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0670 - Der Hyperraum bricht auf

Titel: 0670 - Der Hyperraum bricht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Atmosphäre und kein Leben.
    Die Reparaturen würden langwierig und schwierig sein, aber Lebensmittel und Wasser waren in genügender Menge an Bord.
    Während sich Expeditionsleiter Dr. Kiran Bay um den beschädigten Kalup-Konverter kümmerte, versuchte Candorra Candis, die Funkanlage wieder in Betrieb zu setzen.
    Ein einziger Hyper-Notruf würde genügen, den nächsten Flottenstützpunkt zu unterrichten und Hilfe herbeizuholen.
    Nexialist Horatio Denver erhielt nach einigem Hin und Her die Erlaubnis, das Schiff zu verlassen und die nähere Umgebung zu erkunden. Er sollte sich nicht mehr als ein paar hundert Meter entfernen.
    Denver hatte bei den Wissenschaftlern, von denen jeder ein Experte auf seinem Gebiet war, ohne hin einen schweren Stand.
    Im Unterbewußtsein empfand er jetzt sogar etwas wie Schadenfreude, als er daran dachte, wie sie sich die Köpfe zerbrachen, um eine Lösung zu finden und den Schaden zu beheben.
    Die untere Ausstiegluke klemmte ein wenig, eine Folge der unsanften Landung auf der felsigen Ebene. Eine der Teleskopstützen war umgeknickt. Denver ließ die Luftschleuse geöffnet und ging ein wenig vom Schiff weg, um weitere Schäden besser erkennen zu können.
    Über den Telekom hörte er Candorras Stimme: „Ich kann Sie sehen, Denver. Wie ist die Verständigung?"
    „Gut soweit, aber das hilft uns nicht weiter. Bis zum nächsten Stützpunkt sind normale Funkwellen einige hundert Jahre unterwegs."
    „Was ist mit der Antenne für Hyperfunk?"
    Denver suchte die kugelförmige Raumschiffhülle ab, bis er in der Nähe des oberen Pols den abgebrochenen Stab entdeckte.
    Wenn das der einzige Grund für den Ausfall des Hypersenders war, konnte der Schaden leicht behoben werden.
    Er unterrichtete die Funkerin, die sogleich Kiran Bay informierte.
    Wenig später wurde die Ersatzantenne angebracht.
    Candorra meldete Fehlanzeige. Keine Verbindung.
    Die Antenne also war es nicht. Der Fehler mußte an anderer Stelle gesucht werden.
    Während im Schiff fieberhaft gearbeitet wurde, kam Denver zu der Erkenntnis, daß die Hülle bis auf die erwähnten Kleinigkeiten keinen Schaden genommen hatte. Die Landschaft selbst, nur vom Licht der Sterne schwach erleuchtet, bot keine Abwechslung und versprach weder Hilfe noch einen Ausweg aus dem Dilemma.
    Kiran Bay nahm Kontakt mit ihm auf. „Es liegt an der Energiezuführung. Die Regelautomatik des Verteilers ist defekt.
    Aber es muß noch ein weiterer Fehler vorhanden sein.
    Die Spezialisten versuchen ihn zu finden."
    Denver ging langsam zum Schiff zurück.
    „Sie kennen meine Ansichten über Spezialisten, Dr. Bay. Sie wissen alles über ein bestimmtes Fachgebiet und konzentrieren sich auch darauf. Was in der Nachbarschaft vorgeht, ignorieren sie, und deshalb fehlt ihnen oft die Gesamtübersicht."
    „Wollen wir wirklich schon wieder darüber reden, Denver?"
    „Warum nicht? Jetzt haben wir Zeit dazu, und vielleicht kommt noch etwas dabei heraus. Einer Ihrer Spezialisten ist also mit dem Regler beschäftigt. Den kennt er sicher in allen Einzelheiten."
    „Natürlich, darum ist er ja ein Spezialist."
    „Und den Energieverteiler der 5-D-Zuführung?"
    „Daran arbeitet ein anderer, Denver. Was soll die Fragerei?"
    „Beide Fachgebiete sind scharf voneinander abgegrenzt, und doch bilden sie eine Einheit. Jedes Stück für sich ist wertlos, beide zusammen ergeben einen wichtigen Teil des Konverters und seiner Funktion. Der Konverter hat aber tausend solcher Teile. Haben Sie auch tausend Spezialisten, Dr. Kiran Bay ?"
    „Nun hören Sie aber auf, Denver! Es ist doch selbstverständlich, daß unsere Techniker und Experten auch auf anderen Gebieten ihre Erfahrungen besitzen." Als Denver die Luftschleuse hinter sich geschlossen und den Schutzanzug angelegt hatte, traf er Kiran Bay in der Antriebszentralstation. Der Expeditionsleiter fuhr fort: „Sie nennen sich einen Nexialisten, das bedeutet doch nichts anderes, als daß Sie zwar auf allen möglichen Fachgebieten zu Hause sind, sich jedoch auf keinem als Spezialisten bezeichnen können. Wie könnten Sie uns also helfen, den Konverter zu reparieren?"
    „Es geht nicht immer nur um das spezielle Wissen, sondern um die Fähigkeit, die Zusammenhänge richtig zu erkennen.
    Einen Fehler zu finden, ist meist schwieriger, als ihn zu beheben. Allein logisches Denken und die bildliche Vorstellung der Arbeitsweise des Konverters verraten bei Auftreten eines Defektes sehr schnell die eigentliche Ursache."
    „Na fein, Denver, dann werden

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