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0704 - Die Rebellen von Imperium-Alpha

Titel: 0704 - Die Rebellen von Imperium-Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihnen gemacht hatten.
    Bald trafen auch die ersten Flüchtlinge im Tal ein. Nur selten war eine Gruppe darunter, die keinen Zusammenstoß mit Aphilikern gehabt hatte. Von jenen, die in Kämpfe verstrickt worden waren, hatte zwar die Mehrzahl überlebt und entkommen können. Aber viele der Überlebenden waren verletzt.
    Bald wurde die Schlucht im „Unberührten Tal" zu einem einzigen Lazarett.
    Einen Tag nach ihrem Eintreffen erschien schließlich Jorge Makalau bei Roi Danton. Er war ein Indoterraner und einer der besten Freunde von Rhodans Sohn auf Borneo.
    „Roi", sagte er beschwörend, „entschließe dich endlich, den Transmitter auf Sendung zu schalten. Es sind schon über tausend Flüchtlinge im Tal. Viele von ihnen sind verletzt, und wir könnten ihnen in Porta Pato besser helfen als hier."
    „Besteht für einen von ihnen akute Lebensgefahr?" wollte Roi Danton wissen.
    „Nein, das nicht", gab Jorge zu. „Aber das allein kann doch für dich nicht ausschlaggebend sein. Warum willst du den Transmitter erst einschalten, bis alle unsere Leute eingetroffen sind?"
    „Ich möchte nicht riskieren, daß man den Transmitter durch Zufall anpeilt", erwiderte Danton.
    „Der Modulations-Reflektor verhindert doch, daß Strukturschocks auftreten", argumentierte Jorge Makalau. „Es ist also gar kein Unterschied, ob der Transmitter in Betrieb ist oder nicht. Warum weigerst du dich dann, diese armen Teufel abzustrahlen? Das lange Warten zermürbt die Leute doch nur.
    Gibt es eine Erklärung für deine Sturheit?"
    „Du kennst mich lange genug, um zu wissen, daß das mit Sturheit nichts zu tun hat", meinte Danton.
    „Was ist es dann?"
    Danton schwieg eine Weile, dann sah er den Freund an.
    „Wenn der Transmitter erst einmal eingeschaltet ist", sagte er bedächtig, „dann kann er nicht mehr abgestellt werden. Ich habe erst vor wenigen Monaten die Selbstvernichtungsanlage umprogrammiert. Gleich nachdem ich Porta Pato meinen letzten Besuch abstattete. Das Abschalten des Transmitters ist gleichbedeutend mit seiner Selbstvernichtung, Jorge."
    „Warum hast du das getan, Roi?"
    „Um im entscheidenden Augenblick nicht weich zu werden", erklärte Danton. „Entweder wir gehen alle durch den Transmitter - oder keiner von uns."
    Er klopfte dem Freund aufmunternd die Schulter und lächelte.
    „Wir werden es schon schaffen, Jorge."
    Die Berichte der eintreffenden Flüchtlinge und der Inhalt der aufgefangenen Funksprüche schien diese optimistischen Worte jedoch Lügen zu strafen.
    Der Kessel um das „Unberührte Tal" schloß sich immer enger.
    Die aphilischen Truppen Reginald Bulls waren überall. Und noch etwas ging aus den Funkmeldungen hervor: Die Aphiliker hatten von der OGN gelernt.
    Man wußte schon längst, daß Null-A als Aphiliker getarnt unter diesen lebten. Nun schien es so, daß die Aphiliker Spezialeinheiten ausgebildet hatten, die es mit großem Geschick verstanden, sich zu geben, als wären sie null-aphilisch. Und diese Spezialagenten mischten sich in die Reihen der OGN.
    Natürlich gab es probate Mittel, um Aphiliker zu entlarven. So wie es einem Null-Aphiliker in verschiedenen Situationen schwerfiel, seine Tarnung aufrechtzuerhalten, ebenso konnte man einem Aphiliker seine heuchlerische Maske vom Gesicht reißen.
    Aber die Flüchtlinge kamen nur zu oft in Situationen, wo sie all ihr Geschick aufwenden mußten, um das nackte Leben zu retten und nicht die Zeit fanden. Verräter zu entlarven.
    Definitiv wußte Danton von zwei Fällen, in denen ein Aphiliker Flüchtlinge in die Falle gelockt hatte. Einmal handelte es sich um fünf Mann. Bevor sie aufgerieben wurden, konnten sie noch einen Funkspruch abgeben, in dem sie vor einem Aphiliker namens El Drigo warnten, der ihnen eine rührselige Geschichte erzählte und sie aushorchen wollte. Als er nicht die gewünschten Auskünfte erhielt, verständigte er die Regierungstruppen.
    Bei der zweiten Gruppe handelte es sich um ein Dutzend Männer und Frauen. Bei ihnen nannte sich der Verräter Drigo Alvent. Nachdem es ihm gelungen war, den Führer der Gruppe lebend den Aphilikern auszuliefern, wurde dieser zu Tode gefoltert. Der Verräter wollte von ihm wissen, wo das Tal - mit dem Transmitter lag.
    Er erfuhr es aber nicht. Ein Überlebender, der diese Vorgänge beobachten konnte, schickte noch die Funkwarnung ab, bevor auch er von den Aphilikern erschossen wurde.
    „Djak!" rief Danton erfreut, als er in der Schar der Flüchtlinge den Ziehvater von Ainra entdeckte.
    Der Alte

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