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0698 - Meuterei auf der MEBRECCO

Titel: 0698 - Meuterei auf der MEBRECCO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bild einer Galaxis identifizieren können, das annähernd mit den gespeicherten Daten übereinstimmte.
    Eine halbe Stunde verstrich. Kanscho und Vasnotsch arbeiteten fieberhaft. Sie gaben im Abstand von wenigen Sekunden weitere Daten zu dem Team von Assistenten hinunter, die zwei Decks tiefer im großen astronomischen Zentrum arbeiteten.
    Dann rief Kanscho die Hauptleitzentrale.
    „Danzien", sagte er energisch. „Wir müssen unsere Position verändern."
    „Sagen Sie doch schon, was Sie aufgespürt haben", forderte der Köm-: mandant.
    „Gedulden Sie sich noch eine halbe Stunde, Danzien." Er gab den Kurs durch, den der Tender nach seinem Willen einschlagen sollte. Oberst Germell war einverstanden. Dies war ihr Auftrag, und noch wollte er sich daran halten.
    Der DINO-Tender MEBRECCO nahm Fahrt auf.
    SPARTAC brauchte nicht abgeschaltet zu werden. Das gigantische Spiegelfeld raste mit durch den Raum, da die Energiefeldprojektoren fest mit dem Raumschiff verbunden waren. Die Astronomen arbeiteten mit höchster Konzentration.
    Fast eine Stunde lang flog der Tender mit einer Geschwindigkeit, die nur knapp unter der des Lichtes lag, auf dem Kurs, den Kanscho bestimmt hatte.
    Dann endlich ließ der Chefastronom den Raumflug abstoppen.
    „Jasser - was ist los?" fragte der Kommandant erregt an.
    „Wollen Sie uns nicht endlich sagen, was Sie gefunden haben?"
    „Wir werten noch aus", antwortete Kanscho mit fiebrig glänzenden Augen.
    Wiederum verstrich eine halbe Stunde. Dann ertönte ein Gong.
    Jasser Kanscho schaltete sich in das Rundnetz ein und erreichte damit sämtliche Besatzungsmitglieder.
    „Wir haben Erfolg gehabt", teilte er mit fast nüchtern wirkender Stimme mit. „Wir wissen jetzt, wo die Milchstraße ist, In etwa zwei Minuten werden wir eine Ausschnittsprojektion bringen, die sie deutlich zeigt. Alle Zweifel sind ausgeschlossen. Das Ergebnis ist von der Positronik vierfach überprüft und bestätigt worden."
    Eine Welle der Sympathie überflutete mich, als ich das Schicksal der Gasförmigen erriet. Nein - ich muß mich korrigieren.
    Die so seltsam geformten Lebewesen waren nicht gasförmig.
    Dieser erste Eindruck hatte getäuscht. Ihre Körper waren weich, und das Innere schien hauptsächlich flüssig zu sein. Aber das war ein Nachteil, mit dem sie offenbar recht gut fertig geworden waren.
    Immerhin war es ihnen gelungen, eine Entwicklungsstufe zu erreichen, auf der sie den Raumflug bewältigten.
    Ich tastete mich vorsichtig durch den Raumgleiter, wobei ich ständig darauf achtete, keiner dieser fremdartigen Intelligenzen zu begegnen. Ich wollte dramatische Ereignisse wie bei dem Eintritt in den Sternengleiter vermeiden.
    Jetzt erschienen mir die Wesen, die mit diesem Raumkörper flogen, wie Kinder Noch nie hatte ich erlebt, daß irgend eine Intelligenz ihren Planeten verließ, in die Weite hinausjagte und dann nicht zurückfinden konnte.
    Ich war versucht, mich ihnen offen zu präsentieren und ihnen meine Hilfe anzubieten. Sie konnten sie gut gebrauchen. Allein schienen sie mir doch recht hilflos zu sein. Doch würden sie sie auch annehmen?
    Vielleicht nicht, denn nun glaubten sie zu wissen, woher sie gekommen waren. Ich drängte mich in die Energieschaltkreise ihres Kommunikationssystems und lauschte. Keineswegs überrascht stellte ich fest, daß ich es nicht verlernt hatte, eine Fremdsprache schnell zu analysieren, zu verstehen und zu erlernen. Ich war ein wenig enttäuscht, weil sich die Fremden mit simplen Lautgruppen zufrieden gaben. Wiederum fragte ich mich, ob sie wirklich die Erbauer des Sternengleiters waren.
    Plötzlich sah ich eine Aufgabe für mich.
    Sollte ich zusehen, wie diese Entitäten hilflos durch den Weltraum irrten? Es wäre ehrenhaft für mich gewesen, sich ihnen behutsam zu nähern und sie sanft zu lenken, so daß sie es selbst kaum merkten.
    Völlig in Gedanken versunken, ließ ich mich durch den Boden eines Raumes gleiten, der mit Ausrüstungsgütern gefüllt war. Als ich sah, was ich angerichtet hatte, war es schon zu spät.
    In dem Raum darunter befanden sich acht Fremde. In drei von ihnen stürzte ich hinein. Meine Gliedmaßen durchbohrten sie, bevor ich mich noch zurückziehen konnte.
    Ich vernahm die angstvollen Schreie der anderen, die aufsprangen und auf eine Wand zueilten. Offensichtlich wollten sie vor mir fliehen. Ich streckte ihnen zwei Taster entgegen, wobei ich mich so achtsam wie möglich bewegte. Drei von ihnen waren in ihrer Panik zu ungeschickt. Sie warfen sich

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