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07 - Die Angel Chroniken 2

07 - Die Angel Chroniken 2

Titel: 07 - Die Angel Chroniken 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richie Tankersley Cusick
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ihm wieder ein. Heute war ja Halloween. Heute nacht würde er noch viele Schreie und Trillerpfeifen zu hören bekommen.
    Aber war da nicht gerade noch ein anderes Geräusch gewesen?
Ein seltsames, leises Geräusch - und ganz nah?
    Wieder blickte Giles auf, horchte und dachte schließlich, er habe es sich vielleicht nur eingebildet.
    War es ein - Knurren ?
    Langsam stand er auf. Jetzt vernahm er überhaupt nichts mehr. Dennoch schien es ihm besser, einmal nachzusehen.
    Er wandte sich in dem Moment um, als Willow geradewegs durch die Wand der Bibliothek auf ihn zugeschossen kam.
    Giles schrie auf. Er sprang zurück und fiel ins nächste Regal. Bücher flogen in alle Richtungen.
    Willow stand verlegen vor ihm. Sie hielt eine Hand hoch.
    „Hi.”
    „Okay”, meinte Angel, „hat vielleicht jemand Lust, mich aufzuklären?”
    Er betrachtete Buffy s altmodisches Kleid, den tiefen Ausschnitt, die zarte Spitze. Es versetzte ihm einen Stich, und einen Augenblick lang hatte er das Gefühl, er sei in die Vergangenheit zurückversetzt. . .
    Doch Xanders Stimme brachte ihn jäh in die Gegenwart zurück. „Wohnst du hier?”
    „Nein! Das weißt du doch. Buffy. . .” Verstört machte er einen Schritt auf sie zu. Es war Buffy, da war er sich absolut sicher, und doch - war sie es nicht. Jemand, den ich kannte, jemand, den ich vor langer Zeit vergaß... „Ich bin hier verloren”, murmelte er. „Du ...” Ängstlich wich Buffy vor ihm zurück. Angel betrachtete ihre dunkle Perücke.
    „Was hast du mit deinem Haar gemacht?”
    „Sie wissen nicht mehr, wer sie sind”, sagte Cordelia ungeduldig, als sie die Treppe herunterkam. „Alle sind zu Monstern geworden. Das ist echt 'ne Riesensache.” Sie lächelte Angel an. „Wie geht's dir?”
    Plötzlich begann es an allen Seiten gleichzeitig zu hämmern. Das Licht ging aus. Der Raum war in Dunkelheit getaucht. Buffy kreischte und hielt sich an Cordelia fest.
    „Würdest du das bitte lassen!” fauchte Cordelia und schob sie weg.
    Xander wandte sich an Angel. „Nimm die Prinzessin hier mit und sichere die Küche. Catwoman, du kommst mit mir.”
    Dankbar reichte Cordelia Buffy an Angel weiter und folgte Xander ins Wohnzimmer.
    „Aber ich will nicht mit dir gehen!” protestierte Buffy und versuchte, sich aus Angels Griff zu befreien. „Ich möchte zu dem Mann mit der Muskete.”
    „Komm jetzt mit!” befahl Angel.
    „Hast du eine Muskete?” erkundigte sich Buffy mit hoffnungsvoller Stimme.
    Sie klammerte sich an ihn, als sie die Küche betraten. Die Hintertür stand weit offen. Angel schüttelte besorgt den Kopf.
    „Die habe ich nicht offengelassen.”
    Vorsichtig und leise schlich er zur Tür. Buffy hörte nicht, daß rechts neben ihr die Kellertür aufging. Sie sah nicht den Vampir, der aus der Dunkelheit auftauchte . ..
    Angel schloß die Hintertür und drehte sich um.
    „Paß auf .'"brüllte er.
    Als Buffy herumwirbelte, griff der Vampir schon nach ihr. Verblüfft sah Angel, daß sie die Türkante packte und kräftig gegen den Arm der Kreatur schlug. Aber der Vampir war viel stärker als sie; fast im gleichen Augenblick stieß er die Tür wie der weit auf und schleuderte Buffy zu Boden. Angel rannte geduckt auf den Angreifer los und stieß ihn ins Eßzimmer. Buffy, die zitternd wieder auf die Beine kam, sah sich nach einer Waffe um. Sie nahm ein großes Messer von der Arbeitsplatte und schaute vorsichtig ins andere Zimmer. Dort saß Angel mit dem Rücken zu ihr auf dem Vampir und drückte ihn mit ganzer Kraft nieder.
    „Einen Pflock!" schrie er gellend.
    „Was?"
    „Hol mir einen Pflock!"
    Dann drehte er sich zu ihr um. Buffy kreischte auf.
    Angels Gesicht war zu einer gräßlichen Vampirfratze verzerrt. Buffy kreischte noch einmal und rannte zur Hintertür hinaus.
    „Buffy, nein!" schrie Angel ihr nach.
    Auf diese Gelegenheit hatte sein Gegner nur gewartet. Er warf Angel ab, bekam die Hände frei und zwang nun ihn zu Boden.
    Giles hatte sich von dem Schock noch nicht ganz erholt. Aber wie Willow ihm deutlich gemacht hatte, mußten sie sich beeilen, wenn sie Sunnydale retten wollten.
    Um sich herum hatten sie nun unzählige Bücher gestapelt. Fieberhaft suchten sie nach etwas, das ihnen den Schlüssel dazu liefern konnte, was an diesem Halloween draußen auf den Straßen geschah.
    Willow sah verdrössen auf. „Ich weiß nicht einmal, wonach ich suchen soll. 
    Und außerdem" - ärgerlich musterte sie ihren Geisterarm - „kann ich keine einzige Seite

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