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0690 - Leilas Totenzauber

0690 - Leilas Totenzauber

Titel: 0690 - Leilas Totenzauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dieser Leila zu tun zu haben.«
    »Hat es aber!« schrie der Iraker, und nichts hielt ihn mehr auf seinem Platz.
    Er schaffte es tatsächlich, Jane und auch Suko zu überraschen. Die Detektivin bekam einen Stoß, der sie in den Sitz und gleichzeitig zur Seite drückte.
    Suko spürte die gespreizte Hand in seinem Gesicht, als sich der Iraker abstieß.
    Der Polizist bekam ebenfalls etwas mit. Er wurde an der Schulter gerammt und taumelte vollends aus dem Weg.
    Und Massis rannte.
    Er hatte es plötzlich wahnsinnig eilig. Mit langen Schritten jagte er über das Grundstück. Er lief nicht direkt auf das Haus zu, sein Ziel lag woanders.
    Es war eine durchscheinende Gestalt in der Mitte des Grundstücks. Eine Frau, die aussah wie ein heller, kalter, dampfender Schatten und die auf ein Opfer wartete.
    Das war Leila!
    ***
    Suko verließ den Wagen als erster. Der Polizist hatte seine Waffe gezogen. Ob er schießen wollte oder nicht, konnte Suko nicht feststellen, jedenfalls drückte der Inspektor den Arm nach unten und fuhr ihn an, nicht abzudrücken.
    Wenn eben möglich, wollte Suko beide haben. Leila und auch den Iraker, der Suko in diesen Augenblicken vorkam wie ein Selbstmörder, denn er rannte zu der bleichen Gestalt und ließ sich von ihr umarmen, als wäre er zurück zu seiner Mutter gekommen.
    Doch es war eine tödliche Umarmung. Er zuckte noch einmal zusammen, dann schrie er auf, und einen Moment später hörte Suko es knacken, als wären Knochen gebrochen worden.
    Die Frau hielt ihn fest. Ihre von einem langen Gewand bedeckte Gestalt sah aus wie ein gefrorener Nebelstreif. Sie brachte diese Eiseskälte mit, die auch Suko spürte, als er auf die beiden zulief. Sie wehte gegen sein Gesicht und sprühte gegen die Haut wie Tausende von Eiskörnern.
    Im nächsten Moment war alles vorbei. Da kippte Massis steif wie ein Brett nach hinten. Er schlug hart auf, und an seinem Körper bewegte sich nichts mehr.
    Leila verschwand.
    Suko sah noch den hellen Streifen, der sich in die Dunkelheit bohrte und sehr bald von ihr verschluckt wurde. Danach war der Platz wieder leer, nur die Kälte blieb noch etwas stehen, als hätte man sie dort bewußt angelassen.
    Der Inspektor erreichte den liegenden Iraker und leuchtete ihn mit seiner Lampe an.
    Massis lebte nicht mehr.
    Aus seinem Mund sickerte ein dünner roter Faden. In seinen Augen stand die Kälte des Todes, und seine Pupillen sahen aus, als wären Eisstücke darüber hinweggeschoben worden.
    Es war vorbei…
    Suko faßte ihn an.
    Er spürte das eiskalte Fleisch unter seinen Fingern. Die Haut war hart wie Beton, und auf ihr glitzerte die dünne Schicht aus zahlreichen Kristallen.
    Innerhalb einer kurzen Zeitspanne war dieser Mann durch Leilas Umarmung erfroren.
    Auch Suko schauderte, Jane Collins ebenfalls, die rasch herbeigeeilt war.
    »Nichts mehr zu machen?«
    »Leider.«
    Sie blickte dorthin, wo die geisterhafte Person gestanden hatte. Nichts war mehr zu sehen, auch kein Eishauch mehr. Allmählich nahm auch die Luft in dieser Umgebung wieder ihre normale Temperatur an. Die Magie war verschwunden.
    Auch der Polizist kam. Als er den Toten anschaute, glich auch sein Gesicht dem einer Leiche. »Das verstehe ich nicht«, hauchte er, »das ist einfach nicht zu fassen.«
    Suko kniete noch immer neben dem Toten. Er faßte die Leiche an den verschiedensten Stellen an und schüttelte den Kopf.
    »Was hast du?«
    »Kalt, Jane. Es ist alles so verdammt kalt. Von der Stirn bis hinunter zu den Fußspitzen, alles eisig.«
    »Das war Leila.«
    »Und ob sie es war.«
    Jane schluckte. »Ein Gespenst, ein Geist und auch materialisiert. Wir haben sie als Geist gesehen und ihren verfluchten Totenzauber miterlebt. Sie und dieser Krieger. Ich weiß nicht, Suko, ob wir die beiden jemals werden stoppen können.«
    »Ich auch nicht.«
    »Und John?«
    Suko erhob sich. Er strich über seinen Nacken, als würde er dort ebenfalls das Eis spüren. In seinen Augen brannte es. Dort loderte das Feuer ebenso wie die Kälte. Über Chancen wollte er nicht mehr nachdenken, aber er war sicher, daß John versuchen würde, sich zu wehren. Der Geisterjäger war kein Mann, der so leicht aufgab.
    »Sagen Sie Ihrem Chef Bescheid«, wandte sich Suko an den Polizisten. »Wir warten hier auf ihn.«
    »Sofort, Sir.« Der Beamte lief schnell weg. Er war froh, diesen unheimlichen Ort verlassen zu können.
    Jane schaute gegen die Sträucher, deren junge Blätter unter dem Frost gelitten hatten. »Ich weiß nicht, wie das noch

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