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0681 - Das Sonnen-FÃŒnfeck

Titel: 0681 - Das Sonnen-FÃŒnfeck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vier Begleiter - jene Delegation, die er im Konferenzraum empfangen und die ihn dann mit den Waffen bedroht hatte. Einer der Roboter wandte sich ihm zu.
    „Die Gefangenen wurden im letzten Augenblick aus dem zusammenbrechenden Gebäude gerettet", meldete das Maschinenwesen.
    Bulmer Agbosht schüttelte traurig den Kopf. Mit einem Blick, in dem Zorn und Verachtung miteinander rangen, musterte er die Maahks.
    „Ich weiß nicht, ob sie dir dafür dankbar sein werden, Robot", antwortete er. „Für manchen ist es besser, rechtzeitig zu sterben, als Unzeit zu überleben."
     
    6.
     
    Unbehelligt hatte die IMPERATOR VII Midway-Station verlassen und sich auf den Weg in die Randzone der Andromeda-Galaxis gemacht. Seit Linus Maceys wagemutigem Vorstoß ins Innere der Station schien festzustehen, daß die larische Einquartierung in der Tat nur aus zwei Mann bestanden hatte. Es war schwer, sich zu erklären, welchem Zweck das Attentat gedient haben sollte. Ohne Zweifel war Atlan das unmittelbare Ziel der Attentäter gewesen. Aber es mußte bezweifelt werden, ob die Laren von ihrem Befehlshaber eine entsprechende Anweisung erhalten hatten. Ihr Vorgehen wirkte, im nach hinein betrachtet, dilettantisch und ließ auf eine hastige Vorbereitung schließen. Es erschien plausibel, daß die beiden Laren ursprünglich nur den Auftrag gehabt hatten, die Station und ihre Umgebung zu beobachten und ihre Beobachtungsergebnisse an eine larische Kommandostelle zu melden. Daß sie nicht beauftragt gewesen waren, gegen Terraner vorzugehen, erwies sich an dem Umstand, daß sie die terranische Besatzung der Station völlig in Ruhe gelassen hatten.
    Die Erkenntnis, daß Lordadmiral Atlan sich an Bord von Midway-Station befand, mußte zu einer Art Kurzschluß geführt haben. Der legendäre Arkonide hatte sich für die Laren im Laufe der Monate zu einer Art Schreckgespenst entwickelt. Im Augenblick der ersten Überraschung mußten die beiden Laren zu dem verderblichen Schluß gekommen sein, ihrer Sache einen Dienst zu erweisen, wenn sie Atlan aus dem Weg räumten.
    Unklar war auch die Rolle, die die Maahks in dieser Sache spielten. Atlan war geneigt zu glauben, daß das Attentat wirklich ohne ihr Wissen geplant und durchgeführt worden war.
    Anscheinend hatten es die Laren jedoch verstanden, die Maahks in Furcht zu versetzen, so daß Grek lim Anschluß an das Attentat nichts anderes übrigblieb, als die Terraner fortzuschicken, anstatt die Attentäter festzunehmen und zu bestrafen. Daß die beiden Laren ihr Schicksal zum Schluß doch noch ereilt hatte, erfüllte niemand an Bord der IMPERATOR VII mit Befriedigung. Linus Maceys kühnes Unternehmen hatte nicht zum Ziel gehabt, den Tod der beiden Terraner zu rächen, sondern die beiden Laren gefangenzunehmen, auf daß man von ihnen in Erfahrung bringen könne, wie weit es dem Hetos der Sieben gelungen war, die Regierung der Maahks sich hörig zu machen.
    Als das Flaggschiff der USO in die Randzone des Andromeda-Nebels einflog, war Atlan womöglich von noch mehr Sorge erfüllt als bisher. Gewiß, sein Unternehmen verfolgte nur einen einzigen, scharf umrissenen Zweck: lemurische Sternentransmitter zu finden und kartographisch zu erfassen, so daß von der Flotte der USO nachgeforscht werden konnte, ob die Erde nicht etwa „aus Versehen" in der Nähe einer der alten lemurischen Stationen materialisiert sei. Aber die politischen Verhältnisse innerhalb der Nachbargalaxis konnten ihm unmöglich gleichgültig sein. Immerhin bestand die Möglichkeit, daß die spärlichen Reste der Menschheit, die den Untergang des Solaren Imperiums in Freiheit überlebt hatten, eines Tages hier würden Zuflucht suchen müssen - so, wie es fünfzig Jahrtausende zuvor die Vorväter der Menschheit, die Lemurer, getan hatten.
    In diesem Zusammenhang konnte Atlan die diplomatische Aktivität der Laren in Andromeda nicht anders als bedrückend empfinden. Setzte sich das Hetos der Sieben auch hier durch, dann ging den Vö.lkern der Milchstraße nicht nur ein wichtiger Verbündeter, sondern auch ein sicherer Unterschlupf verloren.
    Um so dringender wurde angesichts dieser Entwicklung die Notwendigkeit, die verlorengegangene Erde wiederzufinden - die Erde mit dem größten Teil der Menschheit und vor allen Dingen fast der gesamten wissenschaftlichen Kapazität des Solaren Imperiums. Bislang gab es nur eine Spur: jene, auf die Grek lvon Midway-Station gewiesen hatte - die Spur, die nach dem Sonnenfünfeck Gercksvira führte. Der Name

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