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0678 - Flucht aus der Ewigkeit

0678 - Flucht aus der Ewigkeit

Titel: 0678 - Flucht aus der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Anzug darunter getragen, wäre er jetzt tot.
    Verdammt, dachte er, ich war zu unvorsichtig!
    Er hatte sogar doppeltes Glück gehabt. Denn der Anzug, den er dem toten Monster abgenommen hatte, war ja beschädigt gewesen!
    Er senkte die Waffe und sah über das Trümmerfeld. Er betrachtete die Hornisse. Er war zu spät gekommen, die Ewigen waren bereits hier. In welcher Beziehung standen sie zu Kirsten Andersson? Er hatte den Verdacht, dass auch sie eine Ewige war.
    Oder dieser Seneca, der plötzlich aus dem Nichts auftauchte.
    Vielleicht sogar beide… Aber warum hatten sie sich dann die Mühe gemacht, sich mit der Expedition durch den Dschungel zu kämpfen, wenn ihnen eine Hornisse zur Verfügung stand?
    Er sah einen der beiden Ewigen, der bewusstlos zwischen den Trümmern lag. Neben ihm funkelte ein Dhyarra-Kristall, der seiner Hand entfallen war.
    Der andere Ewige richtete sich soeben auf.
    Langsam richtete Jones den erbeuteten Blaster auf ihn. Für einen Betäubungsschuss war die Distanz noch zu groß. Also ließ er die Waffe auf Lasermodus geschaltet und hoffte, dass der Ewige keine Dummheiten machte. Jones wollte die beiden lebend, um sie zu befragen. Deshalb hatte er auch das Trümmerstück zerschossen, das einen der beiden Ewigen beinahe aufgespießt hätte, als er von einem der Zottelmonster durch die Luft geschleudert worden war.
    Langsam klappte er den Kapuzenhelm zurück, der sich im Nacken sauber zusammenfaltete.
    Er wollte den Ewigen gerade anrufen und ihn auffordern, keinen Fehler zu begehen und ganz ruhig stehen zu bleiben, als er aus den Augenwinkeln eine Bewegung sah.
    Eine reptilienhafte Gestalt erhob sich, in der Krallenfaust eine Handwaffe.
    Alles ging blitzschnell.
    Das Reptilwesen schoss.
    Jones fühlte, wie der grelle Energiefinger seinen Körper durchschlug, genau dort, wo das Loch im Schutzanzug war. Mit unglaublicher Präzision hatte das Echsenbiest exakt diese Stelle getroffen.
    »Neeeeiiiin!« brüllte Jones verzweifelt auf. Er riss den Zweihandblaster hoch und feuerte zurück. Das Echsenwesen wurde zwischen die Trümmer zurückgeschleudert, aus denen es sich aufgerichtet hatte.
    »Nicht jetzt…«, keuchte Jones verzweifelt und kämpfte gegen den rasenden Schmerz an, der in seinem Körper loderte und ihm jede Denkfähigkeit nahm. »Nicht… ausgerechnet… jetzt… schon…«
    Der Echsenmann richtete sich noch einmal auf und feuerte abermals. Diesmal traf er Jones’ Kopf.
    Wie ein gefällter Baum stürzte der Mann, der sich Cayman Jones genannt hatte, zu Boden.
    Und nahm sein Geheimnis mit in den Tod.
    ***
    Zamorra starrte fassungslos auf den Toten. Der Mann, der ihm eben noch durch sein Eingreifen das Leben gerettet hatte, war tot - erschossen von einem weiteren Sauroiden!
    Langsam ging Zamorra zu ihm hinüber, wich Trümmerstücken aus. Dabei entdeckte er Ted Ewigk, der gerade wieder zu sich kam. Er half ihm auf. Ted nahm seinen Dhyarra-Kristall wieder an sich.
    »Über allen Wipfeln ist Ruh', wie?« keuchte er sarkastisch. »Was ist passiert? Mich hat wohl eines dieser Biester erwischt und…«
    »Sie sind alle tot«, sagte Zamorra. »Aber es gibt noch ein paar Überraschungen hier.«
    Ted folgte ihm. Er taumelte noch ein wenig. Aber dann standen sie vor dem Sauroiden.
    Er lebte noch.
    »Zamorra«, krächzte er.
    »Du kennst mich?« fragte der Dämonenjäger. »Woher?«
    Die Verständigung funktionierte auf halbtelepathischer Basis. Zamorras Kenntnisse der Sauroidensprache waren nur rudimentär. Seine Stimmwerkzeuge waren nicht dafür geschaffen, die knackenden, knarrenden und schmatzenden Laute zu formen, mit denen sich die Echsenwesen unterhielten. Aber Zamorra besaß sehr schwache telepathische Fähigkeiten, und die Sauroiden waren auf dem Para-Gebiet sehr stark.
    Der hier allerdings nicht mehr; er starb. Und mit ihm verlosch auch sein Para-Potential.
    »Du warst einmal auf unserer Welt«, teilte der Sauroide mit. »Es liegt lange zurück… noch ehe die Ewigen uns entführten…«
    »Die Mondbasis!« entfuhr es Ted Ewigk. »Sie hatten eine Raumschifffabrik auf der Rückseite des Mondes errichtet! Während der Invasion kam es zu einer Revolte. Die versklavten Sauroiden befreiten sich, kaperten einige der Raumschiffe und sind seither irgendwo im Weltall verschollen!«
    Zamorra erinnerte sich. Sie hatten nie erfahren, wohin diese Sauroiden geflogen waren. Vielleicht irrten sie immer noch zwischen den Sternen umher.
    »Unser Schiff wurde von den Ewigen angegriffen und geentert«, fuhr

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