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07 - Die Angel Chroniken 2

07 - Die Angel Chroniken 2

Titel: 07 - Die Angel Chroniken 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richie Tankersley Cusick
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hin.
    Am Morgen nach Halloween stand Giles in Ethan's Costume Shop.
    Es war, als habe der Laden nie existiert.
    Leere Kartons, ausgeräumte Regale, umgeworfene Schaufensterpuppen - nichts kündete davon, daß hier noch vor kurzem ein florierender Handel betrieben worden war.
    Langsam wanderte Giles durch den Raum. Seine Miene war nachdenklich. Unheimlich hallten seine Schritte auf dem Boden.
    Und dann erregte etwas seine Aufmerksamkeit.
    Da - genau vor ihm - klebte eine kleine Karte an einem leeren Schaukasten.
    Giles riß sie ab.
    Er starrte auf die handschriftliche Nachricht, auf die drei Worte in kühnen schwarzen Buchstaben.
    Wir sehen uns.
    Seinem Gesicht war nichts anzumerken, als er wie der aufblickte. Aber sein Blick war kalt und hart geworden.

DIE ZWEITE CHRONIK:
    WAS WILL ICH EINMAL WERDEN?
    Teil 1 und 2

    PROLOG

    Nun, da Halloween vorbei war, versuchte Buffy, ihrem Leben eine neue Richtung zu geben.
    Wieder einmal war Sunnydale vor der Katastrophe gerettet worden. Buffy war klargeworden, daß sie es doch vorzog, sie selber zu sein und nicht so ein hilfloses Weibchen. Darin fühlte sie sich bestärkt durch die Liebe, die Angel ihr entgegenbrachte - seine Zärtlichkeit, den Blick seiner Augen, seine Küsse in jener Nacht. Sie wollte so gern glauben, daß ihre Liebe alle Hindernisse überwinden konnte, daß ihr Leben so erfüllt sein würde wie das jeder normalen jungen Frau.
    Und doch - im Innersten war Buffy nicht davon überzeugt.
    Während der ,Berufsmesse', einer Orientierungswoche an der Sunnydale High, wurde sie auf schmerzliche Weise daran erinnert, daß sie eben nicht wie die anderen war - und nie sein würde.
    An diesem Tag saß sie mit Xander im Aufenthaltsraum der Schule und stierte trübsinnig auf ihren Fragebogen. An den Wänden hingen Spruchbänder, auf denen die Schüler daran erinnert wurden, daß die Berufsmesse am nächsten Tag startete. Hinter einem Tisch auf der anderen Seite des Raumes thronte der von der Schule bestellte Tutor; vor ihm prangte ein Schild, auf dem ,Berufs- und Eignungstest' stand.
    Als Buffy aufblickte, sah sie Willow hereinkommen. Sie schnappte sich einen Fragebogen und kam zu ihrem Tisch.
    „Sind Sie ein Mensch, der gern mit anderen Menschen umgeht, oder sind Sie lieber für sich allein?" las Xander feierlich vor. Stirnrunzelnd dachte er nach. „Was ist, wenn ich zwar so ein Menschenfreund bin, in Ermangelung anderer aber manchmal allein sein muß?"
    „Dann kreuze keins von beiden an", riet Buffy.
    „Es gibt aber kein Kästchen, um nichts anzukreuzen. Das hieße ja, zu viele Variablen in die quarkköpfige, nummernzählende kleine Welt dieser Erhebungsspezialisten einzuführen."
    Willow lächelte Xander aufmunternd an. „Höre ich da Ironie?"
    „Ich finde bloß, daß diese Leute doch nicht von einem lumpigen Multiple Choice-Test ablesen können, was wir für den Rest unseres Lebens machen sollen", murrte Xander. „Das ist einfach lächerlich."
    Willow riß die Augen weit auf. „Ich bin schon irgendwie neugierig, was ich einmal werde."
    „Und willst du dafür die ganze Spontaneität deiner Jugend verlieren? Da möcht ich's doch lieber nicht wissen."
    „Wir werden nicht immer jung sein", gab Willow zu bedenken.
    „Ich werde immer dumm sein", gab Xander zurück. Und als niemand etwas dagegen sagte: „Okay, ihr braucht ja nicht gleich ,Nein!' zu schreien ..."
    Die drei blickten auf, als sie Cordelias Stimme vernahmen. Die segelte geradewegs auf sie zu, hielt ihren Fragebogen in der Hand und hatte wie üblich einen Schwärm Bewunderer hinter sich.
    „Ich bemühe mich, meinen Mitmenschen zu helfen", las sie laut vor. „Richtig."
    Sie kreuzte entschlossen ein Kästchen an. Dann neigte sie den Kopf zur Seite und zog die Nase kraus.
    „Ich meine, solange sie nicht schmutzig oder stinkig oder sonstwie kraß sind."
    „Cordelia Chase", seufzte Xander. „Immer bereit, ihre helfende Hand den Reichen und Schönen zu reichen."
    Cordelia betrachtete ihn mit frostigem Lächeln. „Und das schließt dich schon zweimal aus!"
    Sie entfernte sich wieder. Ihr Gefolge kicherte beifällig. Xander schickte ihr einen vernichtenden Blick hinterher.
    „Ist Mord eigentlich immer ein Verbrechen?" erkundigte er sich hoffnungsvoll.
    Buffy studierte die Fragen auf ihrem Bogen. Dann blickte sie auf. „Mag ich Büsche und Sträucher?"
    „Das mußt du schon mit deinem Schöpfer abklären", meinte Xander.
    „Was würdest du ankreuzen?" fragte Buffy Willow und verrenkte sich den Hals,

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