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0670 - Der Hyperraum bricht auf

Titel: 0670 - Der Hyperraum bricht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Abstrahlfeld, in dem wir uns hoffentlich noch immer befinden, genügend anzureichern. Es kommt auf einen Versuch an."
    „Soll ich den Vorgang einleiten?"
    „Tun Sie das, Nara, aber warten Sie noch mit dem Leerstart, bis alle in der Kommandozentrale versammelt sind. Wir müssen zusammenbleiben, auf einen Punkt konzentriert. Programmieren Sie die siebzehn Sekunden. Der Kalup muß sich dann automatisch abschalten."
    „Und wenn die Automatik versagt?"
    Kiran Bay zuckte die Schultern.
    „Dann schalten wir eine Sekunde später manuell ab."
    Horatio Denver gab zu bedenken: „Eine Sekunde kann unter Umständen die Katastrophe bedeuten. Ob hier die Telekineten nicht die Automatik ersetzen können?"
    Kiran Bay nickte zustimmend.
    „Ja, das wäre sicherer - aber erst müssen sie wieder bei uns sein."
    Nara ging zum Kontrollpunkt des Interkoms. Sie schaltete die Hauptanlage ein, so daß ihre Stimme in jedem noch so entlegenen Teil des Flottentenders zu hören war. Ruhig forderte sie sämtliche Expeditionsteilnehmer auf, sich in der Kommandozentrale einzufinden. Sie schloß: „Baiton Wyt und Gucky werden ebenfalls gebeten, hier zu erscheinen. Bringt die gefangenen Laren mit. Wir werden mit unserem Experiment beginnen, sobald alle anwesend sind. Ich bitte um Beeilung."
    Sie schaltete ab, nachdem sie ihre Aufforderung wiederholt hatte.
    Gucky materialisierte mit Baiton Wyt, als die ersten Wissenschaftler in die Zentrale kamen. Die beiden Laren übergab er Denver, der sie abseits auf eine der Ruhebetten legte und die Fesseln überprüfte.
    „Wo wart ihr?" fragte Nara die beiden Mutanten.
    „Du wirst es nicht glauben, meine Liebe, aber fast hätten wir mit unserem Sonnensystem Murmeln gespielt. Leider stellte sich dann heraus, daß alles nur eine Energiespiegelung war.
    Vielleicht war es auch eine Sinnestäuschung, aber das glauben wir nicht."
    Er berichtete kurz von dem Vorfall und schloß: „Es ist noch immer vorhanden, wird kleiner und sinkt tiefer. Ich bin gespannt, was passieren wird, wenn die Miniatursonne den Boden berührt."
    Kiran Bay nickte Nara zu.
    „Wir haben nicht mehr viel Zeit."
    Die Kommandantin überzeugte sich davon, daß ihre vierzehn Freiwilligen vollzählig versammelt waren. Gleichzeitig hatte sie den Eindruck, daß die Zentrale wieder zu schrumpfen begann.
    War das ein Anzeichen dafür, daß die Verhältnisse sich zu normalisieren begannen?
    Was aber würde geschehen, wenn der Schrumpfprozeß nicht aufhörte? Wenn der Tender so klein würde, daß sie keinen Platz mehr darin hatten?
    Kiran Bay sorgte dafür, daß sich alle in ihren Sesseln festschnallten, auch die Mutanten. Dann fragte er: „Fertig, Nara?"
    Sie nickte ihm zu, und zum erstenmal huschte ein ermutigendes Lächeln über ihr Gesicht.
    „Ja, Kiran. Fertig!"
    Gucky zwang sich dazu, den Mund zu halten, als er in Naras Gedanken las. Er wußte nun, daß Nara - wenn überhaupt- einen vierten Ehevertrag sicherlich nicht mit ihm abschließen würde.
    Er konzentrierte sich auf seine Aufgabe.
    Längst hatte er die Programmierungsautomatik psionisch abgetastet. Sobald der Kalup lief, hatte er siebzehn Sekunden Zeit. Wenn das rote Licht aufleuchtete, mußte er den Konverter telekinetisch ausschalten.
    Sollte schon vorher das geringste Anzeichen einer Entmaterialisierung auftreten, mußte der Kalup-Konverter sofort abgeschaltet werden.
    „Ich bin auch fertig!" sagte Gucky und grinste Kiran Bay an, der den Blick verständnislos zurückgab. „Fangt endlich an!"
    Nara zögerte nur eine Sekunde, dann drückte sie den Knopf ein.
     
    7.
     
    Zwei Stunden, nachdem die vier Mutanten die MEINENDORF verlassen hatten und mit dem Schiff der Laren im Energieschlauch verschwunden waren, rief Perry Rhodan seine Mitarbeiter in Imperium-Alpha zusammen.
    Auf dem Bildschirm, der tief unter der Erde eine direkte Sichtverbindung zur Außenwelt herstellte, war die Mündung des Energieschlauchs zu erkennen. Deutlich war der stark vergrößerte Flottentender zu sehen, daneben der Weiße Zwerg und die Sonne.
    „Weitere Meldungen aus allen Teilen der Welt und von den Planeten", erstattete Reginald Bull Bericht. „Überall starke Beben und magnetische Störungen. Es wird noch schlimmer werden, befürchte ich."
    „Ich möchte nur wissen, welcher Fehler uns unterlaufen ist", sann Dr. Ari Fiola vor sich hin.
    „Hat Oberst Massat sich schon gemeldet?"
    „Nicht mehr, seit er die Mutanten abgesetzt hat. Er hält sich in sicherer Entfernung vom Schlauch im Normalraum

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