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068 - Das Schädelgrab

068 - Das Schädelgrab

Titel: 068 - Das Schädelgrab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Handgelenk verstaucht, Cruv und Parthos humpelten. Aber sie lebten, befanden sich jetzt in einem Krater, dessen hochragende Wände für sie zum Schutzwall geworden waren. Diese mußten die Teufelszwerge erst einmal überwinden, um an sie heranzukommen.
    Alle halfen mit, die Pferde zu befreien, und dann blickte sich Mr. Silver beunruhigt um.
    »Wir sind nicht vollzählig! Tony! Wo ist Tony?«
    Niemand wußte es.
    Cosmar wies auf eines der Pferde. »Das ist sein Pferd.«
    »Aber wo ist er?« fragte Mr. Silver aufgeregt.
    Er fing sofort an, sich wieder durch den Schutt zu wühlen, nahm das Höllenschwert zu Hilfe.
    »Such ihn!« befahl er dem Schwert. »Such Tony Ballard!«
    Doch das Höllenschwert reagierte nicht auf solche Befehle. Vielleicht konnte der Ex-Dämon so etwas von seiner Waffe verlangen. Wenn er einmal deren Namen kannte, aber noch war es nicht soweit.
    Mit zerrissener Kleidung und zerschrammten Händen beteiligten sich alle an der Suche nach Tony Ballard. Boram entdeckte schließlich einen Schacht, in den Tony gestürzt sein konnte.
    Der Nessel-Vampir sickerte zwischen den dicken Steinbrocken hinunter. Die anderen warteten gespannt auf seine Rückkehr. Es dauerte auch nicht lange, bis der weiße Vampir wieder erschien.
    »Was ist?« fragte Cosmar gespannt.
    »Dort unten befindet sich eine Tür.«
    »Pfeif auf die Tür! Hast du Tony gefunden?« fragte Mr. Silver.
    Boram verneinte.
    »Er fiel in den Schacht«, nahm Cruv an. »Vielleicht waren Teufelszwerge da, die ihn sofort mitnahmen, und die Steine verschütteten hinter ihnen die Tür.«
    »Cruv hat recht«, sagte Jubilee. »So könnte es gewesen sein.«
    »Wir legen die Tür frei«, entschied Mr. Silver.
    Aber sie konnten nicht sofort darangehen, sich an diese Schwerarbeit zu machen, denn die Teufelszwerge griffen an.
    ***
    »Freut mich, deine Bekanntschaft zu machen, Tuvvana«, sagte ich und streckte der Kleinen die Hand zwischen den Gitterstäben entgegen. Sie ergriff sie. »Ich habe schon viel von dir gehört.«
    »Auf der Erde?« fragte Tuvvana ungläubig.
    »Der sehr gute Freund, von dem ich dir erzählte, der Gnom… Weißt du, wer das ist?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Wie sollte ich?«
    »Cruv.«
    Das warf die Kleine fast um. Ihre großen, dunklen Augen weiteten sich und füllten sich mit Tränen. Sie schaute mich entgeistert an.
    »Cruv? Sagtest du wirklich Cruv? Du bist ein Freund von ihm?«
    »Einer seiner besten«, bestätigte ich. »Du weißt nicht, wie sehr er dich vermißt.«
    »Nicht mehr als ich ihn«, sagte Tuvvana.
    »Er liebt dich immer noch mit jeder Faser seines Herzens.«
    »Ich ihn auch«, schluchzte Tuvvana. »Er lebt… Wie schön… Wie wunderbar…«
    »Und du mußt für ihn leben«, sagte ich. »Er konnte sich nie damit abfinden, daß du eventuell nicht mehr lebst. Er klammerte sich hartnäckig an die Hoffnung, dich eines Tages wiederzusehen. Er trägt dich immer noch in seinem Herzen. Als ihm Cosmar von dir erzählte, war er ganz aus dem Häuschen. Er schnappte beinahe über. Seither gibt es für ihn nur ein Gesprächsthema: Tuvvana.«
    Dicke Tränen rannen über Tuvvanas Wangen. Sie war unendlich traurig und unbeschreiblich glücklich zugleich.
    »Cosmar…« sagte sie leise.
    »Ja. Wir baten ihn, uns durch das Land der hohlen Hügel zu führen.«
    »Cruv ist wieder auf Coor…«
    »Das ließ er sich nicht nehmen«, sagte ich. »Vielleicht kam er mit dem Hintergedanken, dich zu suchen.«
    »Warum ist es so wichtig für euch, dieses Gebiet zu durchqueren?«
    »Wir müssen zu Sastra, dem Mord-Magier.« Ich erzählte ihr die ganze Geschichte, Zeit genug hatten wir ja.
    »Cruv…«, flüsterte Tuvvana. »Ich habe so sehr gehofft, ihm irgendwann wieder zu begegnen, aber ich konnte mir nicht vorstellen, daß es eines Tages wirklich dazu kommen würde.«
    »Ich habe Cruv versprochen, ihm bei der Suche zu helfen, sobald wir Roxane gerettet haben. Ich hätte nicht gedacht, daß ich dieses Versprechen schon vorzeitig einlösen könnte.«
    Tuvvana senkte den Blick. »Du hast mich gefunden und… verloren. Du wirst deine Freunde nicht wiedersehen, Tony Ballard. Und ich werde meinen geliebten Cruv nie wieder umarmen können. In wenigen Augenblicken wird sich dort wieder die Tür öffnen…«
    Kaum hatte Tuvvana das gesagt, da geschah es auch schon, und mein Herz übersprang einen Schlag.
    Die Teufelszwerge kamen!
    Tuvvana machte sich ganz klein. Am liebsten wäre sie unter die steinernen Bodenplatten gekrochen.
    Die Zwerge, blutig von

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