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07 - Die Angel Chroniken 2

07 - Die Angel Chroniken 2

Titel: 07 - Die Angel Chroniken 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richie Tankersley Cusick
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suchend durch den Raum schweifen. „Wo ist Willow?”
    Plötzlich wurde ihm klar, daß er nicht mitbekommen hatte, wie sie weggegangen war. Daß er sie überhaupt nicht mehr gesehen hatte, seit der Zauber gebrochen war.
    Willow wußte auch nicht genau, was passiert war. Eben noch war sie mit den anderen im Lagerhaus gewesen, und nun erwachte sie auf Mrs. Parkers Veranda aus tiefster Bewußtlosigkeit - und zwar unter einem Bettlaken.
    Benommen schob sie das Kostüm beiseite. Sie brauchte ein paar Sekunden, um wieder klar zu werden und auf die Beine zu kommen. Immerhin lebte sie und war unversehrt.
    Willow blickte das Laken an und machte Anstalten, es über den Kopf zu ziehen. Doch dann schüttelte sie den Kopf. Mit einer Kühnheit, die man noch nie an ihr gesehen hatte, warf sie das Laken ab und spazierte durch den Vorgarten davon.
    Als sie die Straße überquerte, hielt an der Kreuzung ein kleiner Lieferwagen. Willow ging hocherhobenen Hauptes an ihm vorbei. So bemerkte sie nicht, daß Oz hinterm Steuer saß und jede ihrer Bewegungen beobachtete.
    Er war völlig hingerissen.
    Während er der selbstsicheren Rockerbraut nachsah, die aus dem Lichtkegel der Scheinwerfer verschwand, hellte ein Lächeln sein Gesicht auf.
    „Wer ist denn dieses Mädel?" murmelte er.

EPILOG

    Buffy kam aus dem Bad. In bequemen Jogginghosen und Tank-top war sie wieder ganz sie selbst. Sie blieb einen Augenblick in der Tür stehen. Das Gesicht hatte sie gründlich gewaschen und das Haar so lange gebürstet, bis es glatt um ihren Kopf fiel.
    Im Zimmer war es dunkel. Das einzige Licht strahlte aus dem Bad hinter ihr und beleuchtete schwach die Gestalt auf ihrem Bett. Angel hatte tief in Gedanken versunken dagelegen, blickte nun aber besorgt zu ihr auf.
    „Tä-tä." Buffy salutierte. „Ich bin wieder Ich aus dem 20. Jahrhundert."
    Sie ging durchs Zimmer und setzte sich neben ihn.
    Forschend blickte Angel in ihr Gesicht. „Bist du sicher, daß es dir gut geht?" erkundigte er sich.
    „Ich werd's überleben."
    Er zögerte einen Moment. Fast hätte er sie heute nacht verloren, und nun kämpfte er gegen den Drang, sie in seine Arme zu ziehen und nie mehr loszulassen.
    „Ich verstehe es nicht, Buffy", sagte er schließlich. „Warum hast du geglaubt, du würdest mir in dem Kleid besser gefallen?"
    Buffy schlug die Augen nieder. Wie konnte sie ihm jemals erklären, daß es ihr wichtig erschienen war, zu erfahren, wie sein Leben damals gewesen war - wie es war, eine ganz normale junge Frau zu sein, eine Frau von der Art, wie Angel sie vielleicht geliebt hatte . . .
    Aber sie ahnte, daß es noch tiefer ging: Sie hatte auch verstehen wollen, wer Angel wirklich war, sie hatte Einsicht gewinnen wollen in den Menschen von einst. Und sie hatte - jetzt, heute - nach einem Platz in seinem Herzen gestrebt.
    Langsam hob sie die Augen wieder. Er sah sie so intensiv an, daß sie sich in die dunklen Tiefen seines Blicks hineingezogen fühlte.
    „Ich - ich wollte doch nur einmal ein richtiges Mädchen sein.” Ihre Stimme war nur noch ein Flüstern. „So ein tolles Mädchen, wie du es mochtest, als du so alt warst wie ich.”
    Für mich, dachte Angel, du hast dich beinahe für mich geopfert.
    Zu Buffys Erstaunen lachte er leise auf und schüttelte den Kopf.
    „Was ist?” fragte sie, ein biß chen verärgert über seine Reaktion.
    „Ich habe diese Mädchen damals gehaßt”, gestand er. „Besonders die Adeligen.”
    Buffy schaute ihn zweifelnd an. „Ehrlich?”
    „Sie waren einfach furchtbar langweilig. Heulsusen, eine wie die andere. Ich hatte mir immer gewünscht, einmal jemand . .. Aufregenden kennenzulernen.”
    Ein flüchtiges Lächeln stahl sich auf seine Lippen. Er beugte sich zu Buffy vor. „Jemand, der interessant ist”, fügte er hinzu.
    „Ach, wirklich?” Sie spürte ein warmes Glühen, das sie wie eine Welle durchfuhr. Ihr Herz schlug schneller. „Interessant. Und - in welcher Art?”
    Sein Lächeln wurde breiter. Er wußte, daß sie ihn necken wollte, und er war nur allzu willig, mitzuspielen.
    „Du weißt, in welcher Art!” schimpfte er zärtlich.
    Er beugte sich noch weiter vor. Fast berührten sich ihre Lippen, und Buffy spürte den leisen Hauch seines Atems auf ihrer Wange.
    „Trotzdem”, seufzte sie unschuldig, „ich hatte einen harten Tag, und du solltest es mir erklären.”
    „Sollte ich?” neckte Angel.
    „Aber ja...”
    Und als seine Lippen die ihren trafen, gab sich Buffy seinem langen, leidenschaftlichen Kuß

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