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0692 - Die Insekten-Königin

Titel: 0692 - Die Insekten-Königin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auszudehnen. Es mußte genug mit der Stabilisierung seiner internen Verhältnisse zu tun haben.
    Jaymadahr Conzentryn kam jedoch nicht mehr dazu, diesbezügliche Fragen an den Gefangenen zu stellen, denn in diesem Augenblick heulte der Alarm durch das Flaggschiff, und die Stimme des Ortungsoffiziers gab bekannt, daß soeben eine riesige Flotte von mindestens zwanzigtausend kugelförmigen Raumschiffen in den Norrnalraum gekommen wäre und sofort Kurs auf die ploohnsche Flotte genommen hätte.
    Diese Mitteilung ließ die Königin den Gefangenen vollkommen vergessen. Sie hatte nur nicht daran gedacht, daß der Translator noch eingeschaltet war und demzufolge auch die Meldung des Ortungsoffiziers in die Sprache der Fremden übersetzt hatte.
    Deshalb blickte Jaymadahr Conzentryn überrascht auf, als der Gefangene plötzlich rief: „Das ist Perry Rhodan! Er wird euch zeigen, was es heißt, sich mit Terranern anzulegen!"
    Die Königin blickte den Gefangenen irritiert an, dann schaltete sie den Translator aus und befahl den Wachen: „Bringt ihn weg! Und mich bringt in die Zentrale! Wir werden die Flotte der Terraner vernichten."
     
    6.
     
    Die zwanzigtausend Kampfschiffe der Solaren Flotte waren in geschlossener Formation durch drei Linearetappen gegangen und in geschlossener Formation in den Normalraum zurückgefallen.
    Als die Ortungsgeräte wieder arbeiteten, stellten sie fest, daß man rund siebzig Millionen Lichtjahre vor der ploohnschen Flotte herausgekommen war. Die dreißigtausend fremden Raumschiffe schwebten antriebslos als lockerer Pulk vor dem Hintergrund der Energieballung des Schlundes.
    Perry Rhodan zögerte nur den Bruchteil einer Sekunde, dann drückte er den Schalter, der auf allen zwanzigtausend Schiffen das Angriffssignal auslöste.
    Die Kommandanten waren über Rhodans taktische Planung informiert worden und hatten detaillierte Befehle erhalten. Sie brauchten ihrerseits nur die entsprechenden Programme zu aktivieren, die in den Bordpositroniken verankert waren und einige wenige Korrekturen durchzuführen, die sich aus der Entfernung und der Stellung des gegnerischen Verbandes ergaben, die man nicht genau hatte vorausberechnen können.
    Eine Viertelstunde nach dem Auslösen des Angriffssignals brüllten die Impulstriebwerke im Ringwulst der Kampfschiffe auf.
    Die kugelförmigen Giganten setzten sich in Bewegung, beschleunigten mit Maximalwerten und formierten sich zu drei Stoßkeilen, deren Spitzen auf verschiedene Stellen des feindlichen Verbandes zielten.
    Mit unbewegtem Gesicht beobachtete Perry Rhodan die Ortungsbildschirme, auf denen die feindlichen Schiffe als grüne Reflexpunkte abgebildet wurden.
    Er sah, wie Bewegung in die Schiffe der Ploohns kam, wie sie anfangs verwirrt auseinander strebten, sich aber relativ schnell formierten.
    Der Großadministrator runzelte die Stirn, als er sah, daß sich die dreißigtausend Raumschiffe der Ploohns keineswegs zu der klassischen Abwehrformation aufstellten, die aus einer riesigen Halbkugel bestand, in den man den Gegner hineinlaufen ließ und dann von drei Seiten aus unter konzentrierten Beschuß nahm.
    Die Schiffe der Ploohns formierten sich vielmehr zu einem Gebilde, das an das Aussehen des Mahlstroms mit seiner Einschnürung in der Mitte erinnerte. An beiden Enden dieser Formation bildeten sich kugelförmige Verdickungen, während durch die „Nabelschnur" ein ständiger Strom von Raumschiffen floß.
    Perry Rhodan nahm die Hauptpo-sitronik zu Hilfe, um das Verhalten des Gegners zu deuten. Er kam jedoch intuitiv zum richtigen Schluß, bevor die Positronik alle denkbaren Möglichkeiten durchgerechnet und die mit dem größten Wahrscheinlichkeitsgehalt ausgewählt hatte.
    Der fremde Flottenbefehlshaber hatte die Absicht der Terraner anscheinend intuitiv durchschaut und so darauf reagiert, daß seine Flotte daraus erhebliche taktische Vorteile ziehen würde, wenn die terranische Flotte ihre taktische Konzeption nicht über Bord warf.
    Der ständige Fluß von Raumschiffen zwischen den beiden kugelförmigen Formationen diente nur dazu, die Taktik der Ploohns zu verschleiern. Perry Rhodan war sicher, daß zu einem für die Ploohns günstigen Zeitpunkt das Gros der Schiffe in eine der beiden Kugelformationen geworfen wurde, so daß zwei der terranischen Keilformationen praktisch ins Leere stießen, während der dritte Stoßkeil ins konzentrierte Feuer des größten Teils der dreißigtausend ploohnschen Schiffe flog.
    Rhodan konnte leicht abschätzen, daß

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