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07 - Geheimagent Lennet jagt das Geisterschiff

07 - Geheimagent Lennet jagt das Geisterschiff

Titel: 07 - Geheimagent Lennet jagt das Geisterschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vladimir Volkoff
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sollte, aber er fragte nicht einmal, was der »Knopf"
    in seiner Pagenuniform da wollte.
    »Gehen wir hinaus", sagte Lennet. »Ich muß euch etwas erklären.«
    Als er seinen Plan erläutert hatte, herrschte Verblüffung.
    »Mensch, ja", murmelte schließlich Pepito. »Das ist profihaft.«
    »Genau wie in Spionageromanen", sagte Pat. »Nun, wann geht's los?« fragte Manuel.
    Der Motorroller verließ mit lautem Krach als erster den Hof.
    Manuel stellte ihn in einem Gebüsch ab und kehrte zu Fuß zurück.
    Inzwischen hatte Lennet die »Pandora" geöffnet, den Empfänger herausgenommen und den Entfernungsmesser darauf montiert. Im Innern des Koffers verstaute er einen Signalgeber, der nicht größer als ein Feuerzeug war. Ihn stellte er so ein, daß er kurze Signale sendete, die man im Empfänger als bipbipbip hören konnte.
    Dann drehte Lennet den Knopf für den Sicherheitsmechanismus des Koffers auf »X" (Explosion). Er schloß den Koffer und ließ ihn im vordersten Raum des Bauernhauses stehen.
    Drei Sekunden später raste der blaue Seat los und postierte sich einen Kilometer entfernt auf der Straße nach Santa Eulalia.
    Lennet, Pat, Pepito und Manuel waren im Wagen.
    Der »Knopf" mußte noch eine Stunde warten, ehe sein Auftritt kam. In der Zwischenzeit würde Orlando Zeit haben, über die Drohungen Pepitos und die Gedanken seines Chefs nachzudenken, der sogar Menschenleben aufs Spiel gesetzt hatte, um ihn zu befreien.
    Es war acht Uhr abends, als der Page sich scheinbar atemlos vor den Eingang des Hauses aufstellte und rief: »Senor Escandell! Senor Escandell!«
    Wie zu erwarten war, gab es keine Antwort. Er ging ins Haus und rief noch mal mit seiner hellen Jungenstimme: »Don Manuel! Wo sind Sie?«
    »Wer sucht ihn?« fragte eine Stimme aus dem Hintergrund.
    »Ich.«
    »Wer ist ich?«
    »Pablito, der Page vom Montesol.«
    »Ich glaube, Manuel ist weggegangen, Pablito. Warum suchst du ihn?«
    »Ich habe eine Nachricht für ihn von dem französischen Herrn.«
    »Hör zu, Pablito, ich bin hier in diesem Zimmer eingeschlossen und ich weiß nicht, wie das gekommen ist. Dich schickt der Himmel. Kannst du mir helfen herauszukommen?«
    »Gern, Senor. Wer sind Sie?«
    »Don Orlando Orlandini.«
    »Ich werde sehen, ob ich einen Schlüssel finde, Don Orlando.«
    Der gerissene Kleine brauchte etwa eine Viertelstunde, ehe er den großen Schlüssel fand, den er in der Tasche hatte.
    »Ich freue mich, daß ich Ihnen helfen kann, Don Orlando", sagte er, als der Gefangene mit etwas unsicheren Schritten aus seinem Gefängnis kam. »Ich frage mich bloß, wie Sie es geschafft haben, sich selbst einzuschließen.«
    »Das ist meine Angelegenheit. Ich habe jetzt kein Geld bei mir. Aber du bekommst morgen etwas. Hast du unterwegs niemanden getroffen?«
    »Niemand, Don Orlando.«
    »Wo ist die Nachricht?«
    Pablito gab ihm ein Blatt Papier, auf das Lennet die folgenden Worte gekritzelt hatte:
    »Manuel, ich habe eine Neuigkeit. Komm sofort zu dem Denkmal für die Konaren.
    Juan.«
    »Gut", sagte Orlando. »Ich werde den Brief selbst übergeben.«
    In diesem Augenblick fiel sein Blick auf den schwarzen Koffer.
    »Das ist wohl der Koffer, den du durchsucht hast, und in dem der amerikanische Wecker war?« fragte er streng. Pablito ließ den Kopf hängen.
    »Ach, Don Orlando", jammerte er. »Es war nicht richtig von mir. Und jetzt kriegen Sie alles raus. Also ist es besser, wenn ich gleich die Wahrheit sage. Ich habe den Koffer nicht aufbekommen, und als ich es probiert habe, hat er lauter geschellt als zehn amerikanische Wecker. Ich habe bloß gelogen, um das Geld behalten zu können.«
    »Du bist ein Gauner. Also schulde ich dir jetzt nichts dafür, daß du mich heute befreit hast. Du sagst, der Koffer habe ganz von allein angefangen zu läuten? Ist das wahr?«
    »Ja, Senor. Ich schwöre es beim Haupt meiner Eltern.«
    »Gut. Ich werde den Koffer mitnehmen und ihn dem Franzosen geben. Übrigens kannst du mit mir in die Stadt zurückfahren. Und du kannst den Koffer tragen. Wie bist du hierhergekommen? Mit dem Fahrrad?«
    »Nein, Senor. Per Anhalter.«
    »Gut, dann machen wir das gleiche. Es ist das sicherste.«
    Einen Kilometer weiter waren vier Köpfe über die Anzeige des Peilgerätes gebeugt. Plötzlich begann der Lichtpfeil sich zu bewegen und beschrieb langsam einen Bogen. Aber der Entfernungsmesser bewegte sich kaum.
    »Sie gehen quer übers Feld", kommentierte Lennet. Der Pfeil und der Entfernungsmesser kamen zur Ruhe.
    »Sie sind am

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