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07 - Die Angel Chroniken 2

07 - Die Angel Chroniken 2

Titel: 07 - Die Angel Chroniken 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richie Tankersley Cusick
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Frieden' überhaupt nicht heilig?” fragte Buffy mit gespielter Überraschung. „Ach, ich vergaß - ihr seid ja gar keine Kerle.”
    Dalton blieb wie angewurzelt stehen. Er packte die rote Samttasche fester und nahm sofort Kampfhaltung an.
    Buffy hörte den zweiten Vampir nicht, der sich in dem Moment von hinten an sie heranschlich. Als sie einen Holzpflock aus der Jacke zog, stürzte er sich mit erhobenen Klauen auf sie.
    Buffy fuhr herum, sprang in die Luft und verpaßte ihm einen gezielten Tritt. Dann packte sie ihn und schmetterte seinen Kopf gegen einen Baumstumpf. Der Vampir brach zusammen. Buffy pfählte ihn und sah zu, wie er zu Staub zerfiel.
    „Runde eins geht an mich”, verkündete sie triumphierend, dann wirbelte sie herum, um Dalton zu erledigen.
    Aber Dalton war verschwunden.
    Buffy starrte auf die leeren Stufen des Mausoleums.
    „Runde Zwei abgehauen”, murmelte sie verblüfft.
    Sie stand eine Weile da und lauschte angestrengt in die Nacht. Ihr Instinkt sagte ihr, daß die Gefahr gebannt war, und so machte sie sich endlich auf den Heimweg.
    Angel wartete auf sie. Buffy wollte gerade durchs Fenster klettern, als sie ihn im Zimmer entdeckte. Jäh hielt sie inne. Ihr Herz klopfte, und Wärme strömte durch ihren ganzen Körper, wie immer, wenn Angel in der Nähe war - ja, wenn sie nur an ihn dachte.
    Und so werden wir uns immer treffen, kam ihr plötzlich in den Sinn, es ist der einzige Weg, wie wir uns treffen können - im Schutz der Dunkelheit...
    Das Herz tat ihr weh. Sie blieb still auf der Fensterbank sitzen und wartete.
    Angel bemerkte sie nicht. Er ging ruhelos im Zimmer auf und ab, nahm verschiedene ihrer Sachen in die Hand, betrachtete sie und legte sie wieder weg. Er hatte sich nie besonders um materielle Besitztümer geschert - schon früh in seiner Existenz hatte er gelernt, wie lästig es war, sie durch die Jahrhunderte mitzuschleppen. Doch jetzt, während er Buffys Spielzeuge und Schätze untersuchte, entstand ein ganz neues
    Bild von ihr: nicht das der Jägerin, der Erwählten, sondern das Bild einer lebendigen jungen Frau mit Hoffnungen, Träumen und dem brennenden Wunsch, genauso zu sein wie andere Teenager.
    Vorsichtig streckte er die Hand nach einem Regal aus. Mit einem Finger strich er über ein Schwein aus Plüsch, und plötzlich schnürte sich ihm die Kehle zu.
    Es waren Dinge aus der Menschenwelt.
    Dinge, die ihm nur zu klar vor Augen hielten, daß Buffy sterblich war.
    Buffy sah, wie er zögerte, wie er die Lippen zusammenpreßte. Mit einem Schwung schleuderte sie ihre Werkzeugtasche ins Zimmer, die mit einem ,Plumps!' auf dem Boden landete. Angel fuhr vor Schreck zurück, als hätte man auf ihn geschossen. Er drehte sich um, und Buffy sah belustigt, daß er ihr Lieblingsplüschtier in der Hand hielt.
    „Buffy", seufzte Angel erleichtert. „Hast du mich erschreckt!"
    Buffy schwang ihre Beine über das Fensterbrett. „Dann weißt du ja jetzt, wie das ist, du Heimlichtuer." Sie hatte ihn nur necken wollen, aber nun schlich sich wieder Bitterkeit in ihre Stimme. „So, so. Du wolltest also bloß vorbeikommen und dir mit Mr. Gordo einen schönen Abend machen?"
    Angel starrte sie verständnislos an. „Wie bitte?"
    „Mr. Gordo - das Schwein."
    Er sah auf das Stofftier, das er immer noch in der Hand hielt. „Oh, ich, nein ... " Verlegen stellte er das Tier ins Regal zurück.
    „Was liegt an?" fragte Buffy lässig.
    „Nichts."
    Sie warf ihm einen argwöhnischen Blick zu. „So siehst du aber nicht aus. Siehst eher aus, als ob eine Menge anliegt. Und außerdem brauchst du nicht zu flüstern. Mom ist bis Dienstag in L.A. Sie kauft dort Bilder oder so was."
    „Warum bist du dann durchs Fenster gestiegen?"
    Buffy war verdutzt. Dann blickte sie verlegen zum Fenster. „Ähm, aus Gewohnheit. Also was ist los?"
    Angel wurde ernst. „Ich wollte nur nachsehen, ob es dir gutgeht. Hatte so ein komisches Gefühl."
    „Ach, was für eine Überraschung", meinte Buffy kurzangebunden. „Angel kommt zur Abwechslung mal mit schlechten Neuigkeiten."
    Sogleich erkannte sie, daß sie ihm damit weh getan hatte. In seinen Augen las sie absolutes Erstaunen.
    „Sorry", murmelte sie leise. „Ich bin schon den ganzen Tag so schräg drauf. Liegt nicht an dir."
    „Woran dann?"
    „Nichts, es ist nur... In der Schule läuft diese blöde ..."
    „Berufsmesse?"
    „Woher weißt du das?"
    Angel zuckte mit den Achseln. „Ich habe spioniert."
    „Ach so. Na, dann weißt du ja Bescheid. Wir spielen jetzt

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