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0670 - Der Hyperraum bricht auf

Titel: 0670 - Der Hyperraum bricht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gefunden."
    „Besser noch, es war eine Art Cognac. Dickflüssig und aromatisch. Und auf einer der Flaschen stand der Name: Souza!
    Das muß. Ihr Ururur-großvater gewesen sein. Noch mehr Urs, aber soviel Zeit haben wir nicht mehr."
    „Das kann stimmen. Meine Vorfahren haben sich mit derartigen Dingen befaßt."
    „Sehen Sie, und darum kam mir Ihr Name so bekannt vor.
    Auf jeden Fall lade ich Sie zu einem Schluck ein, wenn Sie nach Terrania kommen und ich zufällig auch gerade dort bin.
    Wir müssen auf das Wohl ihres Urahnen trinken, denn ich hatte schon viel Freude an dem Zeug. Leider gab es dann keinen Nachschub mehr. Wie lange noch?"
    „Eine Minute!"
    Gucky sah auf den Bildschirm.
    Das leuchtende Schiff der Laren war nähergerückt. Es war nicht sehr groß, aber die Erfahrung hatte gezeigt, daß es sich bei Zufuhr fünfdimensionaler Energie vergrößern konnte. Gucky war überzeugt, den relativ schwachen Schutzschirm durchdringen zu können. Und wenn er nicht davon überzeugt gewesen wäre, hätte er es wahrscheinlich trotzdem ausprobiert.
    „Fliegen Sie geradeaus weiter, Leutnant", sagte er. „Kehren Sie erst dann um, wenn wir verschwunden sind. Und dann bringen Sie sich so schnell wie möglich in Sicherheit, ehe man auf Sie aufmerksam wird."
    „Alles klar", versicherte Leutnant Souza.
    Gucky stand auf und hockte sich hinter Baiton Wyt und Irmina nieder, so daß er auch zugleich Rorvic berühren konnte, denn dieser körperliche Kontakt war notwendig, um eine gemeinsame Teleportation zu ermöglichen.
    Gucky wußte selbst nur zu genau, welches Risiko er einging, mit der Masse von drei Menschen zu entmaterialisieren. Aber er hatte schon größere Mengen teleportiert, ohne Schaden zu erleiden.
    „Haltet euch fest, nachdem ihr die Helme geschlossen habt", sagte er. „Waffen bereithalten. Betäuben, wenn wir angegriffen werden. Wir töten nur in Notwehr. Seid ihr bereit?"
    „Fertig!" erwiderte Irmina für sie alle.
    Leutnant Souza bewies in diesen Augenblicken, daß er Mut besaß. Obwohl im Funkempfänger die Aufforderungen nach einer Identifizierung nicht abrissen, steuerte er das kleine Schiff unbeirrt auf die leuchtende Kugel der Laren zu, ohne auch nur einen der Anrufe zu beantworten. Ein einziger Energieschuß hätte das Boot vernichten können, aber es erfolgte kein Angriff.
    Die Laren mußten wirklich glauben, es mit einem Kurier zu tun zu haben.
    „Die werden sich wundern", vermutete Gucky, „was das für Kuriere sind, die zu ihnen an Bord kommen. Achtung, noch zehn Sekunden, dann springen wir.
    Die Entfernung ist genau richtig ...leben Sie wohl, Leutnant Souza! Wir sehen uns irgendwann wieder - bei einem verdammt guten Schluck ..."
    „Ich muß den Kurs jetzt ändern!" gab der Leutnant zurück und drehte sich um.
    Er sah, daß er nur noch allein in der Kontrollkabine des Schiffes war.
    Kurz entschlossen wendete er und jagte in die Richtung zurück, aus der er gekommen war.
    Die flammende Energiehölle blieb zurück.
    Gucky entsann sich nicht, jemals so konzentriert gewesen zu sein wie in dieser einen furchtbaren Sekunde, in der er alle seine mutierten Kräfte zusammennehmen mußte, um überhaupt mit seinen drei Freunden entmaterialisieren zu können. Hinzu kam das Potential der geistigen Energie, das zur Anpeilung des Ziels notwendig war - und drittens galt es, den Energieschirm des Larenschiffs zu durchbrechen.
    Baiton, Irmina und Dalaimoc spürten natürlich nichts von den Anstrengungen des Mausbibers. Sie waren auch nicht in der Lage, ihm zu helfen. Sie konnten nur abwarten, was geschah.
    Als sie nach einem gewissen Schock rematerialisierten, fanden sie sich in einem Maschinensaal wieder. Vielleicht war es auch eine Art Verteilerstation oder automatische Kontrollzentrale, jedenfalls befanden sie sich in einem Raum, der mit Metallblöcken und Schalttafeln nur so vollgestopft war.
    Baiton griff geistesgegenwärtig zu, als Gucky zusammensackte.
    „Was ist, Kleiner?" fragte er, nachdem er den Helm des Kampf anzuges geöffnet hatte. „Fertig?"
    „Total fertig!" keuchte Gucky und setzte sich einfach hin. „Mann, war das ein Ding! Haben wir es geschafft?"
    „Sieht so aus", murmelte Rorvic und entsicherte seinen Impulsstrahler, den er aus dem Gürtel gezogen hatte. „Wir sind im Schiff der Laren."
    „Ich schlage vor, ihr seht euch ein wenig um, während ich mich erhole. Im Augenblick bin ich nicht viel wert. Baiton, würdest du mit Irmina einen Rundgang unternehmen? Wir brauchen die Lage der

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