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0696 - Botschafter des Friedens

Titel: 0696 - Botschafter des Friedens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mitwirken.
    Hotrenor-Taak kehrte nicht in den von den Laren besetzten Teil der Klinik zurück, sondern begab sich an Bord seines Raumschiffs. Nach wie vor fühlte er sich dort am wohlsten. Die SVE-Raumer waren ein Teil seiner Heimat, in der er so selten leben konnte.
    Hotrenor-Taak ließ die Verbindung mit Leticron in das Schiff legen.
    Er wartete darauf, daß der Überschwere auf dem Bildschirm sichtbar wurde.
    Leticron war massiger geworden, sein Gesicht wirkte aufgeschwemmt. Er hatte die Augen zusammengekniffen, als müßte er sich vor heftigem Wind schützen.
    Seine Uniformjacke war blutverschmiert, offensichtlich hatte er sich einmal mehr an Kämpfen gegen Terraner beteiligt oder eines seiner berüchtigten Verhöre durchgeführt.
    „Man könnte glauben, Sie hätten mich noch nie gesehen", sagte der Erste Hetran.
    „Ich entdecke immer wieder neue Wesenszüge an Ihnen", erwiderte Hotrenor-Taak. „Aber wir wollen jetzt nicht über Ihre Psyche diskutieren, sondern uns mit dem Wesentlichen beschäftigen."
    „Ist der Greiko eingetroffen?"
    „Er befindet sich bereits in dieser Galaxis, aber wir können ihn noch hinhalten. Inzwischen laufen die Vorbereitungen hier auf Tahun weiter. Ich möchte, daß Sie sofort nach Tahun kommen und mit Ihren hier stationierten Soldaten sprechen."
    „Das haben Sie doch bestimmt schon getan!"
    „Ja", gab der Lare zu. „Aber das genügt mir nicht. Nur Sie sprechen die Sprache dieser Männer und wissen, wie man sie anpacken muß."
    Leticron grinste breit.
    „Haben Sie Interkosmo verlernt?"
    „Lassen Sie diese albernen Späße!" warnte ihn Hotrenor-Taak.
    „Für uns geht es um alles. Diesmal haben Sie auch die Hyptons nicht auf Ihrer Seite. Wenn durch Fehlverhalten Ihrerseits irgend etwas schiefgehen sollte, werden Sie bestraft. Sie können dann auf einer der von Ihnen selbst entwickelten Strafwelten darüber nachdenken, was Sie falsch gemacht haben."
    „Sie werden sich auf uns verlassen können", sagte Leticron verbissen.
    „Ich weiß nicht", erwiderte Hotrenor-Taak. „Für einige Ihrer Söldner wird es schwer sein, ohne Waffe herumlaufen zu müssen."
    „Ich breche jetzt auf und komme nach Tahun", kündigte Leticron an. „Wann erwarten Sie den Greiko?"
    „Morgen", sagte Hotrenor-Taak schwer. „Genau um zehn Jahre zu früh."
     
    5.
     
    Die Notbeleuchtung im Versteck der drei USO-Spezialisten flackerte. Das Notaggregat war reparaturbedürftig, aber Schulz und seine beiden Freunde wagten es wegen der Ortungsgefahr nicht, die Hauptenergieanlage der kleinen Station einzuschalten.
    Vor einer knappen Stunde war es draußen dunkel geworden.
    Unmittelbar davor hatte Mtaye seine flugfähige Kamera erneut zurückgeholt. Die Beobachtungen der drei Männer hatten keine zusätzlichen Informationen gebracht. Zumindest was das äußere Bild anging, war die Normalisierung auf Tahun abgeschlossen.
    Es gab praktisch keine Anzeichen einer Besetzung durch das Konzil mehr.
    Doch daß dies das erklärte Ziel der Laren gewesen war, hatten die drei Spezialisten bereits früher herausgefunden. Jetzt kam es darauf an, den Grund für diese Veränderung herauszufinden.
    Sorgol, der unauffälligste der drei Männer, sollte das Versteck verlassen und versuchen, im Schutz der Nacht an eine der kleinen Siedlungen rund um die Hauptkliniken heranzukommen.
    Dort, so hofften Schulz und die beiden anderen, konnte man vielleicht zusätzliche Informationen bekommen.
    Schulz sah Sorgol, der einen Technikeranzug angelegt hatte, aufmerksam an.
    „Wenn sie dich schnappen, wird man dich verhören", sagte er.
    „Ich weiß", sagte Sorgol. „Und das Verhör wird so enden, daß ich euch verrate."
    „Hm!" machte Schulz. „Trotzdem müssen wir das Risko auf uns nehmen. Wenn du bei Tagesanbruch nicht zurück bist, werden wir dieses Versteck mit den wichtigsten Ausrüstungsgegenständen verlassen, denn wir werden dann annehmen müssen, daß du in Gefangenschaft geraten bist."
    Sie tauschten einen Blick. Jeder von ihnen wußte, daß auch eine Flucht aus diesem Versteck sinnlos war, wenn die Laren erst einmal herausgefunden hatten, daß es noch Terraner auf Tahun gab, die gegen sie arbeiteten. Die Invasoren würden eine großangelegte Suchaktion beginnen.
    Mtaye öffnete die Deckenplatte und ließ Sorgol hinausklettern.
    Der kleine Mann warf noch einen letzten Blick in das Versteck und setzte sich wortlos in Bewegung. Hinter ihm wurde der Einstieg des Verstecks wieder verschlossen.
    Traxin Sorgol marschierte los. Er

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