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07 - Die Angel Chroniken 2

07 - Die Angel Chroniken 2

Titel: 07 - Die Angel Chroniken 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richie Tankersley Cusick
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stehen und schaute die beiden an. Einen flüchtigen Augenblick lang gab seine Miene zu erkennen, wie verletzt er war. Cordelia verdrehte die Augen. Sie sah Angel mitleidig an.
    „Sie glaubt irgendwie, daß sie - ach, vergiß es!” Dann sprach sie in schulmeisterlichem Ton zu Buffy: „Ist ja schon gut. Angel ist ein guter Vampir. Er würde dir nie was tun.”
    „Ehr - ehrlich?” stammelte Buffy.
    „Natürlich.” Cordelia hörte sich an, als tröste sie ein kleines Kind. „Angel ist doch unser Freund. ”
    Schüchtern, aber immer noch nicht überzeugt, schaute Buffy Angel an. In der Zwischenzeit hatte Xander seinen Gegner mit einem Kopfstoß und zwei schnellen Kinnhaken besiegt.
    Larry lag bewußtlos am Boden.
    Eine Minute lang starrte Xander auf ihn herunter. Dann wandte er sich verblüfft an Angel. „Komisch - aber diesen Piraten zu verprügeln hat mir irgendwie das Gefühl gegeben, daß ich etwas zu Ende gebracht habe.”
    „Jungs!” rief Willow.
    Als sie sich erwartungsvoll umdrehten, sahen sie Willow wie von allen Teufeln gehetzt auf sich zurasen. Angel machte einen Schritt nach vorn - er spürte, daß die Dinge sich zum Schlimmeren gewendet hatten.
    „Willow!”
    „Ihr geht alle rein!” stieß Willow atemlos hervor.
    Sie deutete hinter sich. Eine Gruppe schemenhafter Gestalten kam langsam näher. Angel erkannte Spike sofort. Die anderen waren eine seltsame Mischung der verschiedensten Ungeheuer in Kinder- und Erwachsenengröße.
    Xander übernahm das Kommando. „Wir müssen uns nach einem Unterstand umsehen.”
    „Da lang!” rief Angel. „Sucht nach einem offenen Lagerhaus.”
    Höflich trieb Xander die Frauen zusammen. „Ladys, Abmarsch."
    Jeder marschierte ab - außer Buffy.
    In ihrer geschwächten Verfassung konnte sie gerade eben noch stehen. Mit einer geschmeidigen Bewegung nahm Angel sie auf seine Arme. Ihr Körper fühlte sich zart und zerbrechlich an, und er spürte ihre überwältigende Furcht. Diese Seite von Buffy hatte er noch nicht kennengelernt.
    Eine schwache Seite. Eine völlige Hilflosigkeit, die sie höchstwahrscheinlich umbringen würde.
    Angel hielt sie fester und trug sie geschwind durch das Gewirr dunkler gefährlicher Straßen.

13. KAPITEL
    Sie mußten sich in Sicherheit bringen.
    Als Xander, Cordelia, Angel und Willow in eine Gasse einbogen, wies Angel auf die Hintertür zu einem Lagerhaus, das direkt vor ihnen lag.
    „Da hinein!" rief er atemlos.
    Mit vereinten Kräften stemmten sie die Tür auf und stürzten hinein. Just in diesem Augenblick erschien Spike mit seinen Getreuen. Im letzten Moment schafften sie es, die Tür wieder zu schließen, dann schauten sie sich gehetzt nach etwas um, womit sie die Tür verbarrikadieren konnten. An einer Wand waren alte Kisten und kaputte Möbel aufgestapelt. Xander ging sofort daran, daraus eine Barrikade zu bauen. Währenddessen rief er Angel zu: „Sieh mal nach, ob es noch andere Eingänge gibt!"
    Angel setzte sich in Bewegung. „Ihr bleibt hier!" bestimmte er und übergab Buffy an Cordelia.
    Cordelia verdrehte die Augen, als Buffy ihr in die Arme fiel. „Super. Wieder diese Klammeräffchen-Nummer."
    Die Barrikade schien ihre Feinde nicht abhalten zu können. Jemand rüttelte heftig an der Tür. Xander sprang erschrocken zurück. Widerliche Klauen, zu Fäusten geballt, schlugen durch das Holz und rissen es in Stücke.
    Und wieder wurde die Tür gerüttelt. Dann glitt sie langsam aus den Angeln.
    Die Barrikade flog in alle Richtungen. Xander und Angel brachten sich in Sicherheit und traten mit den anderen den Rückzug an.
    Nun betrat Spike den Raum und lächelte seinen Getreuen triumphierend zu.
    Auch Ethan Rayne lächelte, obgleich er mit blutüberströmtem Gesicht am Boden lag.
    „Und du sagtest, ,Rupert der Ripper' wäre längst verschwunden?" neckte er Giles.
    Giles stand über ihm. Er strahlte eine gefährliche, ja tödliche Ruhe aus.
    Betont langsam wischte er seine Finger an einem weißen Taschentuch ab. „Wie kann ich den Zauber brechen?" fragte er wieder.
    Ethan begann zu lachen. „Sag schön bitte, bit..." begann er, aber Giles trat ihm in die Seite, so daß er nach Luft schnappen mußte. „Janus!" stieß er schließlich atemlos hervor. „Schmeiß die Büste kaputt!"
    Sofort ergriff Giles das Bildnis und schleuderte es gegen die Wand, wo es in tausend Stücke zerbrach. Dann wandte er sich wieder Ethan  zu.
    Lange, lange Zeit blickte Giles auf den Boden.
    Er war allein im Raum.
    Ethan war verschwunden.
    Zur

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