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0692 - Die Insekten-Königin

Titel: 0692 - Die Insekten-Königin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Jaymadahr Conzentryn keinen Illusionen darüber hin, daß die Terraner ihre Absicht nicht früher oder später durchschauen würden. Falls Perry Rhodan einige Kampferfahrung besaß, würde er merken, was gespielt wurde - und sicher würde er daraufhin seinen Gefechtsplan ändern, wenn die Zeit dafür noch ausreichte.
    Vorsichtshalber nahm die Königin an, daß die Zeit dafür noch ausreichen würde.
    Und wieder versuchte sie, sich in den Gedankengang jenes Terraners zu versetzen, der Perry Rhodan hieß.
    Wie würde er reagieren?
    Würde er seine drei Stoßkeile abdrehen lassen und in sicherer Entfernung vom Feind eine neue Formation aufbauen?
    Oder würde er die drei Stoßkeile während des Anflugs zu einem vereinigen?
    Letzteres wäre allerdings unrationell gewesen, denn dann hätten die Terraner nur einen Teil ihrer gesamten Feuerkraft einsetzen können und sich gefährlichen Flankenangriffen ausgesetzt.
    Die einzige Möglichkeit, in der sich minimales Risiko und ein Optimum an wirksamer Kampfkraft vereinigten, war die, die drei Stoßkeile den Flug fortsetzen zu lassen und dicht vor der Gefechtsdistanz zum Überlichtflug überzugehen, um in den Rücken des Gegners zu gelangen.
    Sicher würden in einem solchen Falle die Terraner damit rechnen, nach dem Rücksturz in den Normalraum die feindlichen Schiffe endgültig formiert vorzufinden. Dann konnten sie das Gros der ploohnschen Schiffe durch massierten Beschüß binden und gleichzeitig den schwächeren Verband aufreiben.
    Jaymadahr Conzentryn knackte hörbar mit den Fingergelenken.
    Sie würde die Absicht der Terraner durchkreuzen.
    Ohne jede Hast erteilte sie ihren Schiffskommandanten den Befehl, abzuwarten, bis die Terraner, in den Überlichtflug gegangen waren, und danach vier Stoßkeile zu bilden, von denen sich zwei zwischen die Schiffe der wiederaufgetauchten Terraner schieben und zwei Flanken der terranischen Flotte umfassen sollten. Als voraussichtlichen Wiederauftauchort der Terraner gab sie eine Distanz von dreieinhalb Millionen Kilometern zur rückwärtigen Front ihrer eigenen Flotte bekannt, so, wie sie zur Zeit stand.
    Anschließend befahl sie dem Kommandanten ihres Flaggschiffs, sich mit der VANTEY VEYNSTE so weit über die voraussichtliche obere Ebene des voraussichtlichen Gefechtsfeldes zurückzuziehen, daß das Kampfgeschehen aus sicherer Distanz überblickt werden konnte. Achtzehn andere Großkampfschiffe sollten die VANTEY VEYNSTE begleiten und gegen Überraschungsangriffe absichern.
    Es war nur eine Kleinigkeit, die Perry Rhodan auffiel, und einem weniger erfahrenen Mann wie ihm wäre diese Kleinigkeit vermutlich entgangen - oder er hätte ihr keine Bedeutung beigemessen.
    Von einem bestimmten Augenblick an wurde der Fluß von ploohnschen Kampfschiffen zwischen den beiden Schiffsballungen träger. Allerdings wurde er dadurch nicht geringer - im Gegenteil, es bewegten sich mehr Schiffe als zuvor zwischen den beiden Konzentrationen.
    Eines für sich allein wäre nicht weiter verdächtig gewesen, aber beides zusammen schien dem Großadministrator auf eine Änderung der taktischen Konzeption der Ploohns hinzudeuten.
    Das wiederum ließ nur den Schluß zu, daß der Oberbefehlshaber der ploohnschen Raumflotte sich in seine, Rhodans, Gedankengänge versetzt und erkannt hatte, daß die Terraner die Absicht der Ploohns durchschauten.
    Inwiefern der Oberbefehlshaber der Ploohns tatsächlich vermutete, was die Terraner vorhatten, entzog sich natürlich Rhodans Kenntnis, aber die Verstärkung und Verlangsamung der Schiffsbewegungen in der „Nabelschnur" zwischen den beiden Schiffskonzentrationen konnte nur bedeuten, daß der Gegner sich darauf vorbereitete, seine Raumschiffe entweder gleichmäßig stark über die gesamte Frontbreite zu verteilen oder aber in kampfkraftmäßig gleich starke Gruppen aufzugliedern.
    Der Großadministrator lächelte anerkennend.
    Perry Rhodan schaltete die Interkomverbindung zum Schaltpult des Kommandanten ein und sagte: „Bitte, übergeben Sie die Führung des Schiffes vorübergehend an einen Ihrer Stellvertreter, Kommandant. Ich möchte Sie bei mir haben."
    „Ja, Sir!" erwiderte Elas Korom-Khan, Kommandant und Erster Emotionaut der MARCO POLO.
    Wenig später hörte Rhodan ihn nach Mentro Kosum rufen - oder vielmehr brüllen, denn Korom-Khan rieb sich nach wie vor gern an dem langhaarigen Kosum, der wegen seiner Frotzeleien und Knüttelverse gefürchtet war.
    Sekunden später meldete sich Korom-Khan beim

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