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0697 - Im Interesse der Menschheit

Titel: 0697 - Im Interesse der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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seine Vorstellungen durchsetzen konnte. Auf Gäa war sein Einfluß gering. Er hatte Kroiterfahrn von Tahun entführt, damit war seine Aufgabe erledigt gewesen.
    Die Tatsache, daß er sich noch in der Nähe des Greikos befand, hatte er nur dem Verhältnis zu verdanken, das sich zwischen Kroiterfahrn und ihm entwickelt hatte.
    Atlan und die anderen Verantwortlichen hatten die weitere Behandlung von Kroiterfahrn übernommen. Die Aussagen des Arkoniden konnten nur bedeuten, daß er die Interessen der Menschheit höher einschätzte als die des Greikos.
    Im Grunde empfand Schulz nicht anders, aber die Sympathien für Kroiterfahrn verführten ihn immer wieder dazu, die Dinge nur vom Standpunkt des Greikos aus zu betrachten.
    Schulz hörte kaum zu, was der Arkonide Kroiterfahrn erklärte.
    Es war auch nicht sicher, ob Kroiterfahrn zuhörte. Er stand da und starrte ins Leere.
    „Wir wollen keine Zeit verlieren", sagte Atlan abschließend. „Je schneller Sie wieder auf die Beine kommen, desto besser."
    „Kroiterfahrn scheint sehr gleichgültig zu sein", stellte einer der Offiziere fest.
    Schulz warf ihm einen feindseligen Blick zu. Bevor er jedoch etwas sagen konnte, ergriff zu seiner Überraschung Kroiterfahrn das Wort.
    „In dieser Galaxis geschehen schreckliche Dinge", sagte er.
    „Sie geschehen im Namen des Konzils, deshalb ist jeder Greiko dafür verantwortlich. Das Schlimme ist jedoch, daß auch die Völker dieser Galaxis gewalttätig sind. In dieser Galaxis hat noch niemals richtiger Friede geherrscht."
    Atlan sah ihn an.
    „Ich glaube nicht, daß es in den anderen Galaxien, die vom Konzil beherrscht werden, besser aussieht!"
    Doch Kroiterfahrn war zu keiner Antwort mehr zu bewegen.
    Er schwieg beharrlich, verließ aber widerspruchslos den Raum, als man ihn dazu aufforderte.
    „Kommen Sie, Schulz!" rief Atlan dem USO-Spezialisten zu.
    „Ich möchte, daß Sie dabei sind, wenn Ihr Schützling einen Bewußtseinsinhalt aufnimmt."
    Schulz setzte sich in Bewegung. Er überlegte, wie sein Schützling reagieren mochte, wenn er mit Tako Kakutas Bewußtseinsinhalt konfrontiert wurde. Ein für den Greiko und die Terraner gleichermaßen gefährliches Experiment stand bevor.
    Schulz kannte den Schicksalsweg der Altmutanten.
    Sobald Kroiterfahrn und Tako Kakuta integriert waren, konnte der Greiko Teleportationen ausführen.
    Wie würde er diese Fähigkeit nützen?
    Würde Kroiterfahrn die Kontrolle über den eigenen Körper behalten oder an den Mutanten abgeben?
    „Sie machen sich Sorgen", sagte Atlan, dem das Mienenspiel des USO-Spezialisten nicht entging.
    Schulz sagte, was ihn belastete.
    „Ich glaube, daß wir Kakuta volles Vertrauen schenken können", entgegnete der Arkonide. „Bisher hat er jede Situation dieser Art gemeistert."
    „Es kommt mir wie eine ... eine Beschmutzung vor!" brach es aus Schulz hervor.
    Atlan wölbte die Augenbrauen.
    „Kroiterfahrn ist völlig unverdorben", fuhr Schulz fort. „Er wird mit einem menschlichen Bewußtsein konfrontiert werden."
    „Ich glaube, daß Tako Kakuta allen moralischen Ansprüchen gerecht wird", sagte Atlan scharf.
    Schulz merkte, daß er zu weit gegangen war. Er war unglücklich, daß er nicht die richtige Einstellung zu der neuen Situation fand.
    Vor dem Gebäude wartete ein großes Transportfahrzeug auf die Männer und Kroiterfahrn. Ein Arzt, der den Greiko betreuen sollte, stieß zu der Gruppe.
    Die Männer halfen Kroiterfahrn in den Transporter und stiegen ebenfallsein.
    Der PEW-Block, in dem die Bewußtseinsinhalte der Altmutanten den größten Teil ihrer Zeit verbrachten, befand sich in einem Gebäude am anderen Ende der Stadt.
    Schulz wünschte, er hätte am anderen Ende des Universums gelegen - unerreichbar für den Arkoniden Atlan und seine undurchsichtigen Pläne.
    Zu Schulz' Überraschung war das Gebäude, in dem sich der PEW-Block befand, allen Menschen von Gäa zugänglich. Es gab weder Wachen noch Absperrungen an den Eingängen. Jeder, der Lust dazu verspürte, konnte das Haus betreten und Kontakt mit den Bewußtseinsinhalten aufnehmen. Auf diese Weise waren die Mutanten, soweit das bei einer so phantastischen Lebensform überhaupt möglich war, voll in das Leben auf Gäa integriert.
    „Normalerweise sind um diese Zeit viele Besucher hier", informierte der Arzt die Neuankömmlinge. Er hieß Caltheim. „Wir haben die Bewohner der Stadt jedoch gebeten, uns das Gebäude heute zur Verfügung zu stellen."
    Er sprach diese Worte völlig gelassen aus. Schulz

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