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0680 - Strafplanet der Eroberer

Titel: 0680 - Strafplanet der Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Höhle mit dem Skelett erreicht hatte. Wir verharrten auf der Stelle und horchten.
    „Ganz eindeutig", sagte Esto. „Unser Jagdhund hat seinen Appetit auf die Eier des Höhlenbewohners konzentriert, und das scheint diesem nicht zu gefallen. Es sind zwei Stimmen."
    Ich atmete auf. Die Geräusche ließen keinen Zweifel daran offen, daß zwei Bestien hinter uns miteinander kämpften. Wir fühlten, wie der Boden unter uns erzitterte. Ich erschauerte.
    „Kommen Sie, Esto", sagte ich. „Lassen Sie uns verschwinden.
    Je schneller, desto besser." Wir rannten weiter.
    Doch die Bedenken, die Flucht fortzusetzen, wuchsen. Was für einen Sinn hatte es noch, sich in die Wildnis zu schlagen, wenn wir doch keine Hoffnung haben konnten, diesen Planeten jemals zu verlassen? Wäre es nicht besser gewesen, so bald wie möglich umzukehren? Aber wie sollten wir das anstellen? Der Rückweg war uns so gut wie versperrt. Wir hätten die Höhle hinter uns durchqueren müssen - und davor graute mir. Vielleicht fanden wir irgendwann einen Weg, der nach oben führte. Abermals erreichten wir eine Höhle. Zögernd näherte ich mich ihr, da ich befürchtete, daß sie besetzt war. Wir lauschten. Der Kampf hinter uns dauerte immer noch an, aber er war nunmehr weit von uns entfernt. „Gehen Sie weiter", bat Esto.
    Ich drang einige Schritte weiter vor. Das Licht fiel in die Höhle.
    Ich sah einen Winkel, der von zwei senkrecht stehenden, korallenroten Wänden gebildet wurde. Sie konnten meiner Meinung nach niemals von einem Tier errichtet worden sein.
    Erstaunt ging ich weiter, bis ich in den Raum blicken konnte. Er war quadratisch und zu einem nicht erkennbaren Teil mit lockerem Sand gefüllt. Die Decke und die vier Wände waren eindeutig das Werk eines intelligenten Baumeisters. Watsteyn war jedoch weder von Terra, noch von der ZGU jemals erschlossen worden, soweit ich wußte.
    Das bedeutete, daß diese Mauern von einem unbekannten, längst vergangenen Volk stammen mußten. Ich rutschte in den Sand hinunter und ging zu einer gekerbten Linie an der gegenüberliegenden Wand.
    „Das war einmal ein Schott", stellte Esto fest, der mir gefolgt war. Er stemmte sich dagegen. Wir hatten kaum damit gerechnet, daß sich etwas tun würde. Um so überraschter waren wir, als die Wand nachgab. Ein Spalt entstand, der breit genug war, uns durchzulassen, wobei ich geringere Schwierigkeiten hatte als Esto Conschex, der bekanntlich nicht ganz schlank ist.
    Erwartungsvoll leuchtete ich den sich anschließenden Raum aus.
    Auf dem Boden liegender Kot deutete darauf hin, daß auch er hin und wieder von dem in diesen Höhlen lebenden Tier aufgesucht wurde. Durch eine weitere Öffnung gelangten wir auf einen Gang, der schnurgerade verlief. Er war etwa zweieinhalb Meter hoch und zwei Meter breit, so daß wir bequem in ihm gehen konnten. Hin und wieder zweigten kleinere Gänge von ihm ab.
    Wir blieben jedoch auf ihm, weil die größten Gänge meistens auch zu den wichtigsten Anlagen führen.
    Doch dann war unser Weg an einer kreisrunden Öffnung im Boden plötzlich zu Ende. Das Loch hatte einen Durchmesser von etwa acht Metern, war also von uns auf gar keinen Fall zu überspringen. Ich legte mich auf den Boden und leuchtete nach unten, während Esto einen festen Sandklumpen nahm und ihn in den Schacht warf. Wir warteten darauf, daß er irgendwo aufschlagen würde. Endlos lange Sekunden verstrichen, ohne daß wir etwas hörten.
    Dann vernahmen wir wieder ein geheimnisvolles Rascheln und Zischeln hinter uns. Es kam rasch näher.
    „Wir sitzen wieder mal in der Falle", stellte Esto wütend fest.
    Er sah sich suchend um. Wir wußten nicht, wohin wir uns wenden sollten. Schließlich warf er sich auf den Boden, nahm mir den Leuchtstab aus der Hand und hielt ihn nach unten.
    „Es sind nur drei Meter. Wir müssen es versuchen", sagte er.
    „Was müssen wir versuchen?" fragte ich. „Wir müssen nach unten. Das ist die einzige Möglichkeit."
    „Das ist unmöglich."
    „Durchaus nicht. Halten Sie." Er gab mir den Stab, drehte sich herum und ließ sich mit den Beinen zuerst über die Kante gleiten.
    „Das ist doch Wahnsinn, Esto. Ich bitte Sie!"
    Er kümmerte sich nicht um mich. Der Boden war etwa zwanzig Zentimeter dick. Esto rutschte weiter, bis er nur noch mit den Ellenbogen über der Kante hing. Jetzt ließ er sich vorsichtig herab, bis sich nur noch die Fingerspitzen festkrallen konnten.
    Ich hielt seine Hände fest, als sein Körper zu schwingen begann.
    „Esto,

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