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0689 - Draculas Blutuhr

0689 - Draculas Blutuhr

Titel: 0689 - Draculas Blutuhr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sicherheitshalber noch einmal nach. Du kannst mittlerweile dem Gabelstaplerfahrer Bescheid geben, dass er die Palette voll packen kann.«
    Für den Vampir war dies Großalarm. In seinem Hirn schrillten die Sirenen. Er wusste, dass er nichts mehr beeinflussen konnte, und das war schlimm bei seiner Schwäche.
    Flucht?
    Gern - aber wohin?
    Er rollte sich auf den Bauch, stemmte sich auf die Knie und kroch auf eine Wand des Wagons zu.
    Dabei visierte er die Stelle direkt neben der Tür an.
    So bestand für ihn noch eine Chance, nicht entdeckt zu werden, wenn der Mann einen Blick in den Wagon warf, nachdem er die Tür aufgerissen hatte.
    Jetzt war er da.
    Der Blutsauger bekam mit, wie die Schritte verstummten. Dann hörte er ein Husten und einen Fluch, als die Hände des Mannes am Außenriegel abrutschten.
    Für einen Moment grinste der Blutsauger. Er hatte die Tür von innen verriegelt, sie klemmte ziemlich fest. Leider ließ sich der Verschluss von zwei Seiten bewegen, deshalb musste der Arbeiter Kraft aufwenden.
    Er schimpfte und versuchte es noch einmal.
    Diesmal klappte es. Mit einem harten Ratschen fuhr die Tür nach links, in die Richtung, wo der Vampir dicht am Boden gekauert lauerte. Er wollte ein so kleines Ziel wie möglich bieten.
    Helligkeit drang in den Wagon.
    Fast hätte der Blutsauger geschrieen. Dieses Licht war furchtbar. Es berührte ihn nicht direkt, aber seinen Ausläufern konnte er nicht entgehen, ohne verräterische Geräusche zu hinterlassen. Er musste sich beherrschen, um nicht laut zu schreien. Seine Lippen bewegte sich, während der Mund geschlossen blieb. Der Körper zuckte. Glücklicherweise gelang es ihm, verräterische Geräusche zu vermeiden.
    Es schien nicht die Sonne, das wäre für ihn möglicherweise tödlich geworden, aber auch dieser viereckige Fleck, der schräg in den Wagon fiel, reichte aus.
    Ein Schatten erschien innerhalb des Vierecks. Der Arbeiter war so nahe an den Wagon herangetreten, um hineinklettern zu können. Er stellte ein Bein in das Steigeisen, gab dem Körper Schwung, hielt sich noch mit der linken Hand fest und war drin.
    Der Blutsauger lag am Boden. Bäuchlings, den Kopf leicht angehoben, das Kinn schwebte fingerbreit über dem Boden.
    Der Arbeiter ging vor. Seinen Schritten war anzuhören, dass er sich hier auskannte. Er trug einen grauen Anzug, bestehend aus Jacke und Hose. Der Stoff war dick und hielt etwas aus.
    Obwohl das Licht einen Teil des Wagon-Inneren erhellte, hakte er eine Stablampe vom Gürtel. Er zögerte noch, sie einzuschalten, und schaute sich um.
    Dann fiel sein breiter Strahl zu Boden, leuchtete aber nicht in die Richtung, in der der Blutsauger saß, sondern zeichnete entgegengesetzt einen scharf umrissenen Kreis an die Wand.
    Er nickte einige Male und schien zufrieden zu sein. Das drückte sich auch in seinem Selbstgespräch aus, als er sagte: »Ja, er ist tatsächlich leer. Welch ein Wunder.«
    Dann drehte er sich um.
    Im nächsten Augenblick erstarrte der Mann zur Salzsäule. Nicht nur gedreht hatte er sich, auch der Lampenstrahl war in diesem bestimmten Winkel geschwungen, und er fiel direkt auf den Rücken des auf dem Boden liegenden Vampirs.
    Das künstliche Licht tat dem Blutsauger nichts. Für ihn war einzig und allein das der Sonne tödlich.
    Für den Blutsauger schien die Zeit eingefroren zu sein. Sekunden verstrichen, er rührte sich nicht vom Fleck, und auch der Arbeiter wagte nicht, sich zu bewegen.
    Schon des Öfteren hatte er Penner in den Wagons entdeckt, die es sich dort gemütlich machten und die Nacht verbrachten. Aber dieser Wagon war von innen verschlossen gewesen, und die Penner riegelten sich niemals ein.
    »Ach ja«, sagte der Arbeiter und tat so, als stünde die Bahn unter seiner Leitung. »Das habe ich gerne. Es sich hier gemütlich zu machen, wie?«
    Der Blutsauger blieb stumm.
    Das ärgerte den Mann. »He, du Arsch, ich habe mit dir geredet. Gib wenigstens Antwort.«
    Der Vampir seufzte. Wenigstens hörte es sich für den Arbeiter so an. Er ahnte nicht, was in dem Blutsauger vorging, dass er an das Blut des Mannes dachte, das durch dessen Adern floss. Er musste an ihn heran, er musste die Zähne in dessen Hals schlagen und daran saugen. Es gab keine andere Möglichkeit.
    Aber wie?
    Er war zu schwach, er konnte sich kaum noch halten. Die Arme zitterten bereits.
    Das merkte auch der Arbeiter. »Jetzt hast du Schiss, wie? Aber dir werde ich es zeigen.« Er fühlte sich wie ein King, der sich alles erlauben konnte.
    Um den

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