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0691 - Die Werwölfe aus Atlantis

0691 - Die Werwölfe aus Atlantis

Titel: 0691 - Die Werwölfe aus Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zahlreiche Burgen und Schlösser gegeben hatte.
    Die meisten davon waren in den Kriegen zerstört worden und bestanden sicherlich nur aus Ruinen. Und zu einer dieser Ruinen sollte sie der Weg führen.
    Es dauerte nicht mehr lange, als die innere Anspannung des Mannes wuchs. Er schaute immer öfter nach links, wo dichtes Strauchwerk bis direkt an den Rand der Straße herangewachsen war und beinahe schon eine Mauer bildete.
    Der Inspektor sagte nichts. Seine Gedanken beschäftigten sich mit John Sinclair und auch mit der Tatsache, daß er leider nicht dazu gekommen war, ihm Bescheid zu geben.
    Dieser Fall hatte sie auseinandergedriftet wie selten, wobei er zu Beginn kaum so ausgesehen hatte.
    »Jetzt müssen wir ab!« Krystos sprach die Worte, nickte sich selbst bestätigend zu und betätigte den Blinker.
    Der schmale Weg war kaum zu erkennen. Mehr eine Schneise, die in struppiges Buschwerk hineinführte. Der Scheinwerferteppich tanzte auf und nieder. Er gab der Natur einen gespenstischen Glanz und schreckte auch Vögel aus ihrem Schlaf hoch, die sich mit flatternden Flügelbewegungen erhoben.
    Krystos atmete schwerer und auch lauter. Ein leises Lachen drang über seine Lippen. »Spürst du es auch?«
    »Was soll ich spüren?«
    »Daß unser Ziel nahe ist und sich die Vergangenheit erhellt. Sie ist auf dem Weg zu uns, wir sind auf dem Weg zu ihr. Ich sage dir, daß wir uns in der Mitte treffen werden, und die ist sehr bald erreicht. Ich freue mich darauf.«
    »Mal sehen.«
    »Willst du nicht wissen, als was du damals gelebt hast?«
    »Nicht unbedingt, denn es kommt immer darauf an, auf welcher Seite ich gestanden habe.« Suko dachte an Karas Warnung, die sie nicht grundlos abgegeben hatte.
    Der Grieche schüttelte den Kopf. »Das ist mir alles egal. Uns hat es getroffen, ich will es wissen.« Er fluchte plötzlich, weil eine Bodenwelle den Wagen so strapazierte, daß es sich anhörte, als würde er in der Mitte entzweibrechen.
    »Hast du dir nie darüber Gedanken gemacht, als was du gelebt haben könntest?«
    »Nein.«
    »Und wenn du ein Verbrecher gewesen bist?«
    »Es stört mich nicht.«
    Suko schwieg. Zudem wollte er den Fahrer nicht stören, der sich auf den Weg konzentrieren mußte. In Schlangenlinien ging es durch den Wald. Von den Ruinen sah Suko nichts. Er sprach den Fahrer allerdings noch einmal darauf an und wollte auch etwas über die Bedeutung wissen.
    »Der Bote hat es mir gesagt.«
    »Stammt er von dort?«
    »Ja, sie sind ein Überrest.«
    »Von Atlantis?« Suko lachte leise. »Das kann ich nicht glauben, Krystos. Atlantis findet man überall, nur nicht bei uns auf den Britischen Inseln.«
    »Man hat sie hier gebaut.«
    »Wen oder was?«
    »Die Schattenburg. Seine Schattenburg. Er hat dort gelebt. Ich weiß es sehr gut. Er will sie wieder aufbauen. Er braucht Hilfe, und ich bin einer der ersten gewesen, die ihm zur Seite standen. Damals, als ich mein erstes Leben führte.«
    »Sie wissen sehr viel.«
    »Es klärt sich immer mehr auf. Je näher ich dem Ziel komme, um so mehr erinnere ich mich. Die Erinnerung ist wie ein gewaltiger Kessel, der seinen Dampf entlassen hat, um meinen Kopf auszufüllen. Es wird sich alles so ereignen, wie ich es mir vorstelle.«
    »Und was stellen Sie sich vor?«
    »Später«, flüsterte Krystos. Er löste eine Hand vom Steuer und wies durch die Scheiben. »Da ist es«, sagte er mit einer beinahe vor Ehrfurcht erstarrten Stimme.
    Er hatte recht.
    Der Weg führte auf eine Lichtung, wo Suko die dunklen, kantigen, teilweise überwachsenen Gegenstände sah, die als Reste dieser alten Schattenburg umherlagen.
    Das waren die Ruinen.
    Krystos riß das Lenkrad nach links. Er fuhr den Wagen so weit vor, bis die Kühlschnauze fast das Gestrüpp berührte. »Wir sind da!« Er konnte es kaum erwarten, aus dem Fahrzeug zu kommen.
    Als der Gurt klemmte, fluchte er wütend.
    Suko ließ sich mehr Zeit. Als er ausstieg, hatte Krystos bereits die unmittelbare Umgebung der Steine erreicht und bewegte sich zwischen ihnen wie ein Betrunkener. Seine Arme hatte er halb angehoben. Er winkte mit beiden Händen, als wollte er irgendwelche Wesen herbeilocken, die sich in der trüben Dunkelheit verborgen hielten.
    Suko drückte die Tür leise zu. Seinen Blick richtete er gegen die Wolken.
    Sie lagen nicht so dicht zusammen, als daß sie eine durchgehende Mauer gebildet hätten. Zwischen ihnen waren Lücken entstanden, die blank schimmerten.
    Aus einer von ihnen leuchtete der Mond!
    Der Wind hinterließ

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