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0678 - Flucht aus der Ewigkeit

0678 - Flucht aus der Ewigkeit

Titel: 0678 - Flucht aus der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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der Sterbende fort. »Die meisten von uns wurden ausgelöscht, wir selbst wieder zu Gefangenen gemacht. Die Ewigen blockierten unser Para-Potential, so dass wir uns nicht mit unseren Möglichkeiten wehren konnten. Dann flogen sie einen Planeten an, der eine dunkle Sonne umkreist, und holten… diese Bestien an Bord. Ein Sklavenvolk, eine Kämpferrasse voller düsterer Magie. Die Ewigen wollten diese Ungeheuer nach Gaia schaffen, auf diesen euren Planeten, damit sie hier Unheil anrichten. Aber die Ungeheuer revoltierten. Das Raumschiff gelangte zwar nach Gaia, aber es stürzte ab und wurde zerstört. Krak-Tenn und ich überlebten, aber wir mußten uns tot stellen zwischen diesen Trümmern, um nicht von den Ungeheuern ermordet zu werden. Sie waren sehr wachsam. Tagelang hielten wir aus. Dann konnte Krak-Tenn sich nicht mehr länger zurückhalten. Aber sie entdeckten seinen Fluchtversuch und töteten ihn. Nur ich hielt weiter aus und hoffte, dass sie irgendwann verschwinden würden.«
    Krak-Tenn… das musste der Sauroide sein, auf den Zamorra gestürzt war. Er wollte sich gerade fragen, weshalb die Sauroiden nicht ihr gewaltiges Para-Potential benutzt hatten, das auf der Erde stärker war als sonst irgendwo im Universum, als er sich daran erinnerte, dass die Ewigen es geblockt hatten. Es reichte gerade noch, dass der Sterbende sich mit ihm verständigen konnte.
    »Dann kamt ihr«, sagte der Sauroide. »Ich hielt euch für Ewige und blieb versteckt. Aber dann erkannte ich dich wieder, Zamorra. Und als der andere dich mit seiner Waffe bedrohte, kam ich ihm zuvor und erschoss ihn. Leider… er mich auch… doch wenn ich dich vor ihm retten konnte… war es gut so…«
    Er gab noch einen schmatzenden Laut von sich und schloss die Augen. Zamorra berührte die feingeschuppte Stirn des Echsenwesens. Er fühlte, wie das Bewusstsein für alle Zeiten erlosch.
    Noch ein Toter!
    »Zumindest wissen wir jetzt, was das Raumschiff hier wollte und warum es abstürzte«, murmelte Ted. »Ein Aufstand an Bord, Zerstörungen, unkontrollierter Absturz… Verdammt, sie geben nicht auf, die Ewigen. Jetzt schicken sie schon ihre Sklaven, um Krieg gegen uns zu führen. Es muss ein Ende finden!«
    »Wir werden mit weiteren Aktionen dieser Art rechnen müssen«, sagte Zamorra.
    Er ging zu dem Mann hinüber, den der Sauroide getötet hatte. Von seinem Gesicht war nicht mehr viel übrig geblieben, und in seiner Brust klaffte ein schwarzverbranntes Loch. Blut war keins zu sehen; die Laserhitze hatte die durchtrennten Blutgefäße verschweißt.
    Ted Ewigk öffnete den Saum des Schutzanzuges, der sich sofort zusammenzog und den Mann fast von selbst beinahe vollständig frei legte. Der Tote war völlig in Leder gekleidet.
    »Das ist doch…?« murmelte Zamörra überrascht. Er hatte nur einen Mann gekannt, der sich jemals so konsequent von Kopf bis Fuß in Leder hüllte.
    »Auch die Haarfarbe könnte stimmen«, sagte Ted und kämpfte die Übelkeit nieder, die ihn beim Anblick der schweren Kopfverletzung packte. »Sieht so aus, als wäre das Rob Tendyke - gewesen…«
    ***
    Seneca und die anderen warteten darauf, dass Kirsten Andersson zurückkehrte. Unterdessen fand Carmen Lopez allmählich wieder zu sich selbst zurück. Sie versuchte zu rekapitulieren, was geschehen war, und kam damit auch auf den letzten Disput zwischen Andersson und Seneca zurück, und auch auf die seltsame Waffe, die Seneca erbeutet hatte.
    »Allmählich sollten Sie mal mit der Sprache herausrücken, Mister«, verlangte sie. »Diese Monster dürfte es eigentlich überhaupt nicht geben, und zeitgleich mit denen erscheinen Sie hier. Jones verschwindet, seltsame Waffen werden benutzt, die einem Science Fiction-Film zu entstammen scheinen. Passt zum UFO, nicht wahr? Sie haben etwas damit zu tun, stimmt's?«
    »Ich bin eher zufällig hier«, sagte Seneca leise. »Und ich bin froh, dass ich helfen konnte. Alles andere sollten Sie Miss Andersson fragen, wenn sie zurückkehrt.«
    Aber Miss Andersson kehrte nicht zurück.
    Nach zwanzig Minuten begannen sie, sie zu suchen. Sie und den verschwundenen Jones.
    Sie stellten fest, dass das Feuer tatsächlich gelöscht worden war. Aber Andersson war nicht zur Gruppe zurückgekehrt.
    Aber die Spur, die sie im Wald hinterlassen hatte, war für Ty Seneca unübersehbar.
    Er folgte ihr. Und zwangsläufig kamen Lopez, Ferengo und Santa Ana, die nicht sich selbst überlassen bleiben wollten und zudem von unbändiger Neugierde erfüllt waren,

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