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0698 - Meuterei auf der MEBRECCO

Titel: 0698 - Meuterei auf der MEBRECCO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nach oben glitt, hörte er Schüsse. Eine Hitzewelle schlug ihm entgegen.
    Auf dem Deck unter dem Observatorium, auf dem die Positronenrechner verschiedener wissenschaftlicher Abteilungen untergebracht waren, kämpften die Männer Kanschos mit dem Sicherheitskommando. Pelpto Papp suchte in einem halboffenen Schott Schutz.
    Zwanzig Meter von ihm entfernt lagen einige wissenschaftliche Assistenten hinter einigen Ausrüstungscontainern, die sie herausgeschleppt hatten. Nur zehn Meter weiter standen zwei Kampfroboter, die durch flimmernde Energiefelder geschützt wurden. Die Rhodan-Anhänger feuerten mit Desintegratorstrahlern und Impulsgewehren auf sie, ohne irgendeine Wirkung zu erzielen. Die Kampfmaschinen rückten unaufhaltsam näher.
    Papp verließ seine Deckung.
    „Halt", rief er. „Kampf einstellen. Sofort aufhören."
    Einer der Assistenten drehte sich um und schoß sofort. Der grüne Energiestrahl strich dicht über den Kopf des Ersten Offiziers hinweg.
    „Schluß jetzt", schrie Papp. „Verdammt noch mal. Hier wird nicht geschossen." ., „Verschwinden Sie", brüllte einer der Assistenten. Sein Gesicht war zur Hälfte schwarz verbrannt. Er mußte ungeheure Schmerzen haben. „Ich habe nichts gegen Sie, wenn Sie aber bleiben, werde ich Sie töten."
    Papp ging auf die Männer zu. Seine Waffe steckte noch immer im Halfter an der Hüfte.
    „Ich dulde nicht, daß mit Waffengewalt vorgegangen wird", sagte er scharf. „Stehenbleiben, Robots."
    Die Kampfautomaten hatten ihn längst identifiziert.
    Sie gehorchten.
    „Ihr habt wohl den Verstand verloren, wie?"
    „Wir wollen ein Schiff. Weiter nichts. Das wissen Sie doch. Papp." Der Assistent richtete seine Impulsautomatik auf ihn.
    „Bleiben Sie stehen. Wenn Sie noch einen Schritt weitergehen, werde ich Sie töten."
    Pelpto Papp erkannte, daß der Mann es ernst meinte. Er tat, was man von ihm verlangte. Er sah, daß hinter den Robotern die Männer des Sicherheitskomrnandos heranrückten.
    In diesem Moment, als sich die Situation zum Besseren hin zu wenden schien, brach der Fremde durch die Decke.
    Pelpto Papp griff nach seiner Waffe. Einer der Assistenten schoß gegen die Decke. Glutflüssige Tropfen spritzten nach allen Seiten weg. Einer der Männer aus dem Sicherheitskommando feuerte mit einem Desintegrator auf das monströse Gebilde, das so unerwartet zwischen ihnen aufgetaucht war.
    Der Fremde schrie auf. Er schien geblendet worden zu sein. Mit zweien seiner Gliedmaßen schlug er zur Seite aus und zertrümmerte dabei die Kampfroboter. Die Bruchstücke wirbelten durch den Gang und töteten einen der Sicherheitsbeamten.
    Die Reste eines der beiden Roboter explodierten. Zwei Assistenten starben in der Glut. Die drei überlebenden Assistenten feuerten blind auf die fremde Intelligenz, verfehlten sie jedoch und zerstrahlten drei Männer aus dem Sicherheitskommando.
    Pelpto Papp, der die Gefahr erkannte, schnellte sich mit einem mächtigen Sprung in einen Seitenraum hinein. Schon im nächsten Moment verwandelte sich die Szene auf dem Gang endgültig in eine Gluthölle.
    „Nicht schießen!" schrie jemand mit schriller, quietschender Stimme. Pelpto Papp erkannte nicht, wer es war.
    Unerträgliche Hitze flutete durch das offene Schott herein.
    Papp, der zu Boden gestürzt war, raffte sich auf und floh durch eine Nebentür in einen anderen Raum. Er eilte zu einem Interkom und nahm Verbindung mit der Hauptleitzentrale auf.
    Oberst Germeil meldete sich augenblicklich.
    „Was, zum Teufel, ist da oben los?" fragte er.
    „Alles war fast in Ordnung, bis der Fremde kam. Er hat abermals einige Männer getötet und ein wahres Chaos ausgelöst", berichtete Papp. „Lassen Sie den Kampf gegen Kanscho einstellen, Sir. Im Augenblick erreichen wir damit überhaupt nichts."
    „Okay. Ich ziehe die Männer zurück. Wo ist der Fremde?"
    „Ich vermute, daß er tot ist. Er kann in dieser Glut nicht überlebt haben. Ich versuche, nach unten zu kommen, Sir."
    „Einverstanden."
    „Bitte, holen Sie Vasnotsch. Er hat vorhin behauptet, mit dem Fremden, gesprochen zu haben. Ich habe ihm nicht geglaubt.
    Jetzt allerdings. Ich möchte mit ihm reden."
    Kergijin Vasnotsch zitterte am ganzen Leib vor Erregung.
    „Ich habe kein Verständnis für Ihr Verhalten", sagte er. „Dieses Wesen wollte vermitteln."
    „Dann war es aber ziemlich ungeschickt", entgegnete Pelpto Papp.
    „Es will Frieden. Wir haben es gründlich mißverstanden."
    „Kommen Sie mit. Wir gehen nach oben. Sie sollen sehen,

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