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07 - Die Angel Chroniken 2

07 - Die Angel Chroniken 2

Titel: 07 - Die Angel Chroniken 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richie Tankersley Cusick
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bist. Und ich weiß, wozu du fähig bist." Plötzlich schien ihm eine Erkenntnis zu dämmern. „Aber die anderen wissen's nicht, was? Sie haben keine Ahnung, woher du kommst."
    Giles reagierte so, wie es Ethan erhofft hatte. Es war in seinem Gesicht abzulesen, daß ihm die Wendung, die das Gespräch genommen hatte, gar nicht gefiel. Erst jetzt ließ er die Maske der Harmlosigkeit fallen.
    Niemand in Sunnydale kannte diese Seite von ihm. Diese Züge seines Charakters hatte er lange, lange Zeit verborgen.
    „Brich den Zauber", verlangte Giles nun, während er langsam auf Ethan zutrat. „Und dann verlaß diesen Ort und komm nie mehr zurück."
    „Warum sollte ich?" schleuderte Ethan ihm trotzig entgegen. „Was bekomme ich denn dafür?"
    Die Antwort erfolgte mit tödlicher Ruhe. „Dein Leben ..."
    „Oha. Du machst mir ja angst..."
    Die Worte zerplatzten in seinem Mund.
    Als Giles ihm einen heftigen Kinnhaken versetzte, flössen seine Worte mit seinem Blut zu Boden.

12. KAPITEL
    Xander, Cordelia und Angel marschierten zielbewußt mitten auf der Straße.
    „Bist du sicher, daß sie hier langgelaufen ist?" fragte Xander.
    Angel schüttelte den Kopf. „Nein."
    Er hatte inzwischen genug Zeit gehabt, um wieder seine menschliche Gestalt anzunehmen, aber das hatte nicht viel genützt. Er wußte, daß Buffy einen viel zu großen Vorsprung hatte. Insgeheim fragte er sich, ob sie Buffy überhaupt noch finden würden, und wenn ja, in welchem Zustand.
    Cordelia versuchte ihn aufzumuntern. „Ihr wird schon nichts passieren."
    „Buffy würde nichts passieren", mahnte Angel. „Aber wer auch immer sie jetzt ist - sie ist hilflos. Kommt!"
    Sie eilten weiter, an Spikes Versteck vorbei. Ein kle iner Teufel und ein kleiner Vampir standen ihm zur Seite.
    „Hört ihr das. Freunde?" murmelte Spike glücklich. „Irgendwo in der Nähe ist das zarteste Fleisch, das ihr je gekostet habt. Und alles, was wir dafür tun müssen, ist, sie zuerst zu finden."
    Buffy war außer sich vor Angst. Mutterseelenallein wanderte sie durch unbekannte Straßen in einem unbekannten Jahrhundert. Ihr Kleid und ihre Schuhe waren schmutzig und zerrissen. Ohne es zu merken, kam sie nun in das verlassene Gewerbegebiet der Stadt, in dem stillgelegte Fabriken und zugenagelte Lagerschuppen für eine Umgebung sorgten, die nicht einmal Hartgesottene gerne aufsuchten.
    Sie stolperte durch eine Gasse, kletterte mühsam über Kisten und Müllhaufen. Angstvoll suchten ihre Augen die Umgebung ab. Über allem lagen unheimliche Schatten, angsteinflößend wie in einem Alptraum. Und als unvermittelt eine Gestalt aus dem Dunkel hervortrat und ihr den Weg versperrte, war Buffy so in Panik, daß sie nicht einmal mehr schreien konnte.
    Der Pirat war ein Riese. Er ragte turmhoch vor ihr auf. Sein Grinsen enthüllte einen Mund voller Zahnlücken und Stummelzähne, während er lüstern auf sie herabsah.
    „Hübsch . .. hübsch ..." kicherte er kehlig.
    Larrys Piratenkostüm hatte zu Beginn des Abends noch lächerlich gewirkt. Nun aber war es Wirklichkeit geworden.
    Brutal riß er Buffy in seine Arme und lachte, als sie aufschrie und sich zu befreien suchte. Als es ihr gelang, einen Finger in sein gesundes Auge zu bohren, stieß er ein wütendes Gebrüll aus und schleuderte sie mit aller Kraft zu Boden.
    Buffy schlug hart auf und wimmerte vor Schmerz. Sie versuchte davonzukriechen, aber Larry zog sie wieder hoch.
    „Nein", flehte Buffy, „bitte . .. nicht..."
    Roh packte er ihr Kinn. Er machte den Mund auf und fuhr genüßlich mit der Zunge an seinen gezackten Zahnstummeln entlang.
    Dann wollte er sie küssen.
    Mit einem Schrei sprang Xander aus dem Nichts hervor und nahm Larry in die Zange. Während Buffy davonkroch, kämpften die beiden wie zwei Raubtiere.
    Buffy rannte direkt auf Cordelia zu.
    „Buffy? Bist du okay?"
    Heftig zitternd warf sich Buffy in Cordelias Arme. Dieses eine Mal wußte Cordelia wirklich nicht, wie sie die Situation bewältigen sollte.
    Sie stand wie angewurzelt da, während Buffy sich an sie schmiegte, und sah dem Kampf zu, der dort vor ihrer Nase tobte.
    Larry war immer sehr stark gewesen, aber in dieser Inkarnation war nun Xander stärker. Als Larry nach seinem Schwert greifen wollte, schlug Xander es einfach beiseite.
    Buffy blickte auf. Dort kam Angel! Sie kreischte und drückte sich noch enger an Cordelia.
    Die verlor nun doch langsam die Geduld. „Was ist denn los mit dir? „
    „Er ist... er ist ein Vampir!” schluchzte Buffy.
    Angel blieb

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