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0671 - Killer-Kobolde

0671 - Killer-Kobolde

Titel: 0671 - Killer-Kobolde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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verschieden aus?
    Kitty wußte keine Erklärung. Es hatte auch keinen Sinn, über irgendwelche Theorien nachzudenken, denn auf einmal trat etwas völlig Überraschendes ein.
    Der Wagen bewegte sich!
    Das wäre normalerweise nicht schlimm gewesen, eher noch von Vorteil, nur bewegte sich der Ford in eine völlig falsche Richtung.
    Er sank in die Tiefe!
    Kitty konnte es nicht fassen, dachte zunächst an eine Täuschung, bevor sie es schaffte, sich auf die Bewegung zu konzentrieren. Es war tatsächlich so, das Fahrzeug sank in die Tiefe, als hätte sich unter ihm der Boden geöffnet.
    Er war weich geworden, sumpfig und faßte zu, wie aus zahlreichen Armen bestehend.
    Bevor sie überhaupt wußte, wie ihr geschah, war es bereits zu spät. Der Ford hatte sich dermaßen tief in den Boden gewühlt, daß Kitty es nicht mehr schaffen konnte, die Türen zu öffnen, weil der Außendruck einfach zu groß war.
    Jetzt war sie gefangen!
    Und mit diesem Bewußtsein, nicht mehr rauskommen zu können, drang etwas anderes in ihr hoch.
    Panik!
    Nackte Angst um ihr Leben. Die Furcht vor dem Horror, dem absoluten Nichts.
    Auch jetzt waren die Geister da. Sie umkreisten das sinkende Fahrzeug mit kaum verfolgbaren Bewegungen, die dann abrupt gestoppt wurden, wenn die Wesen mit ihren Schädeln oder Gesichtern gegen die Scheiben schlugen oder ihre Köpfe auch vor die Karosserie schlugen, die, wie die Scheiben, erzitterte. Bei jeder Berührung verwandelten sich ihre Gesichter in platte ›Kuchen‹, bevor sie sich wieder zurückzogen, dabei ›lautlos‹ lachten und erneut in diese wirbelnden Kreisbewegungen verfielen.
    Kitty Sutton hockte in ihrem Fiesta, wollte denken, was ihr aber nicht gelang. Es strömten zu viele Gedanken auf einmal auf sie ein, die in ihrem Kopf ein Chaos verursachten. Von, ihrer Ausbildung her war sie es gewohnt, analytisch zu denken, das wollte sie auch jetzt, nur konnte sie es nicht schaffen, die Angst überflügelte alles andere.
    Zwar war der Grund des Hügels durch den Regen aufgeweicht gewesen, doch er war nie morastig gewesen, hatte nicht aus Sumpf bestanden, der Menschen, Tiere und Objekte in die Tiefe zerrte.
    Weshalb er sich auf diese schreckliche Art und Weise verwandelt hatte, konnte Kitty nicht sagen.
    Möglicherweise hing es mit dem Erscheinen der Geister zusammen, es war einfach alles zu schlimm, ein zu großes Chaos.
    Sie hatte längst den Sicherheitsgurt gelöst, um mehr Bewegungsfreiheit zu bekommen. Damit konnte sie leider nichts anfangen, denn der Druck von außen gegen die Türen war einfach zu stark. Und von der Außenseite her kroch die widerliche Masse bereits an den Scheiben entlang, wo sie einen braungrünen Schmier hinterließ. Wieder ein Ruck!
    Kitty schrie auf. Sie klammerte sich an einem Haltegriff fest, ohne etwas erreichen zu können und mußte mit ansehen, wie auf der Kühlerhaube die Wesen ihre Plätze gefunden hatten.
    Ihre langen, nebelhaften Körper hatten sich zusammengedrückt, so daß es für Kitty aussah, als würden nur die Köpfe auf der Kühlerhaube kleben.
    Der Sumpf schwappte über!
    Er kroch von vorn über die Haube hinweg, drang auch von den Seiten her auf die Fläche, brachte zunächst nur braunes Brackwasser mit, bis die widerliche Masse alles überschwemmte. Plötzlich kippte das Fahrzeug nach vorn.
    Wieder schrie Kitty Sutton auf. Sie fiel gegen das Lenkrad, klammerte sich an ihm fest und kam sich vor wie in einer Filmszene, nur war dies hier leider wahr.
    Kräfte zerrten an dem Fahrzeug, sorgten dafür, daß es noch weiter kippte, sich plötzlich schüttelte und dann in eine Lage hineingeriet, die man als hochkant bezeichnen konnte.
    So dachte Kitty noch, und es waren ihre letzten klaren Gedanken, denn Augenblicke später wurde die Angst so groß, daß sie nur mehr schreien konnte.
    Sie brüllte sich die Seele aus dem Leib, und sie hatte das Gefühl, von zahlreichen Stimmen umgeben zu sein. Dabei war sie es nur, die so schrecklich schrie.
    Sie kippte zur Seite, als sich der Ford schüttelte, als würden Hände an ihm rütteln. Mit dem Gesicht schabte sie über den Stoff des Beifahrersitzes, richtete sich wieder auf und erkannte mit Schrecken, daß sie nicht mehr durch die Scheibe sehen konnte.
    Da war ein grauer Film, ein Vorhang, der immer dunkler wurde. Sie hörte es irgendwo im Wagen knacken, das Fahrzeug glitt noch einmal ruckartig tiefer.
    Der Vorhang verdichtete sich, er war plötzlich überall, und er besaß Kraft.
    Eine mörderische, unheimliche Kraft. Er ließ

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