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0680 - Strafplanet der Eroberer

Titel: 0680 - Strafplanet der Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Quinto-Center studiert. Er wußte, daß er wirklich auf Watsteyn war, denn auf keiner anderen bekannten Welt gab es Dornengewächse dieser Art.
    „He, Lebblin", rief Kaffa. „Wie gefällt dir das?"
    „Mir ergeht es ebenso wie beim Anblick eines Überschweren.
    Mir wird übel." Der Umweltangepaßte verfärbte sich vor Wut, aber er beherrschte sich. Lebblin, Geiswank und Lop gingen an ihm vorbei, ohne von ihm belästigt zu werden. Das Beiboot war in einem weiten Tal in einem Gefangenenlager gelandet, das einen Durchmesser von etwa fünf Kilometern hatte. Außerhalb eines Energiezaunes erhoben sich zwölf metallisch schimmernde Kuppeln, von denen die größte etwa siebzig Meter hoch war. Die Gefangenen hatten keine Unterkünfte. Sie mußten auf dem bloßen Boden schlafen. „So etwas Ähnliches erwartete ich", sagte Tekener empört. „Sie halten uns wie Schlachtvieh." Er nickte seinen beiden Begleitern zu. Da sich niemand in der Nähe befand und sie hören konnte, entschied er: „Wenn wir Thelnbourg und Conschex herausgebracht haben, werden Sie hierbleiben, meine Herren, und die Befreiung aller Gefangenen vorbereiten."
    „Wir haben verstanden, Sir", antwortete Roger Geiswank.
    Ronald Tekener ging auf eine Gruppe von Gefangenen zu, die offensichtlich schon länger hier waren. Sie sahen zerlumpt und zerschunden aus.
    „Hallo, Leute", grüßte er, „Wo sind wir hier? Wie heißt dieser Planet?" Er bekam die Antwort, die er erwartet hatte. Seine Frage war auch nicht mehr als ein Täuschungsmanöver gewesen. Als „ahnungsloser Prospektor" konnte er nur von den Inhaftierten erfahren, daß dies Watsteyn war. Er ließ die Schultern hängen und kehrte zu seinen Begleitern zurück. Für den Überschweren Kaffa bot er das Bild eines geschlagenen Mannes. Und das war genau das, was er erreichen wollte.
    Watsteyn - 15. April 3460 Esto Conschex zündete sein Feuerzeug an. Das Licht genügte, die kleine Höhle schwach auszuleuchten, die wir erreicht hatten, „Sehen Sie, Esto, da liegt jemand", sagte ich erregt.
    Auf dem Boden lagen ein paar zerlumpte Kleider herum. Ich sah Schuhe und Plastikzeug. Etwa zwei Schritte weiter war eine Mulde, in der drei faustgroße Eier lagen, Sie fluoreszierten leicht.
    Ich kroch an meinem ehemaligen Mitarbeiter vorbei, als ich einen Leuchtstab im Sand entdeckte. Ich ergriff ihn und schaltete ihn ein. Sofort wurde es taghell in dem Erdloch, und wir sahen das, was von dem Menschen übriggeblieben war, der vor unbekannter Zeit den gleichen Fluchtweg eingeschlagen hatte wie wir. Vor uns lag ein Skelett, das deutliche Spuren eines gewaltsamen Todes auf wies.
    „Er ist einer von diesen Bestien begegnet", stellte Esto mit gepreßter Stimme fest. „Sie hat ihn zerfleischt."
    „Vermutlich war es ein Gefangener aus dem Camp."
    „Bestimmt."
    Wir blickten uns unbehaglich um. Zwei etwa fünfzig Zentimeter hohe Gänge führten von hier aus weiter. Einer neigte sich steil in die Tiefe, während der andere nur sanft abfiel. Daher entschieden wir uns dafür, unseren Weg in ihm fortzusetzen.
    „Da ist sogar eine Waffe", rief mein Freund.
    Ich fuhr herum. Zugleich fühlte ich einen unangenehmen Druck im Magen, denn ich konnte mir ungefähr vorstellen, wie kampfgewaltig der Bewohner dieser Höhlen sein mußte, wenn es ihm gelungen war, den Flüchtling zu töten, obwohl dieser so gut ausgerüstet gewesen war. Esto wühlte den Impulsstrahler aus dem Sand. Er wiegte ihn triumphierend in der Hand. „Damit sieht die Welt schon wieder etwas freundlicher aus", sagte er. „Wirklich?"
    „Wieso?" fragte er betroffen. „Was wollen Sie damit sagen?"
    Er stutzte, blickte auf das Skelett und erblaßte. Dann öffnete er die Waffe mit hastigem Griff und stöhnte. Er warf mir den Blaster zu. Ich fing ihn auf und begriff sofort, was er meinte. Die Kammer für die Energiepatrone war leer.
    „So sehen also die Geschäfte von Anton aus", sagte ich. „Dann können wir uns wohl auch ausrechnen, ob da oben in den Bergen ein Gyro für uns liegt oder nicht."
    Wieder vernahmen wir jenes seltsame Rascheln und Zischeln.
    Es kam aus dem steil nach unten führenden Gang. Durch den Gang, durch den wir gekommen waren, näherte sich uns die Echse. Wir konnten ihre grünen Augen bereits sehen. Also blieb uns gar nichts anderes übrig, als den einzigen noch freien Weg zu nehmen. Ich kroch voran und leuchtete die Röhre aus. Ihr Durchmesser nahm bald zu, so daß wir gebückt laufen konnten.
    Wütendes Gebrüll zeigte uns an, daß die Echse

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