Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0670 - Der Hyperraum bricht auf

Titel: 0670 - Der Hyperraum bricht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Besatzung drohte. Er konnte sich wieder den Laren widmen, die weiterhin die Vorgänge im Schiff auf den Interkomschirmen verfolgten. Sie hatten jetzt aber die Hoffnung aufgegeben, Hilfe von ihren Verbündeten zu erhalten.
    „Meine Freunde werden euch festbinden", sagte Gucky zu ihnen, „damit keiner auf dumme Gedanken kommt. Läuft das Experiment automatisch ab oder ist noch etwas zu tun?"
    Er wartete nicht, bis sie ihm eine Lüge auftischen konnten, denn telepathisch hatte er ihre wahre Antwort im gleichen Augenblick.
    Er grinste. „Schon gut, ihr braucht nichts zu sagen, ich weiß schon Bescheid. Es läuft also. Schön, dann brauchen wir euch im Augenblick nicht mehr."
    Baiton Wyt kam in die Zentrale gestürmt, sah die drei bewegungslosen Überschweren und die beiden Laren. „Binde Sie auf ihren Sesseln fest", bat Gucky.
    Während das SVE-Schiff in den Energieschlauch stürzte, kamen auch Dalaimoc Rorvic und Irmina.
    „Alles erledigt", knurrte der Koloß und sah sich nach einer passenden Sitzgelegenheit um. „Hoffentlich wissen wir nun bald, was mit uns passieren wird." Er verformte einen der Kontursessel mit den bloßen Fäusten und quetschte sich hinein. „Sind wir noch nicht im Energieschlauch?"
    „Kommen gerade herein - sieh nur!" empfahl Gucky und deutete auf den Panoramaschirm. „Aber ich glaube, es wird besser sein, du machst die Augen zu."
    Rorvic sah einmal hin, dann befolgte er Guckys Rat.
    „Du hast recht. Weckt mich, wenn ihr mich braucht..."
    Wenige Sekunden später konnte man wahrhaftig den Eindruck haben, er sei eingeschlafen, aber in Wirklichkeit blieb der Dicke hellwach. Er entspannte sich nur, und vielleicht meditierte er auch. Jedenfalls behielt er die Augen geschlossen und schien sich für die weiteren Geschehnisse nicht mehr zu interessieren.
    Baiton kam zurück zu Gucky.
    „Die Laren sind gefesselt. Was nun?"
    „Nichts!" Gucky sah unablässig auf den Panoramaschirm.
    „Es ist soweit ..."
    Auf dem großen Schirm war nur noch das lohende Wabern der fünf dimensionalen Energien zu sehen, die das Schiff einschlossen.
    Das, was wirklich geschah, bemerkten die vier Mutanten nicht.
    Das SVE-Schiff begann, Energien in sich aufzunehmen. Seine Masse vergrößerte sich, aber das bemerkten seine Insassen nicht. Vorgänge wurden eingeleitet, die sie auch nicht verstanden hätten und deren Folgen sie nicht abzuschätzen vermochten.
    Rein theoretisch kannten die beiden Laren diese Vorgänge, aber sie waren nicht voll mit ihnen vertraut. Sonst hätte dieses Experiment nämlich überhaupt nicht stattgefunden, sondern sie wären gleich mit ihrer ganzen Flotte ,in den Energieschlauch eingedrungen, um das Sonnensystem in der Zukunft überraschend zu überfallen.
    Schuld daran war die äußere Form des Strukturaufrisses, die an einen Schlauch erinnerte. Das war auch den Laren völlig neu.
    Lediglich ihre bisherigen Erfahrungen mit dem Hyperraum und der Technik fünfdi-mensionaler Energieauswertung hatten ihnen verraten, daß sich jetzt eine Gelegenheit bot, das in der Zukunft verborgene Sonnensystem zu finden.
    In einem Punkt allerdings hatten sie sich geirrt: Sie kamen zwar im Sonnensystem heraus, aber nicht dort, wo sie gehofft hatten.
    Hingegen bestätigte sich Guckys vage Vermutung.
    Allerdings wirklich nur sehr vage.
    Der Ort stimmte, aber nicht die dort herrschenden Verhältnisse.
    Schon gar nicht die Größenverhältnisse.
    Weder Gucky noch die drei anderen Mutanten konnten das im ersten Augenblick feststellen, zum Glück -oder Unglück - auch die Laren nicht. Das Schiff flog durch den fünfdimensionalen Energieschlauch und gelangte an sein Ziel, ins Sonnensystem.
    Aber es landete genau dort, wo der Schlauch begonnen hatte: In dem Flottentender Dino-55 EXP.
    Dieser Flottentender hatte sich jedoch inzwischen ins Unermeßliche ausgedehnt. Seine Ausmaße waren unbestimmbar geworden.
    Doch auch das war im ersten Augenblick nicht zu bemerken.
    Jedenfalls gab es plötzlich das SVE-Schiff der Laren nicht mehr.
    Zu Beginn des Wahnsinnsfluges hatte es Energien aus dem Hyperraum aufgenommen und sich regelrecht aufgebläht, nun geschah das Gegenteil: Es begann zu schrumpfen und löste sich schließlich vollends auf.
    Doch nicht jegliche Materie verschwand. Die vier Mutanten, die beiden immer noch gefesselten Laren und die dreißig Überschweren behielten ihre Körper und lagen verstreut in einer überdimensional großen Halle, deren Abgrenzungen nicht zu erkennen waren.
    Gucky hatte keine Sekunde das

Weitere Kostenlose Bücher