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0681 - Das Sonnen-FÃŒnfeck

Titel: 0681 - Das Sonnen-FÃŒnfeck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Innern der Station würde ihr Eindringen unbemerkt bleiben, da die Fangtrichter nicht überwacht wurden. Auf dem Grund eines jeden Trichters gab es mit Hochspannung geladene Gitter, die die Aufgabe hatten, den meist in ionisierter Form anfallenden Wasserstoff zu beschleunigen und zu komprimieren. Eine Berührung mit diesem Gittern mußte für jeden Eindringling, auch wenn er über einen noch so wirksamen Schutzschirm verfügte, katastrophale Folgen haben. Allein aus diesem Grund wähnten sich die Maahks völlig sicher.
    Macey war sich über diese Schwierigkeit völlig im klaren und hatte Nooham darauf hingewiesen. In seiner charakteristischen, unbekümmerten Art hatte Nooham ihn daraufhin ein wenig erstaunt angesehen und gefragt: „Und wie wollen Sie dieses Problem lösen?"
    „Die Gitter müssen von Zeit zu Zeit gewartet werden, und zwar von beiden Seiten", antwortete Macey. „Zu diesem Zweck wird die Spannung abgeschaltet, so daß man sich ungefährdet in ihre Nähe wagen kann. In den Trichterwänden gibt es Ausgänge, die zu den Gittern führen. Einen dieser Ausgänge benützen wir."
    Sie trieben in freiem Fall durch die Finsternis des Fangtrichters.
    Macey wagte es nicht, seine Helmlampe einzuschalten, trotzdem nahm er das erste Gitter rechtzeitig wahr. Es verriet sich ihm durch ein ständiges Blitzen und Funkeln, das von den Aufschlägen hochenergetischer Partikel auf das Gittermaterial herrührte.
    Macey schaltete das Feldtriebwerk seines Anzugs ein und glitt links zur Trichterwand hinüber. Nooham folgte ihm dichtauf.
    Sie mußten etwa ein Viertel der Rundwand absuchen, bevor sie den ersten Ausstieg fanden. Es handelte sich um ein schweres Luk aus verdichtetem Stahl, das in eine geräumige Schleusenkammer führte. Es schwang bereitwillig auf, als Macey eine Kontaktplatte berührte, die in die Wandeingelassen war Trübes, graues Licht empfing die beiden Eindringlinge im Innern der Schleuse - dieselbe Art von Dämmerhelligkeit, wie sie auf dem Grunde der Wasserstoffozeane an der Oberfläche der Maahk-Welten herrschte. Macey orientierte sich, dann ließ er das Außenschott zuschwingen, und die Schleuse füllte sich automatisch mit jenem Gasgemisch, das maahkschen Lungen zuträglich ist. Auf der anderen Seite der Schleuse gelangten die beiden Terraner in einen Geräte- und Schaltraum, in dem alles aufbewahrt wurde, was man zur Wartung der Hochspannungsgitter brauchte. In einer Ecke leuchtete matt die Mündung des Transportfelds eines kleinen Transmitters, ein torbogenähnliches Gebilde von kaum mehr als zwei Metern Höhe.
    Ein ausgewachsener Maahk mußte sich bücken, wenn er da hindurchwollte. Die Transmitter von Midway-Station waren so konstruiert, daß sie wählbar mit verschiedenen anderen Transmittern kommunizieren konnten. Der Transmitterbenutzer wählte sein Ziel aus einer Liste von Empfangstransmittern, die auf einer Schalttafel angebracht und mit den entsprechenden Schaltanweisungen versehen war.
    „Hauptmateriallager Nabe", las Macey und nickte dazu. „Ich glaube, da wollen wir hin. Halten Sie den Schocker griffbereit, Nooham!"
    „Schon gemacht!" antwortete der schlaksige Positroniker.
    Macey nahm die entsprechende Schaltung vor. Dann traten sie durch den Torbogen. Der gefährliche Teil ihres Unternehmens hatte begonnen.
    Fünfzig Minuten und zwei bewußtlose Maahks später hatten sie endlich ihr vorläufiges Ziel erreicht.
    Von den Wasserstoffatmern, die sie hatten unschädlich machen müssen, weil sie ihnen zur Unzeit in den Weg getreten waren, durfte man hoffen, daß sie nicht vor Ablauf von vier Stunden wieder zu sich kommen würden. Bis dahin war die IMPERATOR VII längst wieder unterwegs.
    Macey und Nooham befanden sich in einem winzigen, für die Wartung gedachten Raum unterhalb einer automatischen Kom-Station. Als Kom-Station bezeichnet man einen Knoten im Kommunikationsnetz, eine Stelle also, an der viele Kommunikationskanäle zusammenlaufen. Der Raum, in dem sich die beiden Terraner befanden, war mit Kabelsträngen so gefüllt, daß es schwerfiel, sich zwischen ihnen zu bewegen. Macey hatte seine Helmlampe eingeschaltet.
    „Das Kabel, das wir suchen", hörte Nooham seine Stimme im Helmempfänger, „müßte silbern isoliert sein."
    „Das haben Sie mir schon ein dutzendmal gesagt", beschwerte sich Nooham. „Hier ist es schon!"
    Er löste die Abbindung eines Kabelstrangs und zog einen silbern glänzenden Draht hervor.
    „Durchtrennen!" befahl Macey.
    Während Nooham damit beschäftigt

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