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0670 - Der Hyperraum bricht auf

Titel: 0670 - Der Hyperraum bricht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zentrale und die Anzahl der Besatzung. Bis jetzt kann ich nur undeutlich die Gedankenimpulse einiger Laren empfangen.
    Aber da sind auch noch andere Impulse. Vielleicht Überschwere. Sie tun sich also zusammen."
    Baiton nahm Irminas Arm.
    „Kommen Sie, Irmina, wir schaffen das schon. In einer halben Stunde sind wir zurück. Dalaimoc, paß auf Gucky auf!"
    „Wie auf meinen eigenen Sohn", versicherte Rorvic.
    „Auch das noch!" stöhnte Gucky in gespielter Verzweiflung.
    Bereits nach fünfzehn Minuten fühlte Gucky sich wohler.
    Er hatte die Zeit genutzt, sich telepathisch „umzuhören", wie er es nannte.
    „Zwei Laren sind an Bord, mehr nicht. Es sind die beiden Kommandanten Baryl-Torn und Weyh-Toak. Dazu an die zwanzig bis dreißig Überschwere. Sie gehören zur Garde Leticrons. Harte Burschen."
    „Nicht hart genug für unsere Impulsstrahler", hoffte Rorvic.
    „Auf Narkose schalten!" riet Gucky nochmals. „Die armen Kerle können auch nichts dafür. Wie ich schon sagte schwere Körper, leichte Gehirne." Rorvic grinste. „Ich laß dir deinen Glauben, Kleiner. - Pst, da kommt jemand ...!"
    Es waren Baiton Wyt und Irmina.
    Sie berichteten, daß etwa dreißig Überschwere überall im Schiff verteilt seien und den Dienst einer Mannschaft versähen. In der Zentrale hielten sich nur drei von ihnen auf, und die beiden gleichrangigen Kommandanten, die Laren Baryl-Torn und Weyh-Toak.
    Alles sah nicht so schwierig aus, wenn man die Überraschung auf seiner Seite hatte.
    „Und dafür werden wir sorgen!" behauptete Gucky, der wieder zu Kräften gekommen war. „Wie weit steht das Schiff von der Mündung des Energieschlauches? Habt ihr das feststellen können?"
    „Nicht mehr weit. Der Eintritt kann jeden Augenblick erfolgen."
    Gucky lauschte in sich hinein, dann nickte er.
    „Stimmt! Sie denken daran und haben bereits die Hosen voll."
    Irmina warf ihm einen mißbilligenden Blick zu, sagte aber nichts.
    „Ich gehe vor und walze den Weg frei", erbot sich Rorvic. - '"Dann walze!" war Gucky einverstanden.
    Trotz seiner Fettleibigkeit war Rorvic gegenüber einem Überschweren leicht unterernährt, aber immerhin besaß er das Moment der Überraschung für sich - und einen schußbereiten Impulsstrahler. So war es kein Wunder, daß er drei der Besatzungsmitglieder in tiefen Schlaf versenkte, ehe man auf die Eindringlinge aufmerksam wurde.
    Dann allerdings gab es die ersten Komplikationen.
    Guckys Behauptung, die Laren stünden kurz vor dem moralischen Zusammenbruch, war reichlich übertrieben. Zwar fühlten sich die beiden Kommandanten wegen des gewagten Unternehmens nicht gerade bei bester Laune, aber sie waren voller Zuversicht. Mit den Geheimnissen fünfdimensionaler Energiefelder bestens vertraut, waren sie davon überzeugt, den Weg zu dem verschwundenen Sonnensystem gefunden zu haben. Sie wußten, daß es in der Zukunft lag, und die war nur über den Hyperraum zu erreichen.
    Die Laren waren durchaus menschenähnlich, von einigen Abweichungen abgesehen. Das waren die Überschweren auch, nur wogen sie zwei bis drei Tonnen .
    „Wir erreichen gleich den Eintrittspunkt", sagte Baryl-Torn gespannt. „Wenn das Experiment gelingt, ist Rhodans Spiel aus."
    „Es muß gelingen, Baryl! Ein Glück, daß seine Berater die Ausgleichsschaltung übersehen haben. Das war ihr Pech. Aber er hat es verdient, weil er ein Verräter ist. Wir werden ihn Leticron übergeben."
    Die drei Überschweren, die in der Kommandozentrale Dienst taten, kümmerten sich nicht um die Laren. Automatisch verrichteten sie ihre Handgriffe und schienen sich über die Gefahr nicht im klaren zu sein, in die sie sich begaben.
    „Noch sieben Mikrozeiteinheiten!" gab Baryl-Torn bekannt.
    Auf den Bildschirmen flimmerte das Loch zum Hyperraum.
    Sie flogen genau in dieses hinein.
    „Ich kann mich an eine ähnliche Situation erinnern, wenn sie auch andere Ursachen hatte", sagte Baryl-Torn, als wollte er sich und seinen Kollegen auf andere Gedanken bringen. „Ein Zeitexperiment mißlang, der Hyperraum erhielt einen Riß, der sich nicht sofort wieder schloß. Damals wurde ein Schiff mit zwanzig Wissenschaftlern in die flammende Hölle entfesselter 5-D-Energien geschickt. Zum Glück war ich nicht unter ihnen."
    „Das Experiment mißlang?"
    „Gründlich sogar, Weyh-Toak. Keiner von ihnen kehrte zurück, und als der Spalt sich schloß, müßten wir die Hoffnung auf Rettung aufgeben. Eine ständige Materialisation im Hyperraum ist nicht möglich. Wie sollten wir sie

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