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0678 - Zeus Anno 3460

Titel: 0678 - Zeus Anno 3460 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bewältigen sein wird als die vorausgesagte Krise der Zellaktivatorträger.
    Die Erde befindet sich an einem unbekannten Platz im Universum. Die Aussichten, daß wir einmal in unsere Heimat zurückkehren können, sind denkbar schlecht.
    Das Solare Imperium existiert nicht mehr. Es gehört nicht viel Phantasie dazu, um sich vorzustellen, daß in unserer Heimatgalaxis jetzt die Konzilsvölker und Leticrons Söldner herrschen.
    Den Menschen, die nicht mit uns gegangen sind, geht es wahrscheinlich nicht besser als uns.
    Über der Zukunft liegen dunkle Schatten. Kein noch so erfahrener Zukunftsforscher würde unter diesen Umständen eine Prognose wagen.
    Der Mahlstrom, in dem die Erde herausgekommen ist und der sie ins Nichts zu tragen scheint, birgt unzählige Gefahren. Hier gibt es fremde, uns unbekannte Mächte. Bereits kurz nach unserer Ankunft wurden wir mit einer fremden Macht konfrontiert.
    Wer oder was ist dieser Zeus? Welche Ziele verfolgt er wirklich?
    Warum lebt diese Existenzform ausgerechnet auf einer Welt wie Goshmo-Castle unter den primitiven Mucierern?
    Zweifellos hätte Zeus die Mittel, diesen Planeten zu verlassen.
    Aber das ist offenbar nicht seine Absicht. Nach seinen eigenen Aussagen muß er schon sehr lange hier leben. Bleibt er auf Goshmo-Castle, weil er andere Kräfte im Mahlstrom fürchtet?
    Bisher sind die Menschen mit allen Problemen fertig geworden.
    Die Frage ist nur, ob wir uns innerhalb des Mahlstroms erlauben können, Menschen im eigentlichen Sinn zu bleiben.
    Vielleicht müssen wir uns verändern, um zu überleben.
    Solche Veränderungen werden sich von Generation zu Generation vollziehen.
    Wir Zellaktivatorträger könnten sie nicht mitmachen und wären schließlich nichts als ein paar fossile Fremde.
    Aber das sind nur die Überlegungen eines nervösen Mannes, der sich Ras Tschubai nennt.
    Es stellte sich schnell heraus, daß Goshmo-Khans Hoffnungen, Fontain könnte ein ähnliches Ende nehmen wie der Posbi, zumindest verfrüht waren. „ Der Cyborg nahm seinen Platz im Hauptkorridor wieder ein.
    Die Reparaturarbeiten an Bord wurden fortgesetzt.
    Zwei Tage nach der Explosion des Posbis rief uns Bull in der Zentrale zusammen.
    „Ich bin der Ansicht, daß wir nun lange genug gewartet haben, daß Zeus die Initiative ergreift", sagte Rhodans Freund. „Ich werde ein Kommando zusammenstellen, das sich draußen ein bißchen umsehen wird. Schließlich besteht dieses Land nicht nur aus der zerstörten Felsenburg der Mucierer."
    Niemand hatte etwas gegen diesen Plan einzuwenden, aber bevor wir ihn verwirklichen konnten, erschien Fontain in der Zentrale.
    „Zeus will Sie sprechen", sagte er.
    „Und wo ist er?" erkundigte sich Bull.
    „Draußen", sagte Fontain vage. „Sie können einen Begleiter auswählen."
    Bull deutete auf mich.
    „Ras wird mich begleiten."
    Mir wird klar, daß er einen Teleporter bei sich haben wollte.
    Bull übertrug die Kommandogewalt über das Schiff an Goshmo-Khan und Gucky, dann folgten wir Fontain zu einer Schleuse. Im Schleusenraum öffnete Fontain eine Kopfplatte und entfaltete einen netzartigen, schirmförmigen Schalensitz.
    Bull verzog das Gesicht, erhob aber keinen Einwand. Wir kletterten in die Schale. Fontain hob ab und schwebte lautlos aus der Schleusenkammer. Draußen begann er sofort zu beschleunigen. Wir flogen an der zerstörten Felsenburg vorbei.
    Tausende von Felsenfliegern waren mit Aufräumungsarbeiten beschäftigt. Ich bewunderte ihre Ausdauer. Sie mußten damit rechnen, daß ihre Wohnungen erneut zerstört wurden, wenn sie sie fertiggestellt hatten.
    Aber die Feuerflieger schienen ihren seltsamen Gott hinzunehmen wie eine Art Naturerscheinung. Sie hatten ihn vollständig in ihr Leben und Denken integriert. Das war ein weiterer Beweis dafür, daß diese rätselhafte Lebensform schon sehr lange auf Goshmo-Castle lebte.
    Wir gelangten in freies Land. Die Geröllebene unter uns wurde plötzlich unterbrochen. Vor uns lag ein fruchtbares, paradiesisches Tal. Auf diesem Wüstenplaneten wirkte es wie ein Anachronismus.
    „Zeus hat dieses Gebiet für Sie geschaffen", erklärte Fontain.
    „Dort werden Sie leben."
    Bully und ich sahen uns an. Für Zeus und seinen Cyborg schien es eine ausgemachte Sache zu sein, daß wir auf Goshmo-Castle bleiben würden.
    „Ihre neue Heimat wurde nach Ihren Bedürfnissen eingerichtet", fuhr unser Träger fort. „Sie werden nichts vermissen."
    „Die Arbeit war umsonst", sagte Bull grimmig. „Wir haben keine Lust hier,

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