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0672 - Das teuflische Ultimatum

0672 - Das teuflische Ultimatum

Titel: 0672 - Das teuflische Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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bin?«
    »Nein.«
    »Okay.«
    Er ging steifbeinig fort. Nach den ersten Schritten wollte er sich einfach hinlegen, aber Suko war zäh und biß die Zähne zusammen. Es klappte zudem immer besser, und die Gymnastik zeigte schon erste Erfolge. Er konnte sich bewegen, wenn auch unter Schmerzen. Er ging in die Knie, kam wieder hoch, drückte sich wieder in die Knie und wiederholte diesen Akt mehrere Male.
    Es klappte hervorragend.
    Die Kälte wich, allmählich setzte sich die Wärme durch. Je schneller sich der Inspektor bewegte, um so mehr förderte er die Durchblutung. Bald fing er an zu schwitzen. Flammen schnellten durch seine Adern. Er lief am Ufer des Kanals entlang und schaute auf den Zugang zur Brücke, wo sich niemand zeigte.
    Einsam und verlassen lag das Stahlgerüst in der Finsternis. Seine Träger und Aufbauten gaben einen matten Glanz ab. Von den Tauchern und auch von Knife war nichts mehr zu sehen.
    Suko hatte sie nicht vergessen. Er schwor sich, ihnen irgendwann die Rechnung zu präsentieren.
    Wahrscheinlich würden sie sich sowieso mit ihm in Verbindung setzen, denn wenn er die Worte des Mannes richtig interpretierte, dachte die Bande an eine gewisse Dankbarkeit von Sukos Seite aus.
    Die sollten sich geschnitten haben, und zwar verdammt tief.
    Er lief wieder zu seinem Retter zurück, kam sich vor wie jemand, der dampfte.
    »Gut siehst du aus«, sagte der Stromer.
    »Wie heißt du eigentlich?«
    »Picky.«
    »Okay, Picky, was kann ich für dich tun?«
    »Nichts, Bruder, gar nichts.«
    »Du hast mir das Leben gerettet.«
    »Ach, hör auf! Außerdem hat mir mein Hund dabei geholfen. Kannst ihm einen Knochen schenken.«
    »Melde dich mal bei mir.« Suko holte aus der Tasche eine feuchte Visitenkarte. »Ich lasse mir schon etwas einfallen.«
    »Ein Gelage?«
    »Wenn du willst.«
    »Klar, ich komme darauf zurück.« Er kraulte seinen Bart. »Jetzt sieh zu, daß du ins Warme kommst. Mußt du lange gehen?«
    »Nein, ich habe meinen Wagen am anderen Ufer stehen.«
    »Das ist gut.«
    Suko reichte Picky die Hand, ließ sie noch nicht los und sagte: »Auch wenn es dich enttäuscht, ich bin trotzdem ein Bulle. Sogar einer vom Yard.«
    Der Stromer wurde blaß. »Ehrlich?«
    »Ich schwöre es.«
    »Oh!« Mehr sagte er nicht und verbarg sein Gesicht dafür hinter beiden Händen. Als er wieder schaute, war Suko bereits auf dem Weg zur Brücke.
    Die feuchten Bohlen gaben das Echo seiner Tritte dumpf zurück. Suko schaute genau hin. Die Bohle, die unter seinem Gewicht nachgegeben hatte, war wieder in die Reihe der anderen gelegt worden und klemmte auch fest. Unangefochten erreichte der Inspektor das andere Ufer, wo er sich umschaute und dabei nachdachte.
    Von seinen Gegnern war nichts zu sehen. Klar, die hatten sich verzogen, aber Suko dachte intensiv über den Grund des Überfalls nach. Weshalb hatten sie ihn in das kalte Kanalwasser geschleudert?
    Weshalb war er von den Tauchern angegriffen und dann an Land geschleppt worden? Das ergab einfach keinen Sinn. Wenn sie vorgehabt hätten, ihn zu töten, hätten sie sich diese Einlage sparen können.
    Suko zerbrach sich den Kopf. Zu einer Lösung kam er nicht. Dennoch wollte er am Ball bleiben und die Spur aufnehmen. Da mußte einfach etwas dahinterstecken. Die andere Seite hatte mit ihm nicht grundlos dieses gefährliche Spiel getrieben.
    Sein Wagen stand versteckt in einem alten Bau, zu dem Suko sich den Schlüssel besorgt hatte. Er diente als Lager für Waren verschiedener Art, und Suko kannte den Besitzer. Den BMW im Freien zu parken, hätte er sich nicht getraut. Zu viele Gestalten liefen trotz der so menschenleer aussehenden Gegend umher - auf der Suche nach Beute. Und ein derartiges Fahrzeug wäre ihnen gerade recht gekommen.
    Auf seinem Weg zum Wagen sah er keinen Menschen. Wenn er unter Beobachtung gehalten wurde, verstanden es die Leute sehr geschickt, sich zu verbergen.
    Die Halle erreichte er unangefochten, das Tor war verschlossen. Der Schlüssel steckte in Sukos rechter Hosentasche. Er faßte nach und zog ihn hervor.
    Wenig später kippte er das Tor hoch und schaute in die düstere Halle hinein. Sein Wagen stand dort und wartete darauf, abgeholt zu werden. Die Karosserie glänzte matt.
    Suko ging hin. Es roch nach Öl und Fettpapier, mit denen die hier lagernden Waren umwickelt waren. Zumeist Maschinenteile. In einer Ecke stand ein Gabelstapler.
    Suko blieb neben dem Fahrzeug stehen, er suchte den Schlüssel.
    Zum Glück hatte er ihn nicht verloren. Er holte ihn

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