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0681 - Das Sonnen-FÃŒnfeck

Titel: 0681 - Das Sonnen-FÃŒnfeck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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war, die Leitung durchzutrennen, brachte Macey aus den unergründlichen Taschen seiner Montur ein Sammelsurium von Mikrogeräten zum Vorschein. Er ordnete sie sorgfältig und schloß sie untereinander an. Als Nooham ihm eines der beiden Leitungsenden zuschob, stellte er auch mit diesem eine Verbindung her. Mit zufriedenem Knurren setzte er sodann seine Gerätebatterie in Betrieb.
    Inzwischen hatte Nooham bereits eine neue Tätigkeit aufgenommen. Er kauerte auf dem Boden und hatte den Macey'schen PE-Sensor auf dem Knie liegen. Er ließ das Gerät keine Sekunde aus den Augen.
    „Ich überspiele jetzt die optische Charakterisierung eines Laren", sagte Macey. „Innerhalb einer Minute wissen sämtliche Maahk-Roboter, wie das Objekt aussieht dem sie fortan besondere Aufmerksamkeit zu schenken haben."
    „Und Sie glauben wirklich, daß das funktioniert?" erkundigte sich Nooham, ohne den Blick von dem PE-Sensor zu wenden.
    „Was sollte daran nicht funktionieren? Die silberne Leitung führt zum Hauptverteiler der Robot-Kontroll-stelle. Durch diese Leitung gehen alle Befehle, die von der Zentrale an die Roboter erteilt werden. Wir kennen den maahkschen Robotkode. Glauben Sie mir, in diesem Augenblick empfangen alle Roboter der Station Zeile um Zeile des Bildes, das einen Laren beschreibt."
    Ein feines, piepsendes Geräusch erklang.
    „Da haben Sie's ... Übertragung beendet!" triumphierte Macey.
    Er nahm ein paar Schaltungen vor.
    „Und jetzt der Befehl, Wesen dieses Aussehens, wo auch immer sie auftauchen, anzugreifen und unschädlich zu machen!"
    Er drückte eine Schaltleiste. Fast im selben Augenblick schrie Nooham auf: .Anzeige! Mein Gott... das ging schnell!"
    „Briant, hören Sie?" sprach Macey in seinen Minikom.
    „Laut und klar, Sir", antwortete Briant. „Das gewünschte Meßergebnis liegt vor."
    „Ausgezeichnet! Geben Sie mir die Daten."
    Briant las eine Reihe von Zahlen. Inzwischen hatte Nooham dem PE-Sensor einen kleinen Meßstreifen entnommen und von ihm ebenfalls mehrere Zahlenserien auf ein Stück Schreibfolie kopiert. Macey verglich die beiden Angaben miteinander. Dann sagte er: „Das genügt, Briant. Wir wissen, wohin wir uns zu wenden haben!"
    „Seien Sie nur vorsichtig, Sir", warnte Briant mit besorgter Stimme. Macey und Nooham fingen an zu rechnen. Es gab jetzt kaum mehr einen Zweifel daran, daß Maceys Plan, den Nooham insgeheim als wahnwitzig bezeichnet hatte, erfolgreich war.
    Macey war davon ausgegangen, daß er das Versteck der Laren an Bord von Midway-Station durch eine Dreieckspeilung ermitteln könne, wenn es ihm gelang, die Laren ein drittes Mal so in Erregung zu versetzen, daß ihre paramentale Emission jenen Schwellenwert überschritt, bei dem ihr Absorptionsschirm unwirksam wurde. Durch Anzapfen der Zentralleitung, über die die Stationsroboter aus der Zentrale ihre Befehle erhielten, hatte er die Maschinenwesen angewiesen, jedes Geschöpf, das die äußerlichen Charakteristiken eines Laren besaß, anzugreifen.
    Dabei hoffte er, daß maahksche Roboter sich nicht allzu weit vom Versteck der Laren aufhielten. Diese Hoffnung war in Erfüllung gegangen.
    Die Maschinen hatten dem Befehl gehorcht. In dem Augenblick, in dem die bisher freundlichen Roboter angriffen, waren die Laren so sehr erschrocken, daß die beiden PE-Sensoren - einer auf Noohams Knie, der andere an Bord der IMPERATOR VII - die Mentalstrahlung registrierten. Aus den Einfallswinkeln der Strahlung ließ sich der Punkt bestimmen, an dem der von den Robotern angegriffene Lare sich befand.
    „Drittes Segment, zum Teufel!" knirschte Macey, nachdem das Rechenergebnis vorlag. „Wir müssen uns beeilen, wenn wir etwas ausrichten wollen!"
    Sie hasteten zurück zum Hauptmateriallager, wo der Transmitter stand. Macey erinnerte sich, daß es von dort aus eine einzige Verbindung zum dritten Segment der Station gab.
    Sie erreichten das Lager, ohne einem Maahk zu begegnen.
    Aber aus der Ferne hörten sie das Geheul von Alarmsirenen. Die Maahks hatten bemerkt, daß im Segment Nummer drei nicht alles mit rechten Dingen zuging. Macey drängte zur Eile. Seine Absicht war, die Laren vor dem Ansturm der maahkschen Roboter zu retten und so viele von ihnen wie möglich gefangenzunehmen. Der Transmitter beförderte ihn und Nooham in einen Vorratsraum tief im Innern des dritten Segments. In' dem Raum befanden sich zwei Maahks, die Nooham mit dem Schocker ausschaltete, bevor sie erkennen konnten, was da durch den Transmitter gekommen war. Macey

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