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0671 - Der Zeittaucher

Titel: 0671 - Der Zeittaucher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zu.
    Schon nach dem Auftreffen des ersten Strahls konnten die Ortungsmannschaften registrieren, daß sich der Eindringling bewegte.
    Er wurde aus seiner Position gerissen und wie ein Meteor beschleunigt, als sämtliche Strahlen wirksam wurden.
    Zu diesem Zeitpunkt näherten sich bereits schwer bewaffnete Einheiten dem Schauplatz.
    Wir Terraner waren vorbereitet gewesen. Die Aktion ließ in rasendem Tempo, aber in geradezu vorbildlicher Exaktheit ab.
    Die sechsundzwanzig Schiffe bremsten scharf ab und schwebten näher heran, dann näherten sie sich einander, ohne die Traktorstrahlen auch nur eine Zehntelsekunde vom Zielobjekt wegzunehmen. Dann rasten sie wieder rückwärts, also dem Zentrum der Hohlkugel aus Zeit zu.
    Der Zeittaucher wurde, noch verstärkt durch den Sog, ins Gezeitenfeld hineingerissen, raste durch den Schlauch, und hinter ihm schloß sich die Lücke in einem farbensprühenden Feuerwerk fünfdimensionaler Energien.
    „Wir haben ihn!" schrie ein Unbekannter aus den Lautsprechern.
    Alle denkbaren Systeme der Bilderfassung arbeiteten zusammen, um uns zu zeigen, was in einer Entfernung von der Sonne geschah, die etwa dem Bannkreis des Uranus entsprach.
    Die sechsundzwanzig Schiffe bildeten jetzt eine faustähnliche Formation und näherten sich dem Zentrum des Systems.
    Von allen Seiten kamen andere Schiffe und eröffneten das Wirkungsfeuer aus sämtlichen Narkosegeschützen, über die sie verfügten. Die Strahlen der Hypnose - und Narkowaffen badeten den Zeittaucher geradezu. Die letzte und kleinste Zelle dort in dem kleinen Gerät mußte jetzt tief betäubt sein, aber weder der Beschuß ließ nach, noch änderten die Schiffe mit den Traktorstrahlen ihre Richtung. Sie bremsten erst in einer Entfernung von Sol, beziehungsweise von Twin-Sol, die etwa der Marsbahn entsprach.
    Dort zogen sich die Schiffe auseinander, bildeten eine merkwürdige Formation, deren sechs Verbindungslinien genau den Zeittaucher im Zentrum hatten.
    „Sie wollen offensichtlich jeden Fluchtversuch von vornherein verhindern!" stellte ich fest. Goshmo-Khan hatte sie letzten Stunden wie wir alle vor den Bildschirmen verbracht und saß neben mir.
    „Ja, sicher. Auf diese Weise kann er sich nicht um einen Millimeter bewegen!" stimmte Khan zu.
    Der Zeittaucher war gelähmt.
    Er befand sich in unserer Hand. Erst jetzt erkannten wir aufgrund genauer Messungen, daß es ein lächerlicher Zylinder von zweiundvierzig Metern Länge und elf Metern Durchmesser war. Der eigene Antrieb war vermutlich minimal.
    Ich dachte verzweifelt: Wenn dies der einzige Zeittaucher war, über den die Laren verfügten, dann waren wir für lange Zeit sicher. Der Nachbau eines solchen Gerätes dauerte, gleichgültig, welche technische Höhe vorausgesetzt werden konnte, mindestens einige irdische Monate. Wenn sich aber noch mehr solcher Geräte draußen befanden, dann besaß diese Aktion nicht einmal mehr aufschiebenden Charakter.
    Noch immer kreisten die schweren Einheiten um den Zeittaucher und feuerten die Paralysegeschütze ab.
    Aus der Richtung des Planeten Mars näherte sich in rasender, halsbrecherischer Fahrt, die ihn im Zickzack um die vielen anderen Schiffe und Flotteneinheiten herumführte, ein Schneller Kreuzer. Die Mutanten kamen an. Sie waren bis zu dem Zwischenfall einsatzbereit auf dem Mars stationiert gewesen.
    Es schien, als befände sich das Sonnensystem wieder in der Sicherheit der variablen Zukunft.
    Fragen drängten sich auf.
    Hatte dieser Zeittaucher eine Besatzung an Bord? Oder wurde er ferngesteuert, eine Möglichkeit, die bei dem hohen Stand der larischen Technik nicht von der Hand zu weisen war.
    Terra-Sol-Vision hatte sämtliche Nachrichten über das Sonnensystem ausgestrahlt. Die Menschen wußten, daß es den Schiffen gelungen war, den Zeittaucher in das Sonnensystem hineinzureißen. Jetzt warteten die Milliarden, die gestern Rhodan gelauscht hatten, auf weitere Berichte über dieses Geschehen.
    Zunächst zogen sich die Schlachtschiffe zurück. Ihre Paralysegeschütze schwiegen. Dann ging das Schiff mit den Mutanten längsseits an einen der Riesen der Explorerflotte. Eben erschienen Rhodan und Atlan dort aus dem Transmitter, der sie aus Imperium-Alpha hergeschleudert hatte.
    Nach kurzer Beratung machten sich Ras Tschubai und Gucky fertig.
    Sie sprangen hinüber in den Zeittaucher und kamen Sekunden später zurück. Gucky riß den Helm seines Raumanzuges herunter und sagte: „Es sind viele Laren dort und eine Menge Überschwerer.
    Sie

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