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0678 - Flucht aus der Ewigkeit

0678 - Flucht aus der Ewigkeit

Titel: 0678 - Flucht aus der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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der rastlose Zigeunerjunge Roberto.
    »Dann komm«, sagte der Kleine Riese und nahm den Abenteurer Tendyke mit sich.
    ***
    Seneca warf sich herum und feuerte aus beiden Pistolen auf den Angreifer. Gleichzeitig warf er sich zu Boden. Was ihn ansprang, raste an ihm vorbei, Äste zerbrechend und eine Schneise durch das Pflanzendickicht pflügend. Seneca schoss weiter. Er hörte das Sirren von Querschlägern. Seine Kugeln prallten ab!
    Was er nicht sonderlich gut fand. Er stellte fest, dass von dort keine Verstärkung kam, woher das Ungeheuer ihn hatte überraschen wollen, und zog sich in diese Richtung zurück. Dabei stolperte er über Carmen Lopez.
    Ein Dutzend Meter weiter richtete das Monster sich wieder zu voller Größe auf. Der emporruckende Riesenschädel knickte schenkeldicke Äste ab. In einen, der vor seiner Fratze hing, schlug es die Zähne und zermalmte ihn einfach.
    Jetzt sah Seneca auch, dass diese Bestie im Gegensatz zu den früheren eine Art Anzug trug. Einen Overall, der den Körper elastisch umspannte.
    Und er sah auch, dass sie etwas verloren hatte. Etwas, das Carmen Lopez jetzt umklammert hielt.
    Ein schwerer Zweihandblaster!
    Aber sie schien mit der Waffe nichts anfangen zu können. Vermutlich stand sie unter Schock und hätte sich eher selbst damit umgebracht, als sich verteidigen zu können. Seneca riss ihr den Blaster aus den Händen, entsicherte die Waffe und feuerte.
    Eine ganze Salve von rötlichen Blitzen heulte und fauchte aus dem Projektionsdorn in der Mündung. Seneca fühlte das leichte Vibrieren der Waffe, die auf maximale Energieleistung geschaltet war. Die Laserblitze schnitten das Ungeheuer förmlich auseinander. Hinter ihm gerieten Pflanzen in Brand. Tierstimmen wurden laut, die bisher nicht zu hören gewesen waren; offenbar hatte sich die gesamte Fauna im Machtbereich dieser Ungeheuer geduckt und angstvoll still verhalten.
    Das Monstrum kippte, fiel auseinander. Seneca schoss nicht mehr. Er wandte sich um. Lopez erhob sich langsam wieder. Mit weit aufgerissenen Augen starrte sie das brennende Ungeheuer an.
    »Sind Sie verletzt, Señorita?« fragte Seneca.
    Sie nahm die Frage gar nicht wahr. Sie zitterte und war nahe daran, in einen Schreikrampf zu verfallen. Seneca griff nach ihrer Hand und zog die Frau zu sich.
    »Verschwinden wir«, sagte er.
    »Aber… das Feuer…«, stammelte sie.
    »Darum werden andere sich kümmern«, sagte er. »Nun kommen Sie schon.«
    Er führte Lopez an dem verkohlenden Monster vorbei. Der Brandgestank war furchtbar, und Lopez war nahe daran, sich zu übergeben.
    »Welche anderen?« würgte sie hervor.
    Seneca verzichtete auf eine Antwort. Er sah, dass sie schon wieder allein vor ihm her gehen konnte, und nutzte die Zeit, indem er seine beiden Pistolen nachlud. Den Zweihandblaster hatte er dabei unter den Arm geklemmt.
    Ein paar Minuten später waren sie wieder bei den anderen. Santa Ana starrte Seneca mit unverhohlenem Zorn an. »Passt Ihnen wohl nicht, dass ich sie lebend zurückbrachte, wie? Sie würden mich lieber als Versager anprangern?«
    Der Mexikaner zeigte ihm den bösen Finger.
    Mit Seneca und Lopez kam Brandgeruch. »Ihr Einsatz«, raunte Seneca der Ewigen zu. »Ich musste wieder mal ein kleines Lagerfeuerchen machen.«
    Sie starrte den schweren Blaster an. »Woher haben Sie diese Waffe?«
    »Im Fundbüro abgeholt. Der zuständige Beamte war allerdings recht monströs und zottelig, aber erstaunlich gut gekleidet. Es war ein wenig schwierig, ihn zu überreden. Jetzt redet er mit niemandem mehr. Machen Sie schon, dämmen Sie den Brand ein, ehe er unkontrollierbar wird. Dann brauchen Sie nämlich doch einen stärkeren Dhyarra als dieses Spielzeug.«
    Sie sah ihn wütend an. »Sie wollen mich 'reinlegen«, sagte sie. »Wir sind dicht vorm Ziel, und Sie wissen das. Sie wollen nicht, dass ich das Wrack zuerst erreiche.«
    »Kluges Kind«, grinste er. »Sie sollten keine Zeit mehr verlieren.«
    »Ich hasse dich«, zischte sie, während sie an ihm vorbei ging. »Du verdammter alter Teufel!«
    Er grinste.
    »Mögen sie mich hassen, wenn sie mich nur fürchten«, zitierte er. »Geh schon, Engelchen.«
    Da war sie nahe daran, ihn niederzuschießen.
    ***
    Sekunden, bevor Zamorra das zugespitzte Metallstück erreichte, glühte das unter ihm auf und zerschmolz. Er stürzte haarscharf an der Glut vorbei, prallte auf etwas Weiches und begriff sein Glück nicht. Mühsam rollte er sich zur Seite und sah plötzlich, worauf er gestürzt war.
    Ein Sauroide!
    Eines

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