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07 - Die Angel Chroniken 2

07 - Die Angel Chroniken 2

Titel: 07 - Die Angel Chroniken 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richie Tankersley Cusick
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„Und wann genau bist du durchgedreht?”
    Willows Miene hellte sich auf. „Dann kennst du uns also?”
    „Blöde Frage. Aber was geht hier eigentlich vor?”
    „Hier ist 'ne Menge passiert”, erklärte Willow.
    „Übertreib bloß nicht! Ich wurde gerade von JoJo mit dem Hundegesicht angegriffen. Guck dir bloß mein Kostüm an! Glaubst du, Party-Town wird mir mein Pfandgeld zurückgeben? Kann ich mir kaum vorstellen!”
    Während sie sich ereiferte, entdeckte sie auf einmal einen Riß an der Seite ihres Raubtiertrikots. Xander hatte ihn offensichtlich auch schon gesehen, denn er zog sofort seine Jacke aus und hüllte sie darin ein.
    „Bitte”, sagte er.
    Verblüfft starrte Cordelia auf seinen kräftigen Bizeps und auf das Tattoo, das ihr noch nie aufgefallen war. Dann sah sie über den Arm hinweg und merkte, daß Willow auf dieselbe Stelle starrte.
    „Danke”, murmelte Cordelia.
    Willow versuchte sich wieder auf die drängenden Probleme zu konzentrieren. „Okay. Ihr drei bleibt hier, während ich Hilfe hole. Wenn irgend so ein Viech versucht, hier reinzukommen, müßt ihr einfach kämpfen."
    „Aber es ist doch nicht unsere Sache zu kämpfen", widersprach Buffy ängstlich. „Sicher werden ein paar Männer kommen und uns beschützen?"
    Cordelia sah sie voller Verachtung an. „Was ist denn das für 'ne neue Masche?".
    „Ist so was wie Gedächtnisverlust, klar?" seufzte Willow. „Sie wissen nicht mehr, wer sie sind. Bleib einfach hier und rühr dich nicht vom Fleck."
    Sie hatte keine Zeit für lange Erklärungen. Als sie an Cordelia vorbeiflitzte, hörte sie noch ein leises „Wer ist denn bloß gestorben, daß die hier befehlen kann?", dann huschte sie geradewegs durch die Wand.
    Sie rannte auf die Straße.
    Spike sah sie nicht.
    Er stand inmitten des Durcheinanders und hatte seinen langen schwarzen Umhang um sich geschlungen. Sein Gesicht war eine abscheuliche Vampirfratze, doch seine Augen leuchteten hell wie die eines Kindes am Weihnachtsmorgen.
    Er grinste und beobachtete alles um sich herum. „Das ist ja richtig .. .
    nett."

10. KAPITEL
    Die Stunden krochen dahin. Willow war noch nicht wiedergekommen, und Xander wurde langsam nervös.
    Er schob einen Tisch gegen das Fenster und machte sich daran, alle kleineren Fenster zu inspizieren, um sicherzugehen, daß sie auch verschlossen waren. Buffy, die nicht allein bleiben wollte, folgte ihm wie ein Hündchen überallhin.
    „Es gibt doch sicher einen Ort, wohin wir gehen können?" flehte sie ihn an. „Eine sichere Zuflucht?"
    Doch Xander blieb hart. „Die Lady sagte, bleibt, wo ihr seid." Dann wandte er sich an Cordelia. „Schau oben nach. Vergewissere dich, daß auch dort alles verriegelt ist."
    Buffy war durch seine Antwort so verblüfft, daß sie von neuem anfing: „Du nimmst also Befehle von einer Frau entgegen? Bist du denn ein Schwächling?"
    „Ma'am", seufzte Xander. „In der Armee haben wir einen Spruch dafür: 
    Setz dich und halt's - oha!"
    Er verstummte und starrte auf den Boden, wo eine Fotografie lag: Auf ihr waren deutlich alle drei - er, Buffy und Willow - zu sehen. Er betrachtete lange Zeit das Foto, dann blickte er zu Buffy auf.
    „Sie muß wohl recht haben", erklärte er. „Wir haben so eine Art Amnesie."
    Buffy richtete sich empört auf. „Ich weiß zwar nicht, was das ist, aber ich habe es ganz sicher nicht. Ich bade sehr oft."
    „Wie erklärst du dir dann das hier?" fragte er und wies auf das Foto.
    Buffy reckte ihre Nase hoch. „Ich erkläre es nicht! Ich wurde als Dame erzogen. Ich muß nichts verstehen. Ich muß nur schön sein und eine gute Partie machen. Möglichst einen Baron."
    „Wir sind hier nicht auf einer Teeparty, Prinzessin", gab Xander zurück. „Früher oder später wirst du kämpfen müssen."
    „Kämpfen?" Buffy sah ihn erschrocken an. „Gegen diese niederen Kreaturen? Da würde ich lieber sterben!"
    „Dann wirst du sterben."
    „Oh, Klasse", sagte eine Stimme hinter ihnen. „Ihr seid ja richtig gut drauf."
    Sie drehten sich um und sahen Angel aus der Küche treten.
    Er schüttelte nur ungläubig den Kopf, als er die beiden sah. „Draußen herrscht das totale Chaos", meinte er. Buffy und Xander sahen ihn verwundert an. „Wer bist du?" fragten sie im Chor.
    Giles saß allein in der Bibliothek und war in einen Bücherkatalog vertieft. Er war an die Stille nach Schulschluß gewöhnt. Als er in der Ferne Schreie und Pfiffe vernahm, hob er den Kopf und legte unwillig die Stirn in Falten.
    Dann fiel es

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