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07 - Die Angel Chroniken 2

07 - Die Angel Chroniken 2

Titel: 07 - Die Angel Chroniken 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richie Tankersley Cusick
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umbringen.”
    Wieder starrten sich die beiden wütend an. Sie merkten nicht einmal, daß Willy hereinkam.
    „Wow”, machte er. „Hier herrscht aber eine angespannte Atmosphäre.”
    Bevor er noch ein Wort sagen konnte, hatte Kendra ihn schon angesprungen. Sie warf ihn zu Boden und holte zu einem gewaltigen Schlag aus.
    Doch Buffy fing ihre Faust ab. Sie war am Ende ihrer Geduld. „Sagt man da, wo du herkommst, nicht mal ,Hallo'?"
    „Der hier ist ein schmutziger Mensch", erklärte Kendra und hielt Willy mit eisernem Griff fest. „Das fühle ich."
    „Wie schön für dich, du Allesmerkerin. Aber wir werden nichts aus ihm rauskriegen, wenn er bewußtlos ist."
    Sie befreite Willy aus Kendras Griff und half ihm auf. Dann schleuderte sie ihn mit aller Wucht gegen die Wand.
    „Wo ist Angel?" fragte sie.
    Willys Stimme klang schrill. „Mein Kumpel Angel? Glaubt ihr, ich hätte ihn rösten lassen? Ich habe ihn gerade noch gerettet. Fünf Minuten länger, und man hätte Vampirchips aus ihm machen können."
    Buffy warf Kendra einen bösen Blick zu.
    „Wo ist er hingegangen? Nach Hause?" Sie griff fester zu, und Willy wand sich unter ihrem Griff.
    „Äh, er meinte, er wollte unter der Erde bleiben", berichtete er. „Du weißt schon, sich erholen."
    „Sagst du mir auch die Wahrheit?"
    „Ich schwör's beim Grab meiner Mutter.. . Gott behüte, daß ihr etwas Schlimmes zustößt."
    „Dann ist ja alles in Ordnung", versicherte Kendra Buffy. „Wir können zu unserem Wächter zurückkehren und weitere Befehle abwarten."
    „Befehle?" Buffy sah Kendra verständnislos an. „Ich nehme keine Befehle entgegen. Ich mache, was ich will."
    „Kein Wunder, daß du gestorben bist", bemerkte Kendra.
    „Laß uns gehen."
    Als sie aufbrachen, sah Willy ihren schlanken, kräftigen Figuren hinterher. Und dann hatte er eine Idee.
    „Ich wollte nur mal fragen, ob eine von euch je daran gedacht hat, Model zu werden", rief er ihnen nach. Die beiden blieben abrupt stehen, und er fuhr fort: „Ein Freund von mir hat 'ne Kamera, und er macht echt starke Nacktfotos - künstlerisch, klar, aber nackt."
    Der angewiderte Blick, den die beiden ihm zuwarfen, war das erste, was sie gemeinsam hatten.
    Willy wich erschrocken zurück. „Ihr könnt ja mal darüber nachdenken..."
    Doch die beiden waren schon gegangen.

15. KAPITEL
    Drusilla siechte dahin.
    Spike saß auf ihrer Bettkante und betrachtete sie - die eingesunkenen Augen, das hagere Gesicht, die bleichen, knochigen Hände.
Zärtlich streichelte er ihre Wange - ihre Haut war eiskalt - und weckte sie mit sanften Worten.
    „Ach." Drusillas Stimme klang benommen. Sie hatte Mühe, sich auf sein Gesicht zu konzentrieren. „Ich habe geträumt."
    „Wovon, mein Liebling?"
    „Es war so schön", murmelte sie. „Wir waren in Paris. Du hattest ein Brandeisen ..."
    Spike lächelte. „Ich habe dir etwas mitgebracht."
    Drusilla nickte, aber ihre Augen verrieten, daß sie ihn gar nicht gehört hatte. Sie starrte auf die Stelle, wo eben noch Spikes Gesicht gewesen war, obwohl er den Raum schon verlassen hatte.
    „Und in meinem Baguette waren Würmer", flüsterte sie vor sich hin.
    Stirnrunzelnd blickte sie auf, als Spike wieder in ihr Blickfeld trat. Dieses Mal hatte er jemand dabei - einen hochgewachsenen, breitschultrigen Mann, der gefesselt und geknebelt war.
    Spikes Lippen verzogen sich zu einem triumphierenden Grinsen. „Euer Meister, meine Teure."
    „Angel?" Drusillas Miene hellte sich auf. Spike stieß Angel roh in einen Winkel des Raumes.
    „Der einzig wahre Angel", versicherte er Drusilla. „Jetzt brauchen wir nur noch den Neumond heute nacht. Dann wird er sterben, und du wirst deine ganze Kraft zurückerlangen."
    Froh kam er auf ihr Bett zu. Er half ihr auf und hielt sie fest an sich gedrückt.
    „Meine dunkle Göttin", murmelte Spike und küßte ihr ehrfürchtig die Hand. Langsam glitten seine Lippen an ihrem Arm hoch. „Meine reife, freche Pflaume. Es ist..."
    „Für immer", flüsterte Drusilla.
    Nun lächelte auch sie und drückte ihn fester an sich. Ihre Lippen verschmolzen zu einem leidenschaftlichen Kuß.
    Angel konnte nicht hinsehen. Er wandte den Kopf ab. In
    ihm tobte ein Aufruhr der Gefühle. Er empfand Scham wegen dem,
    was er Drusilla angetan hatte, Abscheu davor, was aus ihr und auch
    ihm geworden war. Und er spürte Furcht, denn sein Schicksal schien besiegelt.
    Endlich lösten sich Spike und Drusilla voneinander. Drusilla sah ihren Liebsten kokett an.
    „Laß ihn bei

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