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0704 - Vampir-Zyklopen

0704 - Vampir-Zyklopen

Titel: 0704 - Vampir-Zyklopen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger Clement
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Begleiter erkennen, wer ihnen da zu Hilfe kam.
    Doch dann marschierten die Retter heran.
    Es waren Tausende. Eine ganze Armee. Sie griffen die Doluzen frontal an. Eine Abteilung nahm in Reih und Glied vor den Menschen Aufstellung, um sie zu schützen.
    Aber das war gar nicht nötig. Denn die Doluzen waren viel zu sehr damit beschäftigt, ihren Feinden zu entkommen. Ihren gnadenlosen Feinden, die von Vampir-Zyklopen nicht zu besiegen waren.
    »Ich werde verrückt«, keuchte Sabinsky »Das sind ja…«
    »…Soldaten aus Stein«, vollendete Nicole Duval seinen Satz. »Diese Kameraden stehen hier überall auf der Insel herum, Lieutenant. Angeblich sollen sie schon seit frühester Geschichte hier sein. Ich verstehe nur nicht, warum sie plötzlich lebendig geworden sind. Und weshalb sie uns retten. Obwohl ich natürlich nichts dagegen habe…«
    »Sie sind lebendig geworden, weil sie von den Geistern der Druiden beseelt sind«, erklärte Julie Matsumoto mit ihrer glockenhellen Stimme. »Die Druiden mussten ein wenig warten, bis sie genug Kräfte gesammelt hatten. Sie selbst können nicht kämpfen, weil sie keine Körper mehr haben. Also haben sie durch geheime Rituale diese Steinsoldaten zum Leben erweckt. Vorübergehend natürlich nur. Sobald die Doluzen vernichtet sind, wird jeder dieser Krieger brav zu seinem Standort auf der Insel zurückmarschieren.«
    Sabinsky nickte zufrieden. Das gefiel ihm, wenn ein Soldat brav marschierte und das tat, was man ihm sagte. Sogar dann, wenn es noch nicht mal ein Marine war. Aber eine Frage schien den Offizier doch zu beschäftigen.
    »Woher weißt du das alles, PFC?«
    »Ganz einfach, Sir. Die Geister der Druiden haben es mir gesagt!«
    ***
    Der Kampf zwischen den Kriegern aus Fels und den Vampir-Zyklopen war kurz und hart. Die Doluzen hatten keine Chance, weil sie ihre steinernen Feinde ja nicht beißen konnten. Zwar gelang es dem einen oder anderen Doluz, einen der Krieger hochzuheben und auf den Boden zu schmettern. Aber selbst dann waren die Soldaten nicht zu zerstören. Sie wurden von der magischen Kraft der toten Druiden beseelt.
    Schließlich herrschte Ruhe auf dem Schlachtfeld.
    Lautlos wandten sich die steinernen Krieger wieder ab und marschierten davon. Da sie nicht sprechen konnten, verabschiedeten sie sich auch nicht.
    Zamorra, Nicole und die Marines schickten ihnen trotzdem Dankesbezeugungen hinterher. Sogar Sabinsky murmelte etwas davon, dass man diesen tapferen Boys doch einen Orden an die steinerne Brust heften müsste…
    ***
    Es dauerte nicht lange, bis das VAV repariert war. Die Technologie war zwar störanfällig. Doch wenn sie wirklich mal funktionierte, konnte sie sich auch sehen lassen.
    Das sollten Zamorra und Nicole schon bald bemerken. Die schwierigste Aufgabe stand ihnen nämlich noch bevor - das Höhlensystem von möglichen weiteren Doluzen zu säubern.
    »Soll ich vielleicht auf Händen und Knien in einer Grotte rumkriechen?«, motzte Sabinsky. »Das ist eines Marines unwürdig! Wir sind Sturmtruppen. First to fight, kapiert?«
    Zamorra verdrehte genervt die Augen.
    »Haben Sie einen besseren Vorschlag?«
    »Logo, Zadobba! Wir fluten einfach diese Scheißhöhle mit Weihwasser!«
    Der Dämonenjäger blickte den Lieutenant an, als ob dieser den Verstand verloren hätte. Auch Nicole war entgeistert. Doch PFC Matsumoto zuckte nicht mit der Wimper.
    »Haben Sie eine Vorstellung, wie groß das Höhlensystem ist, Sabinsky?«
    »Noch nicht, aber gleich.«
    Der Offizier bat die Zivilisten in das überholte VAV. Er rief ein Display auf, das einen originalgetreuen Scan der Grotten präsentierte.
    »Ungefähr 30 Quadratmeilen«, meinte Sabinsky lässig.
    »Und woher wollen Sie so viel Weihwasser nehmen?«, fragte Nicole.
    »Aus unseren speziellen Kompressionstanks, kleine Lady. Erinnern Sie sich nicht mehr, wie Matsumoto diese vampirischen Reiter in Paris mit Weihwasser geduscht hat? Das war nur eine winzige Menge aus unseren Spezialtanks. Wir haben genug Weihwasser an Bord, um den verdammten Eriesee damit zu füllen!«
    Sie machten sich an die Arbeit.
    Nachdem sämtliche Ausgänge des Grottensystems weißmagisch versiegelt worden waren, pumpten die Marines unvorstellbare Weihwassermengen in die Höhlen.
    »Aus diesem Fels wird nie wieder eine vampirische Kreatur kriechen«, zeigte sich Sabinsky optimistisch.
    »Und wenn sich noch welche irgendwo auf Korsika verborgen halten?«, fragte Nicole.
    »Das kriegen wir auch raus. Wie wäre es mit einem kleinen

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