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0694 - Lavalles Todesspur

0694 - Lavalles Todesspur

Titel: 0694 - Lavalles Todesspur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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lange Zeit in Anspruch nehmen, aber das ist es mir wert, wenn du es schaffst, ihn zu töten. Bitte, geh jetzt. Du bist ein Reiner, du hast die Waschung hinter dir…«
    »Dennoch habe ich ein kleines Problem. Ich weiß nicht, wo ich ihn finden kann.«
    Caballo drehte sich auf dem Schemel und schaute mich an. »Du kennst sein erstes Haus?«
    »Ja, aber da wird er nicht mehr sein.«
    »Das stimmt.«
    »Wo dann?«
    »Die alte Baracke«, flüsterte der Mann. »Sie steht dort, wo sie die neuen Häuser bauen wollen. Noch ist das Gelände nicht freigegeben, aber dort wirst du ihn finden. Drei Blocks weiter. Du mußt auf den Hinterhof gehen, an der Ecke findest du eine Vogelhandlung. Wenn du auf dem Hof bist, kannst du die Baracke sehen. Sie steht dort mit einer Seite dicht an einer Brandmauer.«
    »Bist du sicher, daß er sich dort aufhält?«
    Caballo nickte.
    Ich verließ ihn. Durch eine schmale Hintertür trat ich ins Freie. Es war dunkel geworden, aber der Wind hatte aufgefrischt. Böig fuhr er mir ins Gesicht. Es war einfach zu kalt für die Jahreszeit.
    Ich fröstelte.
    Nicht nur wegen des Wetters.
    Ich dachte auch an Lavalle - und an den Kampf auf Leben und Tod, der mir bevorstand…
    ***
    »Hi, Sarah, es ist alles okay. Die Scheibe sitzt wieder, sie sieht aus wie…«
    Die Horror-Oma schrie!
    Es war kein Schrei, der Lebensgefahr angekündigt hätte, sondern ein Ruf, der einen Menschen warnen, ihn stoppen sollte.
    Und Jane verstand ihn!
    Die Detektivin hatte die Haustür geöffnet, sie dann wieder hinter sich zugedrückt und war einen Schritt in den Flur hineingetreten, als sie die Warnung aus der Küche erreichte.
    Sofort blieb sie stehen. Ein Adrenalinstoß jagte durch ihren Körper, vereiste sie und brachte sie gleichzeitig ins Schwitzen. In den nächsten Sekunden wußte sie nicht, wie sie reagieren sollte, lauerte auf eine weitere Reaktion der Lady Sarah und hörte einen wilden Fluch.
    Den hatte die Horror-Oma nicht ausgestoßen. Eine fremde Männerstimme war an ihre Ohren gedrungen.
    Jane Collins dachte sofort an den Kerl vom Parkplatz. Sein Gesicht entstand vor ihrem geistigen Auge, die böse Fratze, die großen Augen, der Mund, die Schlange…
    Sie war da!
    Jane sah etwas Schwarzes über den Boden huschen. So blitzschnell und brandgefährlich.
    Wahrscheinlich war der Killeraal aus der Küche gekommen. Dieser böse Diener Lucien Lavalles hatte sein Maul bereits geöffnet, um die Zähne zu zeigen. Wenn die schmale Bestie sprang, konnte sie die Beißer sofort in die Kleidung und danach in das Fleisch des Opfers hacken, um sich festzubeißen.
    Jane wollte nicht das Opfer sein.
    Zum Glück war ihr Instinkt in unzähligen gefährlichen Situationen geschärft worden, dementsprechend konnte sie auch reagieren. Sie warf sich blitzschnell zur Seite, drehte sich praktisch im letzten Augenblick aus der Sprungrichtung der Bestie.
    Der Aal sprang - und prallte gegen die Tür.
    Eigentlich hätte sein Kopf platt werden müssen, aber das geschah nicht, denn er biß in das Holz mit einer derartigen Wucht hinein, daß der Körper festhing.
    Jane wußte nicht, was sie als nächstes unternehmen sollte. Es gab für sie zwei Möglichkeiten: Lady Sarah helfen oder sich um die Bestie kümmern.
    Es blieb ihr keine andere Wahl, als sich dem gefährlichen Killeraal zu stellen, denn der wollte ihren Tod.
    Er hatte sich bereits gelöst, war zu Boden gefallen und hatte sich dort wie das hart geschlagene Ende einer Peitsche gedreht, um in die neue Richtung zu gelangen.
    Jane war tiefer in den Flur zurückgewichen, lief auch jetzt und hetzte auf die Treppe zu. Sie wollte so viel Distanz wie möglich hinter sich und der kleinen Bestie bringen.
    Das dämonische Wesen huschte weiter.
    Jane stand auf der Treppe. Sie schaute von oben nach unten und sah auch die Augen, in denen das Licht sprühte, das so kalt wie das der Sterne am Himmel war.
    Sie verfluchte das Zittern ihrer Hände, hörte Stimmen aus der Küche und konzentrierte sich weiter darauf, die schmale Handtasche zu öffnen, weil sie dort die Pistole verborgen hatte, die mit geweihten Silberkugeln geladen war.
    Es war eine für sie gute Pistole, nicht zu schwer und von den Ausmaßen her ideal.
    Eine Astra.
    Das Mordgeschöpf huschte höher.
    Es glitt zwar über die Kanten der Stufen hinweg, stieß sich aber jedesmal klatschend ab, so daß der Körper immer wieder Schwung bekam.
    Jane stand am Absatz, hielt die Waffe schräg in die Tiefe gerichtet und zielte genau.
    Einen Fehlschuß konnte

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