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0687 - Sie sind wieder da

0687 - Sie sind wieder da

Titel: 0687 - Sie sind wieder da Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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klatschen.
    Auch ich und Bill waren geblendet. Hinter den Zombies mussten diejenigen lauern, die hier das Kommando übernommen hatten. Aus einem Megafon hallte uns Sukos Stimme entgegen.
    »Zurück in das Flugzeug! Schnell, beeilt euch! Wir werden sie vernichten! So lauft endlich!«
    Bill zerrte mich mit. Vor dem Einstieg geriet ich ins Rutschen. Ich prellte mir meinen Ellbogen an der Kante, dann war der Kapitän da und zerrte den Einstieg zu.
    Aus dem Flugzeug hörten wir die Stimmen der Passagiere. Sie klangen aufgeregt. Jeder wollte etwas sagen, aber keiner war zu verstehen. Alle schrieen durcheinander.
    Wir blieben an der Tür stehen.
    Dann peitschten die Schüsse.
    Wir schauten nur zu, wie die Brut unter den Kugeln zusammenbrach. Getötet wurden die Leichen nicht, es sei denn, die Kugeln zerstörten ihre Köpfe. Bei zweien von ihnen klappte es, die standen nicht mehr auf. Andere aber stemmten sich wieder auf die Beine, gefüllt mit Kugeln und schwerer als vor dem Fall.
    Die Einsatzkommandos beließen es nicht dabei und nahmen dann das Feuer, das wirksamste Mittel gegen die Brut der lebenden Leichen.
    Was sie als Waffen benutzten, konnte ich nicht genau erkennen. Mir kamen sie vor wie Feuerkanonen, und die langen Flammenzungen schossen hinein in das grelle Licht.
    Kein Körper konnte entkommen. Das Feuer leistete ganze Arbeit. Wir sahen zu, wie die Zombies vernichtet wurden. Die lebenden Leichen bäumten sich auf. Ihre Haut warf Blasen, sie platzte weg, dann brannte alles wie Zunder.
    Kein Schrei war zu hören, keine Reaktion des Schmerzes. Zurück blieb eine ineinander verklumpte, breite, lachenartige Masse, über die bläuliche Flammen huschten.
    An den Rändern erschienen Gestalten mit schussbereiten Gewehren. Keiner der Männer brauchte mehr einzugreifen.
    Es gab die Zombies nicht mehr.
    ***
    Ich öffnete die Tür.
    Ätzender und stinkender Rauch trieb mir entgegen. Ich dachte daran, dass es so in einem Krematorium riechen musste, wenn die Leichen verbrannt wurden.
    Suko winkte mir zu. Sir James entdeckte ich ebenfalls, ansonsten nur Uniformierte aus der Sicherheitsgarde.
    »Willkommen in London«, sagte jemand, als ich die Gangway betrat.
    Ein müdes Grinsen umzuckte meine Lippen. Nach einem Willkommen war mir nicht zumute. Ich fühlte mich auch nicht wie Radames in der Oper Aida, der nach einer siegreichen Schlacht heimkehrte. Ich war eher der Verlierer, denn es gab Cigam noch und leider auch Stepanic. Diesmal hatte uns der Teufel ein Schnippchen geschlagen.
    War er wirklich dabei, so etwas wie eine neue Mordliga zu schaffen?
    Wir mussten abwarten und würden in der Zukunft die Augen sehr genau offen halten.
    Zunächst aber wurden die Fluggäste in Sicherheit gebracht. Sie sollten hier übernachten können, in die Staaten telefonieren und Mahlzeiten erhalten.
    Tricia Black wollte noch bei uns bleiben. Wir schlugen es ihr nicht ab. Und sie saß auch noch mit uns zusammen, als Bill und ich die gesamte Geschichte erzählten, wobei Tricia ebenfalls einiges hinzufügen konnte.
    Da saßen wir schon in der VIP-Lounge des Airports, tranken Tee und entspannten uns.
    Irgendwann stellte Sir James die Frage, was wohl die Zukunft bringen würde.
    Keiner traute sich, eine Antwort zu geben. Suko schaute zu Boden. Bill interessierte sich für seinen Tee.
    Also blieb es an mir hängen. »Die Zukunft, Sir? Die steht, wenn ich mal so sagen darf, in den Sternen.«
    »Was sagen die Ihnen, John?«
    »Nichts Gutes, Sir. Wahrlich nichts Gutes…«
    ENDE des Dreiteilers

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