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0685 - Monster-Town

0685 - Monster-Town

Titel: 0685 - Monster-Town Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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empfand er einfach als furchtbar, weil es für einen normalen Menschen leider nicht zu überblicken war.
    Strahlen oder Magie?
    Möglicherweise auch beides. Bill wußte es nicht. Er hoffte nur, daß John und er so rasch wie möglich Glück hatten und es ihnen nicht so erging wie Clive Donovan.
    Er zog sich vom Fenster zurück, umging das Loch und blieb an dessen zur Tür hin gelegenen Seite stehen. Der Tür selbst wandte er den Rücken zu.
    Bill beugte sich vor. Er wollte nach seinem Freund John rufen, als er den Luftzug spürte, der über seinen Nacken strich.
    Gefahr!
    Bill schnellte hoch, drehte sich um.
    Für den Bruchteil einer Sekunde tauchte das Gesicht des Sheriffs wie ein verzerrtes Mosaik aus hellen und dunklen Flecken vor ihm auf, und er sah den langen Lauf des Revolvers, der wuchtig auf ihn niederraste.
    Bill drehte soeben den Kopf weg, nicht weit genug, denn der Lauf erwischte ihn an der Seite und schrammte heiß über sein Ohr.
    Der Reporter sah Sterne, er taumelte zurück. Aus seinem Mund drang ein dumpfer Schrei.
    Sheriff Harper verwandelte sich zu einer kompakten Masse. Die Sicht war Bill durch den Treffer genommen, in seinem Kopf dröhnten die Glocken. Dann schlug Harper noch einmal zu!
    Es war ein fürchterlicher Treffer, der Bill am Hals erwischte und von den Beinen riß.
    Er fiel rücklings quer über den Tisch, rollte zur Seite und prallte auf den Fußboden.
    Das merkte er kaum noch, denn wieder funkte es vor seinem Gesicht auf, dann packte die Schwärze zu wie ein unheimliches Tier und umschlang ihn völlig.
    Harper nickte. Sein Gesicht strömte eine perverse Zufriedenheit aus, und Tom Filgor schaute ihn bewundernd an.
    »Was habe ich dir gesagt, Tom?«
    »Ja, du bist irre.«
    »Weiß ich selbst.« Er deutet auf das Loch. »Schau mal dort hinein, Tom.«
    »Mach' ich doch glatt.« Über Filgors Gesicht huschte ein schmieriges Grinsen.
    Während er sich bückte, ging auch Harper in die Knie und umschlang den bewußtlosen Reporter mit beiden Händen. Daß er ihn ohne Mühe anheben konnte, zeugte davon, wie kräftig er war. Er schleuderte Bill über seine linke Schulter und fragte Tom nach dem zweiten. »Den sehe ich nicht.«
    »Ist er nicht da unten im Wasser?«
    »Nein.« Filgor bewegte seinen Kopf, stand auf und hob die Schultern. »Ich glaube auch kaum, daß jemand so dämlich ist und freiwillig bei dieser Kälte da hineinspringt.«
    »Man kann nie wissen.«
    »Vielleicht haben die beiden hier nur eine Anlaufstelle gesucht und einen als Wache zurückgelassen.«
    »Das kann hinkommen.« Harper war trotzdem zufrieden. »Jedenfalls haben wir einen von ihnen, und den werden wir ausquetschen wie eine saftige Zitrone.«
    »Bin ich dabei, Cameron?«
    »Immer doch.«
    »Das wird ein Spaß«, flüsterte Filgor.
    In großer Vorfreude rieb er seine Hände.
    Hinter Cameron Harper verließ er die Küche. Seiner Meinung nach lief alles plangerecht…
    ENDE des ersten Teils

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