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0681 - Das Sonnen-FÃŒnfeck

Titel: 0681 - Das Sonnen-FÃŒnfeck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bedeutete etwa „die tiefste aller Niederungen" und klang ebenso geheimnisvoll wie die spärlichen Andeutungen, die Grek-1 darüber gemacht hatte, warum ausgerechnet dieser Transmitter nicht unter ständiger maahkscher Kontrolle stand. Im Trubel der Ereignisse auf Midway-Station hatte über Gercksvira nichts weiter in Erfahrung gebracht werden können. Atlan zweifelte jedoch nicht, daß er in Andromeda die Informationen erhalten könne, die er brauchte, um das Sonnenfünfeck zu finden.
    Die Vorsicht gebot, nicht auf dem geradesten Wege in das gewaltige galaktische System einzufliegen. Die empfindlichen Meß- und Tastgeräte der IMPERATOR VII besaßen Reichweiten bis zu mehr als einhundert Lichtjahren. Der Arkonide beschloß, einige Dutzend Lichtjahre vor der Randzone Andromedas aus dem Linearraum aufzutauchen und sich zunächst einmal „umzuhören". Dabei würde die Abteilung T, die auf die Identifizierung von Signalen der larischen Technik spezialisiert war, .alle Hände voll zu tun bekommen.
    Und dann kam alles ganz anders, als er es sich vorgestellt hatte. Der Abteilung Tgelang es auch diesmal nicht, einen Hinweis auf die Anwesenheit von Laren innerhalb der Reichweite ihrer Spürgeräte zu finden. Dafür meldete sich ein junger Offizier der herkömmlichen Orter-Station mit allen Anzeichen höchster Erregung bei dem Lordadmiral.
    „Sir, im Krahmock-Sektor spielen sich erstaunliche Vorgänge ab!" stieß er hervor.
    „Um was für Vorgänge handelt es sich?" fragte er. „Oder haben Sie das nicht so genau ermitteln können?"
    „Nukleare Explosionen, Sir", antwortete der junge Offizier. „Die Sinale, die wir empfangen, lassen vermuten, daß Chemtenz von einer Flotte maahkscher Raumschiffe angegriffen wird."
    Bulmer Agboshts Experten hatten eine ganze Nacht lang gerechnet und waren zu dem Ergebnis gekommen, daß eine maahksche Flotte von nennenswertem Umfang frühestens nach Ablauf von zwanzig Standardstunden über der Botschafterwelt zu erwarten sei. Das gab den Terranern Zeit, sich selbst und die wichtigsten ihrer Fahrzeuge und Geräte zu evakuieren. Agbosht war in langer Beratung mit seinen Fachleuten zu dem Schluß gekommen, daß es um die Überlebenschancen der kleinen Kolonie besser bestellt sei, wenn man die Leute auf zwei verschiedene und weit voneinander entfernte Evakuierungsgebiete verteilte. Eines der beiden Gebiete wählte man nicht allzuweit von New Dillingen entfernt, in der unwirtlichen Wildnis der Nordberge, die die Küste des Kontinents säumten und sich Hunderte von Kilometern weit landeinwärts zogen. In diesem Gebiet wurde ein Großteil des Geräts untergebracht.
    Außerdem konzentrierte sich hier der militärisch-technische Anteil der Bevölkerung von Chemtenz.
    Das zweite Gebiet lag auf ähnlichem Gelände, jedoch zwölftausend Kilometer entfernt auf dem Südost-Kontinent.
    Dorthin wurde nur soviel Technik gebracht, wie die Leute zum Überleben brauchten. In der zweiten Evakuierungszone wurden zunächst sämtliche Frauen und Kinder untergebracht - Frauen allerdings nur insofern, als sie nicht militärischen Rang bekleideten und zur Wahrnehmung wichtiger Funktionen in der ersten Zone gebraucht wurden. Außerdem schickte Bulmer Agbosht dorthin sein sämtliches Verwaltungspersonal, wozu er mit süffisantem Lächeln erklärte, zu verwalten werde es auf Chemtenz für einige Zeit nichts mehr geben.
    Der Botschafterplanet war zeit seiner Existenz als Kolonie des Solaren Imperiums eine friedliche Welt gewesen.
    Selbstverständlich gab es Verteidigungseinrichtungen, aber sie beschränkten sich auf die unmittelbare Umgebung der Stadt New Dillingen. Außerdem hatte niemand jemals damit gerechnet, daß Chemtenz sich auf lange Sicht aus eigener Kraft würde verteidigen müssen.
    Die Verteidigungsmöglichkeiten des Botschafterplaneten waren also begrenzt, und man konnte nicht von ihnen erwarten, daß sie dem massierten Einsatz einer maahkschen Kriegsflotte länger als ein paar Stunden standhalten würden. Trotzdem hatte Bulmer Agbosht in aller Eile eine Schaltzentrale einrichten lassen, in einer schwer zugänglichen Felsspalte der Evakuierungszone lgelegen, von der aus die Abwehrbatterien des Raumhafens New Dillingen fernbedient werden konnten. Er war fest entschlossen, den Maahks, falls sie sich wirklich an der Stadt vergreifen sollten, einen Denkzettel zu erteilen.
    Mittlerweile waren die zwanzig Stunden, die die Experten als Mindestfrist für das Eintreffen der Maahk-Armada errechnet hatten,

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