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0672 - Schwingen des Todes

0672 - Schwingen des Todes

Titel: 0672 - Schwingen des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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heraus, was in diesem verdammten Camp tatsächlich mit Roberto passiert ist«
    »He, ich glaube nicht, daß das funktioniert«, warnte Ombre , während Amos ihn und Zamorra den Regenbogenblumen entgegenschob. »Das siebte Amulett und die sechs anderen sind Rivalen, was du eigentlich wissen müßtest, Asmodis! Du kannst sie nicht einfach zusammenschalten«
    »Ich kann!« knurrte Amos. »Zerbrich dir nicht den Kopf über anderer Leute Probleme und absolviere jetzt mal eben ein paar Minuten lang die Qualifizierungsprüfung für's Kriegsministeramt: Nicht denken und das gilt auch für Zamorra!«
    Nur wenige Augenblicke später traten sie auf der anderen Seite zwischen den Regenbogenblumen wieder hervor.
    Nur viele Wochen vorher
    ***
    Es war dunkel geworden, von einem Moment zum anderen. Unwillkürlich sah Zamorra zum Nachthimmel hinauf. Er war der beste Beweis dafür, daß eine Zeitverschiebung stattgefunden hatte, aber um wie viele Wochen, Tage und Stunden, wußte in diesem Moment wohl nur Sid Amos.
    »Fangt erst gar nicht an, eure Uhren umzustellen«, warnte Amos. »Wir werden gleich ohnehin in eine ganz andere Zeitzone wechseln. Spart euch also die Mühe«
    »Welche Zeitzone?« fragte Yves verdrossen.
    »Die, in welcher sich die Blaue Stadt in der Antarktis befindet. Und los geht's«
    Schon wieder griff Amos nach den beiden Menschen und teleportierte mit ihnen. Sie hatten nicht einmal Gelegenheit, sich nach der Zeitverschiebung -und überhaupt in Surinam! - zu akklimatisieren, da waren sie schon wieder fort.
    Diesmal schwefelte Asmodis entschieden weniger.
    Dafür schlug gnadenlose Kälte über den Menschen zusammen und fraß sich blitzschnell durch die relativ dünne Kleidung in die Haut und bis auf die Knochen.
    Yves schrie auf. Die Waffe flog ihm schon wieder in die Hand und deutete auf Sid Amos. »Willst du Dreckskerl uns umbringen? Weg von hier, sofort!«
    Amos machte einige rasche Handbewegungen. Schlagartig wurde es wärmer. Zamorra sah ein blasses Leuchten, das sie drei umgab. Der Ex-Teufel hatte ein magisches Kraftfeld geschaffen, das sie vor der schneidenden südpolaren Winterkälte schützte.
    »Immer mit der Ruhe«, mahnte Zamorra und drückte die Waffenhand des Dämonenkillers nach unten. »Wir werden schon nicht erfrieren. Wenn wir tot oder kältestarr sind, können wir unsere Amulette nicht bedienen. Das weiß auch Assi.«
    »Wie oft soll ich dir noch sagen, daß du mich nicht so nennen sollst?« fauchte Amos zornig. Zamorra grinste ihn an.
    Ringsum herrschte Dämmerlicht.
    »Wo genau sind wir hier eigentlich?« fragte Yves schließlich. Die unmenschliche Kälte im Innern des Schutzfeldes ließ nach.
    »Wilkes-Land«, sagte Zamorra.
    »Sagt mir nichts.«
    »Der nächsterreichbare Festlandpunkt von hier aus ist Feuerland.«
    »Sagt mir auch nichts«, gestand Ombre, der zeitlebens andere Prioritäten hatte setzen müssen als das Sammeln von geographischem Wissen. Mit dieser Bildungslücke befand er sich in bester Gesellschaft von Millionen Amerikanern, die zwar genau wußten, wo sich der nächste MacDonald's befand, aber raten mußten, ob Europa sich im Osten jenseits des Atlantiks oder in der Andromeda-Galaxis befand.
    »Südamerikas Südspitze«, half Zamorra aus.
    »Feuerland«, murmelte Ombre. »Für so einen feurigen Namen ist es aber so nahe dran doch verdammt kalt!«
    »Wollen wir jetzt über das Wetter debattieren oder herauszufinden versuchen, was genau in dem Camp geschehen ist?« fuhr Sid Amos dazwischen.
    »Wo ist das Camp überhaupt?« fragte Zamorra. Er war zwar selbst hier gewesen - aber nach dem Fiasko, und mit einem Hubschrauber. Aber in der Dunkelheit konnte er sich nicht orientieren; das war Sache der beiden Piloten und ihrer Instrumente gewesen. Bodengebunden, kannte sich Zamorra hier überhaupt nicht aus. Er konnte nur hoffen, daß Sid Amos sie nicht an einen falschen Ort gebracht hatte und sie nun erst umständlich nach ihrem Ziel suchen mußten. In der Eiswüste sah ein Ort wie der andere aus. Ohne Kompaß und Sextant, oder ohne GPS, war hier nicht viel zu machen.
    Sid Amos streckte einen Arm aus und wies den anderen die Richtung. »Dorthin müssen wir. Es ist nicht weit, aber ich werde uns teleportieren. Das spart Zeit und Kraft.«
    »Warum hast du uns nicht direkt dorthin gebracht?« fuhr Zamorra ihn an. »Wozu dieses Hin und Her?« .
    »Vorsicht ist die Mutter des Porzellanladen-Elefantenzüchters -oder wie heißt euer seltsames Sprichwort noch gleich?« knurrte Amos. »Wir sind

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