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0678 - Flucht aus der Ewigkeit

0678 - Flucht aus der Ewigkeit

Titel: 0678 - Flucht aus der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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jener Wesen von der längst nicht mehr existierenden Echsenwelt!
    Er fand keine Zeit, sich zu fragen, wie ein Sauroide in dieses Raumschiffwrack - und überhaupt zur Erde - kam, denn die Überlebenden der Echsenwelt hatten doch ihre Zuflucht auf dem Silbermond gefunden!
    Er sah, wie eines der Ungeheuer auf ihn zu stapfte, Trümmerteile einfach beiseite schleuderte. Dabei trat es auf nachglühende Stahlplastikreste und brüllte schmerzerfüllt auf.
    Sekunden später stand es in Flammen!
    Nur zwei Meter vor Zamorra brach es zusammen. Der Dämonenjäger hörte das schrille Fauchen von Blasterschüssen. Er sah die rötlichen Laserblitze über die Lichtung zucken, hier und da Ungeheuer berühren.
    Wo war Ted?
    Und wer war der Helfer, der unerkannt in den ungleichen Kampf eingriff?
    Zamorra konnte ihn nicht sehen. Er sah nur die aus dem Nichts kommenden Blasterstrahlen.
    Ein Unsichtbarer?
    »Jetzt wird's ganz verrückt!« keuchte er. Zottelige Monster-Riesen, ein toter Sauroide und nun auch noch ein Unsichtbarer? Was wurde hier gespielt?
    Die Unsichtbaren waren offensichtlich Feinde der Ewigen, aber warum griff dieser dann zugunsten Zamorras und wohl auch Ted Ewigks ein? Er musste die beiden doch für Ewige halten, weil sie mit einem Raumboot der Ewigen gelandet waren, und Dynastie-Technik war garantiert auch dem letzten Unsichtbaren hinlänglich bekannt!
    Vor Jahren hatte einer doch Zamorra sogar für einen Ewigen gehalten, nur weil der Dämonenjäger einen Dhyarra-Kristall benutzte!
    Tobende Ungeheuer wurden von den Laserblitzen niedergestreckt, und plötzlich sah Zamorra, wie praktisch aus dem Nichts heraus zwischen Wrackteilen ein Monster erschien, aber das trug über seinem Zottelfell einen Elasto-Schutzanzug der Ewigen!
    Unvorstellbar die Dehnbarkeit des Materials!
    Unglaublich das Brüllen des Ungeheuers, das selbst einen schweren Blaster hielt und damit um sich schoß, nur war die Zweihandwaffe in den Pranken des Giganten ein winziges Spielzeug.
    Aber ein gefährliches Spielzeug!
    Zamorra rief das Amulett zu sich. Es reagierte sofort auf seinen Gedankenbefehl und materialisierte in der ausgestreckten Hand. Er ließ es das Zottelmonster angreifen, das auf den Unsichtbaren schoss und diesen aus seiner Unsichtbarkeit herausholte.
    Etwas explodierte, und dann sah Zamorra dort, wo die Explosion erfolgt war, am Rand des Trümmerfeldes einen Mann stehen - Mensch oder Ewiger? Jedenfalls trug er ebenfalls einen dieser elastischen, eng anliegenden Schutzanzüge, die wie Overalls aussahen. Die Helmkapuze war über den Kopf gezogen.
    Der Anzug hatte den Mann vor der Wirkung der Explosion bewahrt, aber etwas, das er am Gürtel getragen hatte, existierte jetzt nicht mehr, und dieses Gerät musste für seine Unsichtbarkeit verantwortlich gewesen sein.
    Die Amulett-Magie schmetterte das Zottelmonster nieder. Es verbrannte im Inneren seines dabei zusammenschrumpfenden Schutzanzugs. In diesem Fall hätte ihm auch der geschlossene Helm nicht viel genützt.
    Es wurde ruhig.
    Der Kampf war beendet.
    Das Amulett vibrierte nicht mehr; die Schwarze Magie, die es gespürt hatte, war verschwunden.
    Zamorra richtete sich auf und sah sich nach Ted Ewigk um. Er konnte den Freund nirgendwo entdecken.
    ***
    Kirsten Andersson tobte innerlich vor Zorn. Mit dem Feuer zwang Seneca sie, den Dhyarra-Kristall zu benutzen. Sie konnte nicht zulassen, dass die Flammen sich ausbreiteten. Ein Dschungelfeuer war das Letzte, was sie alle gebrauchen konnten - es wäre ihr Ende. Wenn es erst einmal richtig loderte, hatten sie keine Chance mehr, zu entkommen.
    Nicht, dass die Ewige sich um das Leben der Menschen gesorgt hätte. Die waren für sie ohnehin nur Mittel zum Zweck gewesen. Sie hatte sie benötigt, um rasch und sicher an das Wrack zu gelangen. Warum war es abgestürzt? Und warum wollte Cayman Jones die Trümmer vernichten? Bestimmt nicht nur, um Lopez in der Weltöffentlichkeit lächerlich zu machen, weil sie dann kein UFO mehr präsentieren konnte. Und um zu verhindern, dass Dynastie-Technologie in Menschenhand fiel, hätte er eine Menge Möglichkeiten gehabt, die Expedition anderweitig zum Scheitern zu bringen.
    Vielleicht hatte er doch die Ungeheuer auf den Plan gerufen? Vielleicht war das sein Versuch, die Expedition zu stoppen?
    Kirsten schob den Gedanken zurück. Sie würde es beizeiten herausfinden. Jetzt ging es darum, das Feuer zu löschen. Dafür musste sie aber erst einmal in die Nähe des Brandherdes und ausloten, wie groß er mittlerweile

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