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068 - Haus des Schreckens

068 - Haus des Schreckens

Titel: 068 - Haus des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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nickte eifrig. Felix hob die rechte Hand, wandte sich ab und trat ins Haus, während Helen stehenblieb und ihm mit strahlenden Augen nachsah. Nach einigen Sekunden änderte sich Helens Gesichtsausdruck. Sie sah jetzt gelangweilt drein.
    „Ich möchte gern wissen, was die beiden zu tuscheln gehabt haben", flüsterte Coco. „Aber das werde ich herausbekommen."

    Der Dämonenkiller rauchte schweigend eine Zigarette. Er saß neben Fred Archer auf dem Beifahrersitz und hatte die Augen halb geschlossen.
    „Was hoffen Sie im Landhaus zu finden?" fragte Fred.
    Er fuhr langsam durch West Wickham und suchte die Broadfield Road.
    Dorian kurbelte das Fenster herunter und warf den Stummel hinaus. „Wenn ich ehrlich sein soll, dann verspreche ich mir nicht viel davon. Aber ich will keine Möglichkeit auslassen."
    Archer bremste ab und bog in eine schmale Landstraße ein.
    „Da haben wir die Broadfield Road", sagte der Privatdetektiv zufrieden. Er stieg stärker aufs Gaspedal, und nach hundert Metern bremste er plötzlich ab. „Da vorn steht der Mercedes von Madame Lelouch."
    „Fahren Sie weiter, Fred!" befahl ihm Dorian.
    Archer gehorchte.
    Dorian versuchte, einen Blick auf das Landhaus zu werfen, doch er konnte nichts sehen, da eine zwei Meter hohe Steinmauer und einige hohe Eichen ihm die Sicht verstellten. Zweihundert Meter weiter bog Archer in einen kleinen Feldweg ein und blieb stehen.
    Der Dämonenkiller stieg aus und schlenderte zur Broadfield Road, während Archer im Wagen wartete.
    Zwanzig Minuten später sah Dorian zwei Männer aus dem Garten kommen, die in den Mercedes einstiegen. Er ging zu Archer zurück. Kurze Zeit danach fuhr der Mercedes an ihnen vorbei.
    „Ich gehe zu Fuß zum Haus", sagte Dorian. „Sie kommen in fünf Minuten nach."
    Kein Mensch war auf der Straße zu sehen. Kurz bevor Dorian das Landhaus erreicht hatte, kam ein Radfahrer an ihm vorbei, der ihn neugierig musterte. Der Dämonenkiller wartete, bis der Radfahrer nicht mehr zu sehen war, dann blieb er vor dem Tor stehen. Er ging in die Knie und grinste zufrieden. Das Schloß bot keinerlei Schwierigkeiten. Sicherheitshalber drückte er mehr als eine halbe Minute lang auf den Klingelknopf, doch niemand kam, um die Tür zu öffnen. Er holte seine Spezialdietriche aus der Rocktasche, und eine Minute später sprang das Tor knarrend auf.
    „Ich sehe mir das Haus an", sagte Dorian, als Archer gekommen war. „Sie sehen sich im Garten um!"
    Der Dämonenkiller schloß das Tor und blickte sich um.
    „Sieht recht ungepflegt aus", stellte er fest, als er das Unkraut sah. „Und das Haus ist nur wenig einladend."
    Kopfschüttelnd ging er auf den Bau zu. Das Schloß an der Eingangstür war in zwei Minuten offen. Er stieß die Tür auf und blickte in den Vorraum, der mit einer Staubschicht bedeckt war. Keine Fußspuren waren zu sehen. Die beiden Männer hatten also das Haus nicht betreten. Der Dämonenkiller ließ die Eingangstür offen und suchte Archer, den er schließlich hinter dem Haus fand.
    „Die beiden Angestellten Lelouchs haben das Haus nicht betreten", sagte Dorian. „Sie können sich nur im Garten aufgehalten haben. Aber was haben sie hier getan?"
    Archer brummte.
    „Sie vermuten das gleiche wie ich, Dorian", sagte er.
    Der Dämonenkiller antwortete nicht. Einige verwischte Fußspuren waren im Sand zu sehen, die auf einen kleinen Geräteschuppen zuliefen. Dorian folgte den Spuren und öffnete den Schuppen. Neben der Tür fand er einen Spaten und eine Schaufel, auf denen noch feuchte Erde klebte.
    Es gibt nur zwei Möglichkeiten", sagte Dorian. „Entweder haben die beiden etwas ausgegraben oder - was mir wahrscheinlicher vorkommt -, sie haben etwas vergraben."
    Archer nickte grimmig und griff nach der Schaufel, während Dorian den Spaten an sich nahm.
    Sie mußten nicht lange suchen. Die Stelle war nicht zu übersehen. Neben einer Eiche war vor kurzer Zeit gegraben worden. Der Boden war zwar festgestampft, trotzdem sprachen die Spuren eine deutliche Sprache.
    Der Dämonenkiller schlüpfte aus seiner Jacke und legte sie über einen Ast. Dann krempelte er sich die Hemdsärmel auf und begann zu graben. Archer folgte seinem Beispiel. Sie mußten nicht tief graben, bis sie auf Widerstand stießen. Eine große Holzkiste kam zum Vorschein. Sie schoben die Erde zur Seite.
    Archer bückte sich und musterte die Kiste, die schlecht zugenagelt war. Er nahm den Spaten, setzte ihn an, und fast mühelos löste sich der Deckel.
    Ein Leintuch war zu sehen.

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