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0686 - Horror am Himmel

0686 - Horror am Himmel

Titel: 0686 - Horror am Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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den.«
    Mehr sagte ich nicht, denn ich wollte keine Sekunde verlieren. Ich kletterte in die Tiefe und sah, dass der Pilot am Rand der Luke zurückblieb und nach unten schaute.
    Er würde sicherlich warten, was mir nicht gefiel. Ich konnte ihn auch nicht wegschicken, denn er hatte hier das Sagen.
    ENDLICH! KOMM NÄHER!
    Wieder brandete Cigams Stimme durch mein Hirn. Okay, ich war da und würde ihn mir ansehen.
    Es war dunkel hier unten. Es gab Stolperfallen, ich wollte nicht unbedingt ausrutschen und schaltete deshalb die Lampe an. Der Strahl huschte in die Runde, bis er sich auf ein bestimmtes Ziel konzentrierte.
    Der Käfig stand noch so da, wie ich ihn verlassen hatte. Nichts war daran verändert worden. Nach wie vor verdeckte die Plane die vorderen Gitterstäbe.
    Ich kniete mich hin, um mit Cigam auf Augenhöhe zu sein. Dann fasste ich zu und zog die Plane zur Seite, bevor ich sie nach oben drückte und sie auf dem Dach des Käfigs liegen blieb.
    Die Lampe beleuchtete nur die untere Hälfte des Gefängnisses, aber das Licht reichte aus, um mich die Veränderung erkennen zu lassen, die bei Cigam stattgefunden hatte.
    Er schaute noch immer gegen das Gitter.
    Doch jetzt grinste er!
    ***
    Es war ein verdammtes Grinsen, das mir überhaupt nicht gefiel. So kalt, so hinterlistig und gleichzeitig auch wissend. Das Gesicht war verzogen, es hatte sich durch das Grinsen verändert, es zeigte eine Boshaftigkeit, die mich erschreckte.
    Die Augen befanden sich nicht mehr in derselben Höhe. Das Linke lag tiefer als das Rechte, der Mund war zur Seite gekippt, ebenso wie die Nase.
    Dann die Farbe und das Material. Ja, es war für mich ein Material, aus dem das Gesicht bestand.
    Wie aufgerautes Porzellan, ein furchtbares Etwas, ein widerliches Zerrbild.
    War er die neue Generation der Zombies? Hatte er genau damit zu tun? War dieses Wesen der Führer für andere?
    Ich schluckte, denn ich wollte den Kloß in meinem Hals loswerden. Zwar trennten uns Gitterstäbe, dennoch fühlte ich mich nicht als Sieger. Ich hatte eher den Eindruck, als würde dieser auf der anderen Seite hocken.
    Der Vergleich mit der Spinne im Netz kam mir in den Sinn. In Rockwell hatte er seine Fäden bereits gesponnen, hier war er ebenfalls dabei.
    Noch hatte keiner von uns gesprochen. Ich wusste auch nicht, ob er weiterhin nur auf gedankliche Weise mit mir reden wollte, ich musste zunächst einmal abwarten.
    Dann sprach er. Verdammt, er sprach tatsächlich mit mir. In seinem Gesicht öffnete sich etwas, das wohl einen Mund darstellen sollte. Eine Öffnung ohne Lippen. Es entstand ein breiter Spalt, vergleichbar mit einem Froschmaul.
    Aus ihm wehten mir die Worte entgegen. »Ich freue mich, dass du gekommen bist, Sinclair.«
    Ich gab keine Erwiderung, sondern lauschte seiner Stimme nach, die einen ungewöhnlichen Klang hatte. Nicht direkt menschlich, vielleicht vergleichbar mit einer Rekorderkassette, die von schlechter Tonqualität war.
    Ja, das war möglich…
    Sie kratzte, sie eierte, aber sie war im Prinzip menschlich. Kaum vorstellbar, dass dieses Wesen einmal auf dem elektrischen Stuhl gesessen und in einem Grab gelegen hatte.
    »Wer bist du?«, fragte ich.
    Cigam kicherte. Er bewegte sich dabei, ließ seine Schultern zucken. Sie hoben sich, fielen wieder zurück. Er riss sein Maul noch weiter auf, und ein heiseres Keuchen drang daraus hervor. Wahrscheinlich sollte es sein Lachen sein. Wieder bewegte er seine Finger, die mich an krumme Würste erinnerten, die anstatt der Pelle mit einer teigigen Leichenhaut überzogen waren.
    »Du kennst mich doch!«
    »Ich weiß nur deinen Namen.«
    Er hob eine Hand, zupfte an den wenigen grauen Haaren und riss einige von ihnen aus. Dann ließ er sie fallen und schaute nach, wie sie zu Boden sanken.
    »Also?«
    »Ich bin Cigam!«
    »Sehr richtig. Wenn ich den Namen von rückwärts lese, heißt du Magic.«
    »Ha, ha, das hast du sehr gut gesagt. Wirklich ausgezeichnet. Ich muss dir gratulieren. Du bist wirklich weit gekommen. Nicht alle haben das herausgefunden.«
    »Bist du ein Mensch?«
    Er grinste, ohne dass ich Zähne sah. Dann schaute er sich in seinem Käfig um. »Vielleicht war ich mal ein Mensch, aber das ist lange, sehr lange her.«
    »Möglich. Wie ging es weiter?«
    »Ich fand Kontakt.«
    »Mit der Hölle?«
    »Mit dem Herrscher. Der Teufel hat mich ausgesucht. Er hat vor, sich auf neue Gebiete zu wagen. Die Zeit der tumben Zombies ist vorbei, auch wenn sie hin und wieder noch einmal auftauchen und das auch

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