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0690 - Leilas Totenzauber

0690 - Leilas Totenzauber

Titel: 0690 - Leilas Totenzauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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bewegten sich. Sie suchten die Umgebung ab, sie waren darauf geeicht, nach irgendwelchen Feinden Ausschau zu halten.
    Es war nichts da, das ihn irritiert hätte.
    »Warum wolltest du töten? Warum hast du getötet?« Ich bohrte weiter, ich wollte bei ihm einen schwachen Punkt finden. Zudem mußte ich auch wissen, woher er kam und wer ihn geschickt hatte.
    Schweigen.
    »Ich glaube, es hat keinen Sinn!« meldete sich Suko. »Vielleicht fragst du ihn nur noch nach Jane…«
    Ich wußte, daß es meinem Freund schwergefallen war, dies zu sagen. Er machte sich Sorgen, ebenso wie ich. Jane Collins hatte uns hergeholt, sie war die treibende Kraft gewesen, von ihr hatten wir nichts gesehen.
    Es änderte sich.
    Plötzlich trat eine Situation ein, mit der wir beide nicht gerechnet hatten.
    Zuerst hörten wir die Schritte. Noch nicht mal weit weg. Schnell und hastig, in unserem Rücken.
    Dann die Stimme.
    »John - Suko!«
    Es war Jane, die gerufen hatte.
    Ich flirrte herum, auch Suko drehte sich, aber mich erwischte es. Aus dem Augenwinkel sah ich den Schatten. Ich rechnete damit, daß dieser Krieger zuschlagen würde, aber der Schatten war nicht das Schwert, das über mir schwebte, sondern er selbst.
    Und noch etwas anderes.
    Ich kam nicht weg, auch wenn ich es gewollt hätte. Innerhalb einer winzigen Zeitspanne war die Kugel entstanden, und die stülpte sich über uns wie eine Glocke.
    Die Welt verschwand.
    Ich sah nichts mehr. Weder Suko, den Garten, das Haus, noch Jane Collins. Es war, als hätte mich ein Blitzschlag erwischt, um mich wegzuschaffen, hinein in eine andere, fremde Welt, die über mir und dem Krieger zusammenschlug…
    ***
    Auch Suko hatte Janes Stimme gehört und sich zwangsläufig herumgedreht. Er sah die blonde Detektivin, die von der Eingangsseite des Hauses gekommen sein mußte und es verdammt eilig hatte, denn ihre Füße trommelten über den Boden.
    Sie rannte und holte keuchend Luft. Dabei schrie sie Suko an. Sie sprach von irgendwelchen Leuten, von Bewaffneten, die hinter ihr her waren, und sie hatte sich dies nicht eingebildet, denn Suko entdeckte einen Moment später die beiden Gestalten, die allerdings quer durch den Garten liefen, um ihn an der Straße zu verlassen.
    Sie rannten, als säße ihnen der Teufel im Nacken. Unsichtbare Peitschen schienen sie zu treiben, und Suko nahm nicht die Verfolgung auf, obwohl er einen Moment mit diesem Gedanken gespielt hatte. Statt dessen kümmerte er sich um Jane Collins. Sie war die wichtigste Person in diesem Horror-Spiel.
    Jane taumelte in Sukos Arme. Er brauchte kein großer Psychologe zu sein, um festzustellen, daß sie einiges hinter sich hatte. Jane zitterte, Suko hielt sie fest. Er schaute über ihre Schulter hinweg der Vorderseite des Grundstücks entgegen, wo er die Schatten der beiden Männer sah, die erst jetzt den Ausgang erreicht hatten.
    Wenig später hörte er, wie ein Automotor ansprang. Scheinwerferlicht huschte wie eine helle Wolke über die Fahrbahn, dann waren beide verschwunden.
    Auch Jane mußte die Flucht irgendwie mitbekommen haben. »Sie wollten mich töten, Suko. Sie wollten mich umbringen. Es ist verdammt knapp ausgegangen.«
    »Und warum?«
    »Ich weiß es nicht. Ich habe einen Mann verfolgt, der vor meinen Wagen lief…«
    »Das weiß ich.«
    Jane holte tief Luft. »Er war nicht allein, Suko, hier sind noch andere, die…«
    »Okay, wir haben es erlebt, wir…«
    »Wo ist denn John?«
    Suko hörte die Frage und begriff zunächst nicht, was sie sollte. Er lächelte sogar, als er sprach.
    »John kümmert sich um diese seltsame Gestalt, die…«
    »Nein, er ist nicht da.«
    Suko schluckte. Jane hatte sehr intensiv gesprochen und bestimmt nicht gelogen. Er drehte sich um.
    Jane löste sich von ihm. Beide schauten dorthin, wo John Sinclair eigentlich hätte sein müssen.
    Er war nicht mehr da!
    Suko blickte nach links, wo Jane stand, den Kopf schüttelte und die Schultern hob. »Das verstehe ich nicht. Ich habe ihn gesehen, aber ich habe nicht gesehen, wie er verschwand. Wo ist er hingelaufen? Warum ist er verschwunden?«
    »Ich verstehe es auch nicht«, gab Suko zu.
    Ein anderer mischte sich ein. Es war der Mann am Boden, der sich wieder gefangen hatte. Die erste große Panik war dahin, er konnte wieder einigermaßen normal reden. »Die anderen haben ihn geholt«, berichtete er in einem stark gefärbten Englisch. »Ja, er hat ihn geholt. Sie schickten ihm die Kugel, und sie verschlang beide.« Er fing plötzlich an zu lachen und schlug

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