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068 - Das Schädelgrab

068 - Das Schädelgrab

Titel: 068 - Das Schädelgrab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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gemeint. Wir brauchten nur eine bessere Kampfposition. Die Teufelszwerge kämpften mit fanatischem Einsatz. Jeder einzelne setzte auf volles Risiko. Keiner nahm Rücksicht auf sein Leben, war bereit, es für den Sieg über uns zu opfern. Und da sie so viele waren, standen ihre Chancen gar nicht mal so schlecht.
    Cosmar gab zu, daß er die Teufelszwerge noch nie so verbissen angreifen gesehen hatte.
    Im Moment sah es nicht danach aus, als ob es uns gelingen würde, das Land der hohlen Hügel zu durchqueren. Wenn uns die Teufelszwerge jetzt schon so große Schwierigkeiten machten, wie würde das weitergehen, wenn unsere Kampfkraft nachließ? Sie waren in der Lage, uns immer neue, unverbrauchte Krieger entgegenzuwerfen.
    Im Moment hatten die Teufelszwerge eindeutig das Geschehen unter Kontrolle. Daß es auf ihrer Seite Verluste gab, machte ihnen nichts aus. Hinter ihnen stand ein riesiges Kämpferpotential.
    Sie trieben uns auf einen Hügel zu. Eigentlich wollten wir da nicht hin, aber die Teufelszwerge lenkten uns geschickt.
    Ich sah Nudwagh wieder. Die roten Flecken - Spuren des Nesselgifts - kennzeichneten ihn. Obwohl ein Teufelszwerg dem anderen sehr ähnlich sah, erkannte ich Nudwagh sofort wieder.
    Er trug jetzt einen Helm mit Hörnern - wie alle anderen. Und er griff uns am erbittertsten an. Wir hatten ihn beschämt, vielleicht auch entehrt. Er war von Boram mißhandelt worden, mußte sich rehabilitieren, um vor seinesgleichen besser dazustehen. Vielleicht wollte er um jeden Preis verhindern, daß einer auf die Idee kam, ihn als Versager anzusehen. Es war denkbar, daß Versager bei den Teufelszwergen kein, langes Leben hatten. Bei dieser Masse konnte man auf so einen leicht verzichten.
    Nudwagh mied Boram.
    Als er fliehen wollte, hatte es Cruv verhindert, und dafür wollte sich der Teufelszwerg nun revanchieren.
    Der Gnom und der Zwerg lieferten einander einen erbitterten Kampf.
    Nudwagh mit dem Schwert. Cruv mit dem Dreizack.
    Der Gnom setzte beide Enden seines Stocks ein. Mal stach er zu, dann schlug er mit dem schweren, massiven Silberknauf nach seinem Gegner.
    Nudwagh riß sein Pferd zurück, schlug mit dem Schwert wütend von oben nach unten und wollte Cruvs Ebenholzstock entzweibrechen, doch der Gnom wirbelte seinen Stock um die Finger, packte das Holz mit beiden Händen und fegte Nudwagh mit einem kraftvollen Schlag fast vom Pferd.
    Der Schmerz machte den Teufelszwerg toll. Die allerletzte Vorsicht außer acht lassend, trieb Nudwagh sein Tier an. Brüllend attackierte er den Gnom. Er wollte Cruvs Brust durchbohren, aber der Gnom war auf der Hut.
    Geschickt lenkte er die Klinge ab und richtete den Dreizack gegen den Teufelszwerg. Alles andere passierte ohne Cruvs Zutun. Nudwaghs Pferd, von diesem angetrieben, stampfte vorwärts, und die drei Spitzen von Cruvs Waffe fanden ihr Ziel.
    Dann erlosch der Haß in Nudwaghs Augen…
    Ich kämpfte mich an Cosmar heran. Blut rann ihm übers Gesicht, aber die Schramme auf seiner Stirn war unbedeutend, das erkannte ich mit einem Blick und war erleichtert.
    Die Teufelszwerge drängten uns noch ein Stück zurück. Wir befanden uns jetzt schon fast auf dem höchsten Punkt eines Hügels.
    Eines alten, gefährlich morschen Hügels, wie sich gleich darauf herausstellte. Die Teufelszwerge schienen uns absichtlich hierher manövriert zu haben.
    Der Hügel schien unser Gewicht nicht tragen zu können. Vielleicht war er zu stark ausgehöhlt worden. Mir war, als befände ich mich im dritten Stock eines einsturzgefährdeten Hauses, und soeben würde jemand die einzige noch halbwegs brauchbare Stützmauer einreißen.
    Unter den Hufen meines Pferdes gab der Boden nach, bekam Risse, öffnete sich.
    Ich versuchte mein Tier aus dem Gefahrenbereich springen zu lassen, doch es konnte sich nicht abstoßen. Es stach mit den Hinterbeinen lediglich Löcher in den aufbrechenden Hügel.
    Die Teufelszwerge blieben wohlweislich zurück.
    Sie hatten uns verdammt gut ausgetrickst, diese gehörnten Bastarde. Immer weiter brach der Hügel auf; die Erdblase sank ein. Erde, Sand, Gestein prasselten in das hohle Hügelinnere, und wir fielen mit. Keiner von uns konnte sich halten. Da die Pferde schwerer waren als wir, stürzten sie schneller ab.
    Ich vermochte mich auf meinem Tier nicht zu halten. Es schrie wie ein Kind, schlug nach hinten aus, vollführte in der Luft gefährliche Bocksprünge.
    Ich hörte Jubilee schreien, und mir krampfte es das Herz zusammen, weil ich ihr nicht helfen konnte.
    Ich

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