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0677 - Das Erbe der Glovaaren

Titel: 0677 - Das Erbe der Glovaaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gefahr, denn niemand kannte ihre Reichweite und Kapazität. War es den Glovaaren möglich, die gesamte menschliche Besatzung des Schiffes mit einem Schlag zu paralysieren? Konnten sie damit einen Einfluß auf die biopositronischen Gehirne der Posbi-Roboter ausüben?
    Jedenfalls war Goshmo-Khans Situation alles andere als rosig.
    Das Prisma-Schiff kam näher und verringerte seine Geschwindigkeit. Es paßte sich der des Posbischiffes an und trieb nun in einer Entfernung von weniger als drei Dutzend Meter neben ihm her. Goshmo-Khan war gespannt, wie sie Verbindung mit ihm aufnehmen wollten. An Bord der BOX-7149 gab es keinen Telepathen mehr.
    Er brauchte nicht lange auf die Antwort zu warten.
    „Ihr sollt die Hangarschleuse öffnen, damit das Beiboot einfliegen kann. Sie wissen, daß du mich hören kannst. Du hast also keine Ausreden. Tu, was sie von dir verlangen ..."
    Es war Goshmo-Khan klar, daß der Mausbiber unter Zwang sprach. Sicher hätte er ihm noch einige Ratschläge geben können, aber die Glovaaren kontrollierten jedes seiner Worte telepathisch. Er konnte sie nicht täuschen. Und ihn, Goshmo-Khan, würden sie auch bereits unter Kontrolle haben.
    Er fragte Pos-1: „Was soll ich tun?"
    „Das einzig Logische wäre, das andere Schiff zu vernichten, aber Menschen sind sentimental.
    Somit tritt die Logik erst an die zweite Stelle. Um die beiden Männer und den Ilt zu retten, haben wir keine andere Wahl, als die Forderung der Glovaaren zu erfüllen. Außerdem spüre ich einen gewissen Einfluß auf mein bioposi-tronisches Zentrum..."
    Alarmiert vergewisserte sich Goshmo-Khan: „Einen gewissen Einfluß: Was soll das heißen? Wird er von den Glovaaren ausgeübt?"
    „Das muß als sicher angenommen werden. Ich kann nur hoffen, daß er nicht stärker wird."
    Goshmo-Khan erschrak, denn er wußte, was eine negative Beeinflussung des biologischen Zentralgehirns bedeutete. Sämtliche Funktionen der BOX konnten lahmgelegt werden.
    Kein Roboter würde mehr seiner Programmierung gehorchen, sondern willkürlich und unberechenbar handeln. Selbst wenn die für den Notfall vorhandene Hand-Kontrollanlage in Betrieb genommen wurde, konnte eine Katastrophe nicht mehr abgewendet werden.
    Aber konnte sie vermieden werden, wenn man die Glovaaren einließ?
    Immerhin gab es in der Station noch die zweite Gruppe, die den Frieden wollte. Sie hatte sich geweigert, an dem Kaperflug teilzunehmen, da sie ihre Aufgabe als gelöst betrachtete und auf den Tod warten wollte.
    Nein, von ihr war keine Hilfe zu erwarten.
    Pos-1 sagte: „Es wird besser sein, wenn ich das Kommando nun selbst übernehme, Goshmo-Khan."
    „Warum?"
    „Weil die Logik diese Situation meistern muß."
    „Vergessen Sie Reginald Bull, Fellmer Lloyd und Gucky nicht, Pos-1!" mahnte Goshmo-Khan förmlich.
    Der Roboter gab keine Antwort.
    Mit einem Handgriff leitete er den Öffnungsvorgang für die Hangarschleuse ein.
    Inzwischen berichtete Gucky: „Sie haben Imphts mit an Bord des Beiboots genommen, ich weiß nicht, warum. Kleinere Speicherplatten, die noch in Ordnung zu sein scheinen. Ihre Impulse werden jedoch von denen der Glovaaren überlagert. Ich kann ihre Informationssendungen noch nicht klar empfangen."
    Goshmo-Khan waren die Imphts absolut gleichgültig, wenigstens jetzt noch. Er schaltete den Interkom auf den Hangar ein. Er wollte wenigstens wissen, was geschah. Gleichzeitig alarmierte er die terranische Besatzung der BOX und mahnte zur Vorsicht, nachdem er einen zusammengefaßten Bericht gegeben hatte. Alle Männer sollten sich bewaffnen, und gegen die Eindringlinge vorgehen, sobald diese den geringsten Versuch unternahmen, Gewalt anzuwenden. In einem solchen Fall konnte auf die Geiseln keine Rücksicht genommen werden, denn wenn die BOX in die Hände des Gegners fiel, waren alle verloren.
    Als sich die Hangarschleusen öffneten, erschien das dreieckige Beiboot der Glovaaren und schob mit unendlicher Vorsicht in das Innere der Box, um dann sanft zu landen. Automatisch wurde die Schleuse wieder geschlossen. Atemluft strömte in den Hangar.
    Goshmo-Khan starrte wie gebannt auf die Ausstiegschleuse des Beiboots, die an einer der Prismaseiten entstand. Gleichzeitig vergewisserte er sich, daß nebenan in den kleineren Hangars seine Leute auf ihre Gelegenheit warteten, die Geiseln zu befreien. Aus Guckys Bemerkungen war zu entnehmen, daß sie noch immer paralysiert waren.
    Die Glovaaren quollen förmlich aus dem Beiboot. Goshmo-Khan zählte bis hundert, dann gab er es

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