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0677 - Das Erbe der Glovaaren

Titel: 0677 - Das Erbe der Glovaaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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er wollte...
    Der Kleine Kondor erwachte allmählich aus seinem Schlaf, der Jahrmilliarden gedauert hatte.
    Zum ersten Mal formten sich seine Gedanken und Erinnerungen zu konkreten Mustern, und selbst das, was während des Schlafes geschehen war, entstand in bildhafter Form aus dem Nichts heraus...
    Zuerst war die Flucht gewesen. Als die beiden Milchstraßen kollidierten und die gewaltigen Beben seine Welt zu zerreißen drohten, war er mit der Station und vielen hundert anderen Freunden geflohen, um eine neue Heimat zu finden. Dann war die Aufgabe gekommen, der sich alle Flüchtlinge unterworfen hatten. Sie mußten sterben, um später leben zu können - wenn auch nur für kurze Zeit.
    Die ahnungslosen Nachkommen - wenn es welche gab - sollten erfahren, warum ihre Welten zerstört worden waren. Und es sollte ihnen geholfen werden, falls sie der Hilfe bedurften.
    Und so starb der Kleine Kondor. Die Erinnerung gab nur den Eindruck eines endlosen Schlafs wieder, bis eines Tages etwas Unbegreifliches geschah.
    Eine gewaltige Kraft riß ihn von einer Sekunde zur anderen aus dem Gefüge seiner Ewigkeit und schleuderte ihn - so wenigstens mußte es ihm erscheinen - in eine fremde Dimension, in eine fremde Welt. Er war tot, und er brauchte keine Luft. Aber für Bruchteile von Sekunden war das Bewußtsein zurückgekehrt, und es kehrte immer wieder zurück, bis sein telepathischer Hilferuf gehört wurde.
    Man holte ihn aus dem Berg des strahlenden Materials, das unter der Oberfläche eines unbekannten Planeten lagerte - und wieder erlosch sein Bewußtsein. Er starb abermals.
    Doch nun erwachte er erneut.
    Ein Impuls war es gewesen, ein telepathischer Impuls, der von einem der Imphts gewaltig verstärkt wurde -und der ihm galt!
    Ja - er galt ihm, den der fremde Telepath „Kleiner Kondor" nannte!
    Die Erinnerung war nur schwach, aber sie war vorhanden.
    Vage Eindrücke und verschwommene Fetzen des traumhaft Erlebten, mehr nicht. Noch einmal sah er sich in dem Berg des strahlenden Materials, in einer winzigen Höhle, eingekeilt und rettungslos verloren. Der fremde Tele-path war plötzlich bei ihm - also auch noch ein Teleporter!
    Der Kleine Kondor - er hatte den Namen aus Dankbarkeit angenommen, obwohl er anders hieß - bemühte sich, zum letzten Mal zum Leben zu erwachen. Die Gedankenimpulse seiner Artgenossen drangen auf ihn ein, aber sie galten ihm nicht. Immerhin wußte er nach einer kurzen Zeitspanne, was in der Station geschehen war.
    Und er wußte auch, auf welcher Seite er stand.
    Eine Aufgabe war zu erfüllen, bevor er endgültig starb. Die noch lebenden Nachkommen seines Volkes mußten erfahren, was geschehen war, und wenn sie in der Primitivität lebten, sollten sie das Erbe ihrer raumfahrenden Vorfahren antreten können. Wenn die Rebellen das Schiff der Fremden kaperten und sich auf einer beliebigen Welt niederließen, um dort nach gewisser Zeit ohnehin zu sterben, war den Nachkommen nicht geholfen. Wenn man aber die Fremden zu Freunden machte, konnten sie das Vermächtnis erfüllen.
    Hinzu kam die Tatsache, daß einer der Fremden ihn gerettet hatte.
    Die Entscheidung fiel demnach nicht schwer.
    Der Kleine Kondor erhob sich von dem Bett, auf den man ihn gelegt hatte. Er streckte die Glieder, bis sie ihre gewohnte Geschmeidigkeit zurückerhielten. Ein paarmal hüpfte er in der Kabine auf und ab, dann versuchte er, die Tür zu öffnen.
    Schon nach wenigen Minuten wußte er, daß es ihm nicht allein gelingen würde. Er setzte sich wieder und dachte vorsichtig: Fremder, der du den Kleinen Kondor gerettet hast, melde dich!
    Er wußte, wie vorsichtig er sein mußte, denn alle seine Artgenossen waren ebenfalls Telepathen, aber sie konnten nicht wissen, wer der Kleine Kondor war. Vielleicht hatten sie Zeit genug, ihn anzupeilen, aber wenn der Fremde schnell genug war, nützte ihnen das nicht viel.
    Die Antwort kam: Kleiner Kondor, du bist erwacht? Dann kennst du meine Situation. Ich bin mit zwei meiner Freunde gefangen. Kannst du mir helfen?
    Ich bin eingeschlossen! Jemand hat die Tür verschlossen.
    Es dauerte eine Weile, bis die Antwort kam: Jemand wird sie auch wieder öffnen. Wenn das geschieht, dann peile meine Gedanken an.
    So wirst du mich finden. Aber sei vorsichtig! Kleiner Kondor!
    Ich bin es! Keinen Kontakt mehr jetzt!
    Er legte sich zurück auf das Bett und wartete.
    Goshmo-Khan schaltete sofort, denn Gucky hatte seine telepathische Botschaft an den Kleinen Kondor laut gesprochen.
    Er wußte, daß der Mausbiber

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